Experten der Polizei haben den Brandort im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses am Dienstag besichtigt. Sie gehen jetzt davon aus, dass das Haushaltsgerät Feuer fing, weil der Besitzer es nicht abgeschaltet hatte. Ursprünglich bestand auch der Verdacht, dass der Mann den Brand vorsätzlich gelegt hatte. Die Polizei hatte den Mann am Tag des Brandes festgenommen, aber noch am selben Tag wieder freigelassen.
Das Feuer hatte im Dachstuhl gewütet. Durch das Löschwasser wurden auch die darunter liegenden Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen und sind vorerst unbewohnbar. Insgesamt sind 26 Menschen aus vier Familien auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Nach Angaben der Stadt Bad Kreuznach sind sie vorerst in der Jugendherberge, bei Verwandten und in einer städtischen Wohnung untergekommen.
Durch das Feuer am Samstagmorgen mussten laut Polizeibericht mehr als 40 Menschen - auch aus den angrenzenden Häusern - ihre Wohnungen sicherheitshalber verlassen. Eine Frau habe einen Nervenzusammenbruch erlitten. Ansonsten sei aber niemand verletzt worden.
Die Feuerwehr war nach eigenen Angaben mit 85 Einsatzkräften vor Ort und konnte verhindern, dass das Feuer auf die Nachbarhäuser übergriff. Der Einsatz dauerte etwa sechs Stunden.