Parteitag nominiert

SPD in Mainz hat Nachfolger für Dezernenten

Stand
Autor/in
Lucretia Gather
Andreas Neubrech
Andreas Neubrech
Karin Pezold

Auf dem Parteitag der Mainzer SPD wurde gewählt. Es ging um die Nachfolger für Kulturdezernentin Marianne Grosse und Sozialdezernent Eckart Lensch.

Auf dem SPD-Parteitag haben Ata Delbasteh und Jana Schmöller, beide SPD-Vorsitzende, das Rennen gemacht. Jana Schmöller soll Sozial- und Jugenddezernentin werden und Ata Delbasteh, der sich gegen einen Mitkonkurrenten durchsetzen konnte, wird Schul- und Kulturdezernent. Beide Dezernate wurden neu zugeschnitten.

Freude über den Wahlsieg

Beide sagten nach ihrem Wahlsieg, sie freuen sich auf die neue Aufgabe. Schmöller wird am ersten Juni das Amt der Sozial-und Jugenddezernentin antreten, Delbasteh wird Anfang 2026 das Ressort Schule und Kultur übernehmen. Voraussetzung ist jeweils die Bestätigung durch den Mainzer Stadtrat. Die jedoch gilt als sicher, da laut Koalitionsvertrag mit CDU und Grünen, die SPD diese zwei Dezernate bekommen soll.

Jana Schmöller und Ata Delbasteh sind Parteivorsitzende der Mainzer SPD.
Die SPD-Parteichefs Jana Schmöller und Ata Delbasteh wollen Lensch und Grosse nachfolgen.

Was haben die neuen Mainzer Dezernenten vor?

Jana Schmöller sagte, sie wolle sich als Sozialdezernentin für den sozialen Wohnungsbau in Mainz und damit für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Und als Jugenddezernentin, die sie ja auch sein wird, liege ihr eine gelungene Ganztagsbetreuung der Grundschulkinder am Herzen, die ab nächstem Jahr verpflichtend ist für die Kommunen. Sie wolle aber auch versuchen, dass Sport-, Musik-, Kultur- und Freizeitvereine in Mainz eingebunden werden, wenn es um die Ganztagsbetreuung gehe. Sie sollten nicht hinten runter fallen.

Ihr Parteikollege Ata Delbasteh, der für die Bereiche Kultur und Schule zuständig sein wird, erklärt, eines seiner ersten Ziele sei, die Vergnügungssteuer für die Nachtkultur abzuschaffen. Außerdem wolle er den sogenannten Nachtbürgermeister stärken und die freie Kulturszene in Mainz mehr einbinden. Für den Schulbereich plant Delbasteh die Schulbuchausleihe umzustrukturieren und damit das Schulamt zu entlasten.

Rückzug der Amtsinhaber wurde 2024 angekündigt

Etwa ein halbes Jahr ist es her, dass die Mainzer Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse überraschend ihren Abschied aus der Kommunalpolitik erklärte. Damals hatte sie im SWR-Interview gesagt, sie wolle mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Und auch ihr Dezernats-Kollege Eckart Lensch macht Schluss mit der Stadtpolitik. Als Lensch vor wenigen Wochen seinen Rückzug erklärt hatte, sagte er, er sei für acht Jahre gewählt gewesen und das sei genug. Der 64-Jährige verabschiedet sich in den Ruhestand, genau wie die 62-jährige Marianne Grosse. Sie hatte schon im Sommer gesagt: "Ich freue mich auf die Rente."

Eckart Lensch hat sich ebenso wie seine Amtskollegin Marianne Grosse uneingeschränkt in den Dienst der Stadt und der Menschen gestellt. Beide haben in ihren Bereichen Mainz sichtbar mitgestaltet und viel Gutes bewirkt.

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