Viele Grünflächen, Frischluftschneisen und den schon bestehenden Friedenspark vergrößern: Darauf legen alle drei Planungsbüros in ihren Entwürfen großen Wert.
Aber auch Boulevards mit neuen Wohngebieten, Freizeitflächen, Büros und Geschäftsgebäuden sind in den Entwürfen zu finden. Diese Boulevards könnten in Zukunft die Ludwigshafener Stadtteile Nord und Mitte verbinden.
Wünsche und offene Fragen zum neuen Stadtteil
Anwohner konnten am Dienstagabend den Planern Fragen stellen und Kommentare zu den Entwürfen abgeben. Sie forderten unter anderem, eine Fußgänger-Brücke über die neue Stadtstraße zu bauen und mehr Angebote im öffentlichen Nahverkehr zu schaffen.
Die Bilder an den Stellwänden kamen bei den Ludwigshafener Bürgerinnen und Bürgern gut an. Einige hatten jedoch Zweifel, ob solch kleine Paradiese in der verschuldeten Stadt überhaupt realistisch sind.
Die Stadtquartier-Planung geht jetzt in die „heiße Phase“
Die Stadtverwaltung hat sich um eine breite Bürgerbeteiligung seit Beginn des Projekts bemüht. Im Internet konnten die Ludwigshafener in den vergangenen Monaten ihre Wünsche und Vorschläge mitteilen. Diese Ideensammlung bekamen die drei Planungsbüros im September zur Verfügung gestellt.
In dem Bürgerdialog im Ernst-Bloch-Zentrum war nun die Meinung der Einwohner zu den drei Entwürfen gefragt. Im Januar soll dann das beste Konzept ausgewählt werden. Auch dabei sollen die Ludwigshafener noch einmal in die Entscheidung mit einbezogen werden.
Oberbürgermeisterin hofft, dass sich Menschen gehört fühlen
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) begleitete den Abend mit den Bürgerinnen und Bürgern: "Uns ist wichtig zu hören, wo wollen die Menschen hin, sehen sie das erfüllt, was wir an Vorgaben gemacht haben, Generationen und Stadtteile zu verbinden und auch klimatisch einen großen Fortschritt für die Stadt zu machen."