Die Füchse wurden in den Stadtteilen Hartenberg-Münchfeld und Gonsenheim gesichtet. Nach Angaben der Stadt Mainz hatten die Tiere Anzeichen der Sarcoptes-Milbe aufgewiesen.
Die Milbe löst bei Füchsen eine Hauterkrankung aus, die sogenannte Räude. Diese Räude kann nach Angaben der Forstverwaltung Rheinland-Pfalz bei Füchsen zu starkem Juckreiz und Haarverlust bis hin zum qualvollen Tod führen.
Hunde und Katzen sollten auf mögliche Symptome untersucht werden, so die Stadt. Wer dabei Hautrötungen, Hautverdickungen, Juckreiz oder Haarausfall feststellt, wird gebeten, einen Tierarzt aufzusuchen.
Hunde an der Leine lassen
Die Stadt Mainz rät Besitzern zudem, Hunde stets an der Leine auszuführen und das Fell von Freigänger-Katzen regelmäßig einer Sichtprüfung zu unterziehen. Um die Füchse nicht in die Gärten zu locken, sollte man zudem kein Futter für Tiere hinzustellen, an das die Füchse kommen. Auch Lebensmittel sollten nicht im Garten oder Hof gelagert werden.
Die Sarcoptes-Milbe und der Mensch
Nach Angaben der Stadt Mainz überträgt sich die Sarcoptes-Milbe nur sehr selten auf den Mensch. Sollte das doch passieren, sollten Menschen einen Arzt aufzusuchen. Eine Gefahr bestehe aber nicht, so die Stadt.
Befallene Füchse auch in Gensingen
Malte Janssen, Sprecher beim Landesjagdverband, bestätigt, dass vermehrt Füchse von den Milben befallen werden. Er selbst beobachte das im Bereich Gensingen und im benachbarten Kreis Alzey-Worms, sagte er. Bei trockenem, warmem Wetter könnten die Milben besser überleben. Janssen empfiehlt Hundebesitzern generell, ihre Tiere immer mal auf Parasiten abzusuchen, "dann sollte das kein großes Problem sein".
Tierarztpraxen behandeln vermehrt Patienten Getreide-Grannen verletzen Mainzer Hunde und Katzen
Sie sind klein und unscheinbar, können aber zu einer großen Gefahr für Tiere werden: Grannen. Diese borstigen, spitzen Pflanzenteile von Gräsern verletzen im Raum Mainz derzeit immer mehr Hunde und Katzen. Die Mainzer Tierarztpraxen haben täglich mehrere neue Fälle zu behandeln.
Grannen auch gefährlich für Tiere
Zuletzt hatten Tierärzte in der Region deutlich mehr Hunde und Katzen behandelt, die durch Grannen verletzt wurden. Das sind kleine, borstige Pflanzenteile von Gräsern wie zum Beispiel Getreide. Mit winzigen Widerhaken setzen sich die Grannen im Tierfell fest und können sich dann mit ihren scharfen Spitzen tief in die Haut bohren. Vor allem Ohren, Pfoten, Nasen und Augen seien betroffen, berichteten zahlreiche Mainzer Tierärztinnen und -ärzte.