Es ist bereits der zweite interaktive Fastnachtswagen, den die Studierenden zusammen mit ihren Lehrenden entwickelt haben. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Meerwert – Helau". Und so funktioniert er:
Wenn der Riesen-Oktopus an den Zuschauern am Straßenrand vorbeifährt, sammelt er von diesen die Plastik-Pfandflaschen ein. Jede Pfandflasche, die von den Feiernden im Laufe des Umzugs abgegeben wird, wird mitgezählt. Über große LED-Bildschirme können sie dann am Straßenrand mitverfolgen, wie viele Flaschen schon zusammengekommen sind. An einem Tag wie Rosenmontag dürften das nicht gerade wenige werden.
Riesen-Oktopus soll auf Umweltprobleme aufmerksam machen
Mit ihrem besonderen Fastnachtswagen wollen die Studierenden das Thema Umweltverschmutzung in den Mittelpunkt stellen. "Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll ist eines der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit", so die Organisatoren des Projekt-Teams.
Deswegen sollen die Einnahmen aus den gesammelten Pfandflaschen auch an eine Organisation gespendet werden, die aus Meeren, Seen und Flüssen Müll angelt.
Fastnachtswagen ohne Konfetti und Bonbons
Um schon beim Bau des Fastnachtswagens die Umwelt zu schonen, wollen die Studierenden dafür nach eigenen Angaben vor allem Material verwenden, das bereits entsorgt wurde.
Außerdem soll der Riesen-Oktopus durch ein menschliches Zugfahrrad gezogen werden, auf dem 13 Menschen Platz haben. Auch auf das Werfen von Konfetti und Bonbons will das Projekt-Team aus Umweltschutzgründen verzichten.
Fastnacht wird zum Hochschulprojekt Studierende bauen interaktiven Fastnachtswagen für Mainzer Rosenmontagszug
Ein Fastnachtswagen, der auf die Zuschauer am Straßenrand reagiert und interaktiv ist? Genau den soll es beim Rosenmontagszug im nächsten Jahr geben - gebaut von Studierenden der Mainzer Hochschule.
Plastik-Spendenaktion im Vorfeld
Ein weiterer Punkt, bei dem die Studierenden die Umwelt schonen wollen: Ihre Kostüme. Diese sollen vollständig aus recyceltem Material angefertigt werden. Damit wollen sie nach eigenen Angaben zeigen, wie aus Müll noch etwas Einzigartiges entstehen kann.
Um genügend Material für ihre Kostüme zusammenzubekommen, haben die Studierenden zu einer Spendenaktion aufgerufen. Wer blaue, rote, orangene oder gelbe Obstnetze hat, kann sie heute an der Hochschule abgeben. Von 11 bis 15 Uhr stehen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekt-Teams am Standort Holzstraße, um die Spenden entgegenzunehmen.