Für eine schnellere Energiewende

Klimastreik von Fridays for Future: Rund 750 Menschen demonstrieren in Mainz

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Alexander Dietz
Alexander Dietz ist Reporter im SWR Studio Mainz.
Vanessa Siemers
SWR-Redakteurin Vanessa Siemers

Der Weg zum Klimaschutz ist laut Fridays for Future lang. Deshalb will die Klimaschutzbewegung weiter Druck machen und demonstriert in der Mainzer Innenstadt.

Gut 750 Menschen haben sich nach Angaben der Veranstalter am Freitagnachmittag vor dem Mainzer Staatstheater versammelt. Die Polizei spricht von mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Nach Redebeiträgen, unter anderem von Kabarettist Lars Reichow, startete der Demonstrationszug durch die Mainzer Innenstadt. Eine der Forderungen: Die Energiewende müsse schneller voranschreiten.

Mainz soll mehr Flächen für Windenergie ausweisen

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Fridays for Future sehen für die Stadt Mainz nach wie vor Verbesserungsbedarf. Genau wie im Rest von Deutschland müsse auch hier die Energiewende schneller vorangetrieben werden. Zum Beispiel, indem schnell Flächen für Wind- und Solarenergie gefunden identifiziert und die Genehmigungsverfahren auf den Weg gebracht würden, so die Gruppe.

So gebe es in Mainz beispielsweise noch Flächen, die für Windenergie geeignet seien. Diese Flächen seien bisher aber noch nicht als solche ausgewiesen worden, kritisiert Henrik Eichhorn, Sprecher von Fridays for Future in Mainz.

Ziel von Fridays for Future: Weiter Druck auf die Politik machen

Der Fahrradverkehr in Mainz sei ebenfalls eine "kleine Katastrophe". "In den letzten Monaten hat man zwar entschieden, einige Straßen als Fahrradstraßen umzudeklarieren. Das reicht aber nicht", sagt Eichhorn. "Man muss auch komplett neue Fahrradwege anlegen beziehungsweise die Fahrradwege ausbauen." Ziel der Demonstration sei es vor allem auch die Klimastreiks der letzten Jahre weiterzuführen.

Seit Beginn der Aktionen von Fridays for Future haben wir schon viel erreicht: Zum Beispiel das neue Klimaschutzgesetz und das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Das sind alles Erfolge, die es ohne uns nicht gegeben hätte.

Deshalb wollen die Aktivistinnen und Aktivisten auch weiter auf die Straße gehen, um vor allem Druck auf die Bundesregierung auszuüben, damit sich noch mehr ändert, so Eichhorn. "Es ist ein langer Weg bis zum Klimaschutz", sagt er.

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