Produktion läuft weiter

Güterverkehr der Firma Schott in Mainz kaum von Bahnstreik betroffen

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Markus Volland

Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) verstärkt den Druck und will den Verkehr auf der Schiene diesmal sechs Tage lang lahmlegen. Davon betroffen ist auch der Güterverkehr. Welche Auswirkungen hat das auf die Region?

Normalerweise herrscht auf der Bahnstrecke zwischen Mainz und Koblenz reger Betrieb, vor allem auch im Güterverkehr. In dieser Beziehung wird es im Mittelrheintal in den nächsten Tagen etwas ruhiger, denn lange Güterzüge mit Fracht und Rohstoffen werden wohl nicht unterwegs sein. Große Auswirkungen befürchten die Unternehmen in der Region aber nicht, wie sie auf SWR-Anfrage sagen.

Wir haben vorgesorgt, unsere Lager sind voll.

Der Mainzer Spezialglashersteller Schott braucht für seine Produktion große Mengen an Sand oder Kalk. Vor vielen Jahren hatte Schott einen eigenen Bahnanschluss, mittlerweile sei der aber stillgelegt, sagt Schottsprecher Salvatore Ruggiero. "Wir haben den gesamten Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ausgelagert an Spediteure oder Logistikunternehmen". Die müssten jetzt dafür sorgen, dass Schott trotz Streik seine Rohstoffe bekomme. "Wir haben aber vorgesorgt, unsere Lager sind voll, ein paar Tage können wir ohne neue Lieferungen produzieren", so Ruggiero.

Mögliche Probleme für Beschäftigte wegen Bahnstreik

Ganz ungeschoren am Bahnstreik vorbei kommt aber auch die Schott AG nicht. Die Beschäftigten in der Verwaltung könnten natürlich ins Homeoffice, wenn sie es wegen des Streiks nicht ins Büro schaffen, so der Sprecher. Die Mitarbeitenden in der Produktion könnten das aber nicht, sie müssten vor Ort sein. Schottbeschäftigte, die mit dem Zug zur Arbeit kommen, müssen sich für die kommenden Tage also wohl alternative Transportmöglichkeiten suchen.

Wir werden alles daransetzen, dass die Einschränkungen für unsere Kunden so gering wie möglich ausfallen.

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TST könne im Regionalverkehr streikbedingte Ausfälle der Schiene kurzfristig kompensieren, sagt Geschäftsführer Marcel Bicking. Die Lieferketten dabei aufrecht zu erhalten, sei anstrengend, weil Güter im großen Stil umdisponiert werden müssten. Man werde aber alles tun, um den Kunden so gut es geht zu helfen.

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