Die zuständige Mainzer Ordnungsdezernentin Manuela Matz (CDU) hat sich auf SWR-Anfrage deutlich zum Feuerwerk an Silvester bekannt. Und dass, obwohl es eine Online-Petition dagegen gibt.
Die wurde bislang schon von knapp 7.000 Menschen unterschrieben. Darin wird ein Feuerwerksverbot gefordert, um Luftverschmutzung, Verletzungen, Brände und Abfallberge zu vermeiden.
Auch Deutsche Umwelthilfe fordert Verbot von Feuerwerk
Nach den coronabedingten Einschränkungen der vergangenen
beiden Jahren fordert die Deutsche Umwelthilfe in einem
offenen Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auch für
dieses und die kommenden Jahre ein Verbot von privaten
Silvesterfeuerwerken.
Laut Matz gibt es in Mainz bereits ausreichende Verbotszonen für Feuerwerk, etwa in der Altstadt oder in der Nähe von Krankenhäusern und Altenheimen. Über ein komplettes Verbot werde darüber hinaus nicht nachgedacht.
Auch Bad Kreuznach plant kein Verbot von Feuerwerkskörpern
Ein pauschales Verbot für das Abbrennen von Feuerwerk ist auch in Bad Kreuznach aktuell kein Thema. Dennoch sollten Bürgerinnen und Bürger besonders umsichtig mit Feuerwerkskörpern umgehen, heißt es von Seiten der Stadt.
Damit niemand verletzt wird oder Sachschäden entstehen, sollen Böller und Raketen auf sicheren Plätzen abgebrannt werden. Auch solle jeder für sich prüfen, ob beziehungsweise wie viel Feuerwerk unter Berücksichtig von Lärm-, Umwelt- und Tierschutz sowie der Gesundheit anderer angemessen sei, so Isabel Gemperlein, Sprecherin der Stadt.
Auch in der Bad Kreuznacher Neustadt und rund um die Brückenhäuser darf geböllertt werden. Das Abschießen von Feuerwerkskörpern an Silvester sei grundsätzlich erlaubt und müsse nicht genehmigt werden. Die bundesdeutsche Sprengstoffverordnung schreibt laut Gemperlein aber klar vor, wie man sich verhalten soll. Dort heißt es:
"Grundsätzlich gilt, dass sogenannte pyrotechnische Gegenstände am 31. Dezember und 1. Januar nur von Personen abgebrannt werden dürfen, die 18 Jahre oder älter sind. Um Brände vorzubeugen, ist das Abfeuern in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Kindergärten und Altersheimen sowie brandempfindlichen Gebäuden wie etwa Fachwerkhäusern verboten."
In Worms darf an Silvester auch geknallt werden
In Worms wird es in diesem Jahr ebenfalls kein Feuerwerksverbot geben. Auch lokal begrenzte Verbotszonen sind nach Angaben der Stadt nicht angedacht. "Trotzdem appellieren wir an die Eigenverantwortung der Wormserinnen und Wormser und bittet um Rücksichtnahme beim Zünden von Feuerwerkskörpern, damit alle gesund und glücklich ins neue Jahr starten können."