Ansteckend für Haustiere

Stadt Mainz warnt vor Fuchsräude

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Autor/in
Corinna Lutz
Corinna Lutz ist Reporterin im SWR Studio Mainz

In zwei Mainzer Stadtteilen wurden Füchse gesehen, die Anzeichen einer Hauterkrankung hatten. Diese Krätze wird von Milben übertragen. Katzen und Hunde können sich anstecken.

Die Füchse wurden in den Stadtteilen Hartenberg-Münchfeld und Gonsenheim gesichtet. Nach Angaben der Stadt Mainz hatten die Tiere Anzeichen der Sarcoptes-Milbe aufgewiesen.

Die Milbe löst bei Füchsen eine Hauterkrankung aus, die sogenannte Räude. Diese Räude kann nach Angaben der Forstverwaltung Rheinland-Pfalz bei Füchsen zu starkem Juckreiz und Haarverlust bis hin zum qualvollen Tod führen.

"Wenn Hunde oder Katzen die gleichen Stellen aufsuchen, an denen sich ein erkrankter Fuchs aufgehalten hat, können sich auch Haustiere anstecken."

Hunde und Katzen sollten auf mögliche Symptome untersucht werden, so die Stadt. Wer dabei Hautrötungen, Hautverdickungen, Juckreiz oder Haarausfall feststellt, wird gebeten, einen Tierarzt aufzusuchen.

Ein Fuchs läuft nachts durch eine Stadt. Auch in Mainz wurden Füchse gesichtet. Einige könnten eine Milbenart übertragen.
Ein Fuchs läuft nachts durch eine Stadt. Auch in Mainz wurden Füchse gesichtet. Einige Tiere könnten eine Milbenart übertragen.

Hunde an der Leine lassen

Die Stadt Mainz rät Besitzern zudem, Hunde stets an der Leine auszuführen und das Fell von Freigänger-Katzen regelmäßig einer Sichtprüfung zu unterziehen. Um die Füchse nicht in die Gärten zu locken, sollte man zudem kein Futter für Tiere hinzustellen, an das die Füchse kommen. Auch Lebensmittel sollten nicht im Garten oder Hof gelagert werden.

Die Sarcoptes-Milbe und der Mensch

Nach Angaben der Stadt Mainz überträgt sich die Sarcoptes-Milbe nur sehr selten auf den Mensch. Sollte das doch passieren, sollten Menschen einen Arzt aufzusuchen. Eine Gefahr bestehe aber nicht, so die Stadt.

Befallene Füchse auch in Gensingen

Malte Janssen, Sprecher beim Landesjagdverband, bestätigt, dass vermehrt Füchse von den Milben befallen werden. Er selbst beobachte das im Bereich Gensingen und im benachbarten Kreis Alzey-Worms, sagte er. Bei trockenem, warmem Wetter könnten die Milben besser überleben. Janssen empfiehlt Hundebesitzern generell, ihre Tiere immer mal auf Parasiten abzusuchen, "dann sollte das kein großes Problem sein".

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