Wer die Charles-de-Gaulle-Straße in Bad Kreuznach kennt, der weiß, dass das kein guter Platz für Tiere ist. Jede Menge Autos sind dort unterwegs - gestern Nachmittag allerdings kam dieser Verkehr kurzzeitig komplett zum Erliegen.
Schwan lässt sich durch nichts beirren
Grund war ein Schwan. Der hatte sich mitten auf die Straße gestellt und wollte dort nicht mehr weg. Autofahrer alarmierten die Polizei. Die Beamten hupten den Schwan an und, als das nichts half, schalteten sie sogar das Martinshorn ein.
Von all dem ließ sich der Schwan aber nicht beeindrucken. Die Polizisten versuchten dann, sich dem Tier zu nähern, um es zu verscheuchen. Diesen Plan mussten sie aber schnell wieder aufgeben, weil der Schwan aggressiv wurde.
Nest höher gelegt Polizei in Mainz hilft Schwan Herkules zum zweiten Mal
Erst hatte der Schwan Angelhaken verschluckt, jetzt drohte sein Nest abzusaufen - beide Male war die Wasserschutzpolizei zur Stelle.
Feuerwehr Bad Kreuznach fängt Schwan mit Wurfnetz ein
Schließlich wussten sich die Beamten nicht mehr zu helfen und riefen die Feuerwehr zur Hilfe. Mittlerweile hatte sich der Schwan auf dem Bürgersteig niedergelassen. Dort konnte die Feuerwehr schließlich ein Wurfnetz über ihn werfen und ihn in eine Tierrettungsbox stecken, berichtet Feuerwehrsprecher Alexander Jodeleit.
So verstaut hätten die Feuerwehrleute den Schwan auf die Pfingstwiese gebracht und ihn an der Nahe rausgelassen. "Da ist er direkt schwimmen gegangen, er hatte wohl den Heimweg nicht mehr gefunden", so Jodeleit. Weder Mensch noch Tier seien bei dem Einsatz verletzt worden.
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