Gut 750 Menschen haben sich nach Angaben der Veranstalter am Freitagnachmittag vor dem Mainzer Staatstheater versammelt. Die Polizei spricht von mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Nach Redebeiträgen, unter anderem von Kabarettist Lars Reichow, startete der Demonstrationszug durch die Mainzer Innenstadt. Eine der Forderungen: Die Energiewende müsse schneller voranschreiten.
Mainz soll mehr Flächen für Windenergie ausweisen
Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Fridays for Future sehen für die Stadt Mainz nach wie vor Verbesserungsbedarf. Genau wie im Rest von Deutschland müsse auch hier die Energiewende schneller vorangetrieben werden. Zum Beispiel, indem schnell Flächen für Wind- und Solarenergie gefunden identifiziert und die Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht würden, so die Gruppe.
So gebe es in Mainz beispielsweise noch Flächen, die für Windenergie geeignet seien. Diese Flächen seien bisher aber noch nicht als solche ausgewiesen worden, kritisiert Henrik Eichhorn, Sprecher von Fridays for Future in Mainz.
Ziel von Fridays for Future: Weiter Druck auf die Politik machen
Der Fahrradverkehr in Mainz sei ebenfalls eine "kleine Katastrophe". "In den letzten Monaten hat man zwar entschieden, einige Straßen als Fahrradstraßen umzudeklarieren. Das reicht aber nicht", sagt Eichhorn. "Man muss auch komplett neue Fahrradwege anlegen beziehungsweise die Fahrradwege ausbauen." Ziel der Demonstration sei es vor allem auch die Klimastreiks der letzten Jahre weiterzuführen.
Deshalb wollen die Aktivistinnen und Aktivisten auch weiter auf die Straße gehen, um vor allem Druck auf die Bundesregierung auszuüben, damit sich noch mehr ändert, so Eichhorn. "Es ist ein langer Weg bis zum Klimaschutz", sagt er.