Schutz vor Folgen eines Starkregens

Überflutete Keller bei Unwetter: Wirtschaftsbetrieb Mainz berät Hausbesitzer

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Rabea Amri

Wenn es stark regnet, schafft es die Kanalisation manchmal nicht, die Wassermassen aufzunehmen. Hauseigentümer können sich für solche Fälle Tipps beim Experten des Mainzer Wirtschaftsbetriebs holen.

Am vergangenen Mittwoch prasselten bei einem Unwetter mehr als 30 Liter Wasser in einer halben Stunde auf Bodenheim in Rheinhessen nieder. Ein Starkregen wie er statistisch gesehen nur etwa alle 30 Jahre vorkommt. Die Kanalisation ist nach Angaben des Mainzer Wirtschaftsbetriebs jedoch nur für 18 Liter ausgelegt. Die Folge: überflutete Straßen und vollgelaufene Keller.

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Keine Veränderungen am Kanalnetz

Besonders schlimm hat es mal wieder die Rheinstraße in Bodenheim getroffen. Denn dort sammelt sich das Wasser in einer Senke. Ändern könne man an dieser Situation leider nichts, sagt Michael Paulus vom Mainzer Wirtschaftsbetrieb. Die Einrichtung der Stadt Mainz ist auch für die Entwässerung in der Verbandsgemeinde Bodenheim zuständig. Die Kanäle zu vergrößern sei keine Option. Bei Trockenheit müssten sie dann dauernd durchgespült werden, damit sich keine Rückstände ablagern.

Beratung vom Experten des Wirtschaftsbetriebs Mainz

Die betroffenen Hauseigentümer können also nur eines tun: sich selbst so gut wie möglich vor Starkregen schützen. Der Mainzer Wirtschaftsbetrieb bietet ihnen dabei Unterstützung an. Michael Paulus kommt auf Wunsch sogar persönlich vorbei, um die Situation vor Ort zu bewerten und Tipps zu geben.

Michael Paulus vom Mainzer Wirtschaftsbetrieb gibt Renate und Herbert Bartsch Tipps, wie sie ihren Keller vor Überflutungen schützen können.
Michael Paulus vom Mainzer Wirtschaftsbetrieb gibt Renate und Herbert Bartsch Tipps, wie sie ihren Keller vor Überflutungen schützen können.

So gelingt es, dass kein Wasser eindringt

Dabei schaut er sich an, wo das Wasser theoretisch ins Haus eindringen kann. Eine Schwachstelle könnten zum Beispiel die Kellerfenster sein, sagt Michael Paulus. Wenn das Wasser gegen das Fenster drückt, kann es undicht werden, erklärt er. Daher rät Paulus zu speziellen, druckdichten Fenstern. Auch ein mobiler Hochwasserschutz sei eine Option. Dabei werden Schienen an der Haustür angebracht. Wenn ein Unwetter droht, könnten dort dann Platten eingeschoben werden, die das Wasser abhalten.

Beratung ist kostenlos

Diese Beratungsgespräche sind bereits über die Abwassergebühr abgedeckt und somit kostenlos, berichtet Paulus. Wer sich beraten lassen will, kann den Mainzer Wirtschaftsbetrieb unter der Email-Adresse wirtschaftsbetrieb.mainz@stadt.mainz.de kontaktieren und einen Termin vereinbaren. Manchmal hat Michael Paulus fünf Termine in einem Monat, manchmal gar keinen, erzählt er. Häufig gehen Anfragen direkt nach einem Unwetter ein. So auch dieses Mal wieder. Mit einer Anwohnerin aus Bodenheim hat sich Michael Paulus bereits zu einem vor-Ort-Termin verabredet.

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