Einzel- und Monatskarten betroffen

Bus- und Bahnfahren in Rheinhessen jetzt teurer

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Autor/in
Ilona Hartmann
SWR-Autorin Ilona Hartmann

Fast überall müssen die Menschen in Rheinhessen seit dem Jahreswechsel mehr fürs Bus- und Bahnfahren bezahlen. Aber: Für Mainzer mit geringem Einkommen wird es billiger.

Mit dem Jahreswechsel sind die Preise für die Busse und Bahnen in Rheinhessen gestiegen. Viele Einzelfahrscheine für Erwachsene kosten 10 Cent mehr. Das betrifft zum Beispiel Fahrten innerhalb von Ingelheim, Bingen und Mainz.

Preise für Sammelkarten in Mainz bleiben stabil

In Ingelheim kostet ein Einzelfahrschein damit jetzt 1,85 Euro, in Bingen 2,05 Euro und in Mainz 3,30 Euro. Von dem Preisanstieg sind auch fast alle anderen Fahrkarten betroffen, zum Beispiel die Monatskarten. Die werden in Mainz 70 Cent teurer und kosten jetzt 90,40 Euro.

Nicht teurer werden die Sammelkarten in Mainz. Wer fünf Fahrkarten auf einmal kauft, zahlt auch im neuen Tarif 2,30 Euro pro Ticket und spart so insgesamt 5 Euro.

Mainzer Sozialticket kostet nur noch 30 Euro

Gute Nachrichten gibt es für alle Menschen in der Stadt Mainz, die wenig oder gar kein Einkommen haben. Das sogenannte Sozialticket kostet ab jetzt nur noch 30 Euro im Monat und kann rund um die Uhr für Busse und Bahnen in Mainz und Wiesbaden genutzt werden. Das Ticket war vorher mehr als doppelt so teuer. Zwar gab es eine günstigere Variante für 35 Euro, allerdings galt diese erst ab 9 Uhr vormittags.

Das neue Ticket sei wichtig, damit Menschen ohne großes Einkommen am gesellschaftlichen Leben in Mainz teilnehmen könnten, sagte Sozialdezernent Eckart Lensch bei der Vorstellung des neuen Tarifs im Dezember.

Möglich geworden ist diese Preissenkung durch die hohen Gewerbesteuer-Einnahmen der Stadt Mainz in den vergangenen zwei Jahren. Das neue Ticket kann im Kundencenter der Mainzer Mobilität am Hauptbahnhof gekauft werden und an den Automaten. Voraussetzung ist der MainzPass.