Immer wieder warnt die Mainzer Polizei vor betrügerischen Telefonanrufen. Jetzt sind erneut zwei Bürger in der Stadt Opfer solcher dreisten Täter geworden.
Mainzer überweist 10.000 Euro an angeblichen Bankmitarbeiter
Am Donnerstag bekam ein 65-Jähriger einen Telefonanruf. Der unbekannte Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Postbank aus. Er behauptete, dass am Morgen per Online-Banking verdächtige Überweisungen von dem Konto des Mainzers getätigt worden seien. Der glaubte das und gab per Telefon angebliche "Überweisungsblockierungen" frei, so die Mainzer Polizei.
Seniorinnen um Schmuck und Bargeld gebracht Mainzerinnen abgezockt: Mutmaßlicher Telefonbetrüger in Bayern gefasst
Sechs Tage nachdem Telefonbetrüger zwei Mainzer Seniorinnen ausgeraubt hatten, konnte jetzt ein mutmaßlicher Täter bei einer Polizeikontrolle in Bayern gefasst werden.
Tatsächlich habe der Mann dadurch aber Überweisungsaufträge an den unbekannten Täter freigegeben. Außerdem stimmte der Geschädigte offenbar der Erhöhung seines Überweisungslimits auf 50.000 Euro zu. Schließlich wurde der Mann aber doch stutzig und ließ sein Konto sperren. Zu diesem Zeitpunkt waren laut Polizei allerdings schon rund 10.000 Euro weg.
Gutscheine für angebliches Gewinnspiel gekauft
Schon einen Tag vorher war nach Angaben der Polizei ein 58-jähriger Mann auf ein angebliches Gewinnversprechen hereingefallen. Er bekam Anrufe von angeblichen Mitarbeitern der "Infozentrale Berlin". Die Anrufer stellten dem Mainzer in Aussicht, bei einem Gewinnspiel fast 130.000 Euro gewinnen zu können. Dafür allerdings müsse er zuerst Wunschgutscheine im Wert von 5.000 Euro kaufen und sie an die unbekannten Täter senden.
Der 58-Jährige kaufte und verschickte laut Polizei daraufhin Gutscheine im Wert von 1.000 Euro. Als er an einer Tankstelle weitere Gutscheinkarten kaufen wollte, wies ihn eine aufmerksame Mitarbeiterin darauf hin, dass es sich um eine Betrugsmasche handeln könnte. Erst da wurde der Mann skeptisch und erstattete Anzeige bei der Mainzer Polizei.
Die Polizei Mainz warnt in diesem Zusammenhang erneut davor, sensible Daten per Telefon an Unbekannte weiterzugeben. Nähere Informationen zu Betrugsmaschen und den Tricks der Täter hat die Polizei auf ihrer Website Polizei-Beratung veröffentlicht.
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