Im Juni hatten die Franziskanerbrüder als Träger Insolvenz für ihre Einrichtungen in Bad Kreuznach angemeldet, dann wurde verhandelt und nun ist klar: Die Einrichtungen werden von der Stiftung diakonie kreuznach übernommen. Neben dem Krankenhaus St. Marienwörth gehören dazu auch der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Pflegeheim Haus St. Josef sowie das Medizinische Versorgungszentrum Nahe.
Die Übernahme soll zum zum 1. Januar 2025 stattfinden. Zuvor müssen allerdings das Bundeskartellamt und die rheinland-pfälzische Krankenhausplanungsbehörde der Übernahme zustimmen.
Für Beschäftigte und Patienten ändert sich nichts
Nach Angaben einer Diakonie-Sprecherin wird der Betrieb im Krankenhaus und in den weiteren Einrichtungen uneingeschränkt weiterlaufen. "Stand heute ändert sich nichts, wir brauchen alle Mitarbeitende." Geplant sei ein Betriebsübergang. Das Krankenhaus St. Marienwörth soll zusammen mit dem Diakonie-Krankenhaus dann in eine neue "Diakonie Klinik Bad Kreuznach GmbH " eingehen. Zusammen sei man dann in Zeiten der Krankenhausreform und des Fachkräftemangels besser aufgestellt.
Kreuznacher Krankenaus beschäftigt mehr als 600 Menschen
Die kreuznacher diakonie ist nach eigenen Angaben einer der größten Arbeitgeber in der Nahe-Region. Das Krankenhaus St. Marienwörth hat knapp 300 Betten. Im Jahr werden etwa 13.000 Menschen stationär und 20.000 ambulant behandelt. Rund 630 Menschen arbeiten in dem kleineren der beiden Krankenhäuser in Bad Kreuznach.