Drei Haufen von verschiedenfarbigem Pulver hat der Winzer am Samstag in seinem Weinberg gefunden. Laut Polizei waren es von jedem Stoff etwa 10 bis 15 Kilogramm. Die erste Vermutung war, dass es sich um altes Spritzmittel handeln könnte.
Da niemand wusste, ob die Chemikalien giftig sind, hat die Feuerwehr den Bereich abgesperrt, das Pulver in Fässer gefüllt.
Die Fässer sind inzwischen zur Feuerwehr nach Lörzweiler gebracht worden. Wie Bardo Faust, Sprecher des Kreises Mainz-Bingen, auf SWR-Anfage mitteilt, werden sie von dort in eine Deponie gebracht.
Chemikalien teilweise doch giftig
Schon am Samstag sind von den Pulverhäufchen Proben entnommen und zur Berufsfeuerwehr Ludwigshafen gebracht worden. Eine erste Untersuchung dort habe ergeben, dass die Chemikalien nicht gefährlich seien, so ein Feuerwehrsprecher.
Eine zweite Untersuchung der Stoffe habe jetzt aber gezeigt, dass im Pulver sogenanntes Kupfervitriol war. Es gilt laut Feuerwehr in der aufgefundenen Konzentration als wassergefährdend. Eigentlich sei es ein Mittel aus dem Weinbau.
Polizei sucht jetzt nach dem Täter
Da eine giftige Konzentration des Kupfervitriol im Weinberg entsorgt worden ist, handelt es sich nach Angaben der Feuerwehr um eine Straftat. Daher sei nun die Polizei zuständig.
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