Der Unfall ereignete sich auf der Schiersteiner Brücke im Bereich der Abfahrt Mombach. Gegen halb fünf war das von Hessen kommende Auto dort offenbar gegen die Fahrbahnabsperrung geprallt.
Laut Polizei handelt es sich um eine große Limousine. Sie sei ins Schleudern gekommen und dabei erheblich beschädigt worden. Das Unfallauto wurde ohne Insassen entdeckt. Nach ihnen sucht die Polizei weiterhin mit einem Großaufgebot. Unter anderem seien ein Hubschrauber und Polizeihunde im Einsatz. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um drei Personen handelt. Es sei nicht auszuschließen, dass sie bewaffnet sind.
Vermutlich Fluchtauto von Geldautomatensprengung
Rund eine halbe Stunde vor dem Unfall war im hessischen Hofheim-Diedenbergen ein Geldautomat in einer Bankfiliale gesprengt worden. Mehrere Anwohner hatten laut Polizei einen lauten Knall gehört und ein Auto wegfahren sehen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Unfallauto um den Fluchtwagen handelt.
Kein Sprengstoff im Auto gefunden
Geld hatten die Täter nach Angaben der Ermittler nicht erbeuten können. Spezialisten des Landeskriminalamts sicherten Spuren aus dem Wagen und untersuchten es auf möglichen Sprengstoff. Es seien aber keine gefährlichen Substanzen gefunden worden, so die Polizei.
Das Auto musste abgeschleppt und die Absperrung zwischen den Fahrbahnen repariert werden. Seit circa 14 Uhr ist die Schiersteiner Brücke wieder komplett für den Verkehr freigegeben.
Sperrung führte zu Verkehrsbehinderungen
Die A643 war seit halb fünf zwischen Mainz-Gonsenheim und Wiesbaden-Äppelallee in beide Richtungen voll gesperrt gewesen. Dadurch kam es zu massiven Behinderungen im Mainzer Berufsverkehr.
Weil die Suche nach den Tätern noch läuft, warnt die Polizei davor, in diesem Bereich Anhalter mitzunehmen. Wer auffällige Personen sieht, soll dies bitte bei der Polizei melden.
Vor einem Jahr hatten schon einmal Geldautomaten-Sprenger ihr Auto in Mainz-Mombach stehenlassen, nachdem sie auf der Flucht mit einem Polizeiwagen zusammengestoßen waren.