Elektroantrieb für den Fernverkehr

Daimler Truck in Wörth: E-Lkw eActros 600 geht in Serie

Stand

In Wörth beginnt heute offiziell die Serienproduktion des E-Lkw von Daimler Truck - des eActros 600.

Wenn es nach Daimler Truck geht, soll dieser Lastwagen "langfristig die Mehrheit der Diesel-Lkw im Fernverkehr ablösen können." Mit 40 Tonnen Gewicht hintendrauf sei der eActros in Tests 500 Kilometer weit gekommen – ohne zwischenzuladen. Theoretisch könnte der Lkw laut Unternehmen noch viel weiter fahren, das Problem seien aber fehlende Lademöglichkeiten. Heißt: Wenn der Fernverkehr wirklich mal C02-Neutral sein soll, braucht es flächendeckend Ladesäulen für Lkw.

Der eActros 600 geht bei Daimler Truck in Wörth in die Serienproduktion
Beim diesjährigen Oktoberfest in München hat der eActros 600 laut Daimler Truck 82.000 Litern Bier und frischen Brezn geliefert

Daimler Truck: 2.000 Vorbestellungen für eActros

Aber auch so seien die Kunden schon jetzt gespannt auf den eActros, sagt Daimler Truck: Von mehr als zweitausend Bestellungen war zuletzt die Rede. Und der Betriebsrat geht davon aus, dass der Neuzugang auf lange Sicht viele Arbeitstplätze in Wörth sichern wird: Mit 10.000 Beschäftigten gilt das Werk als zweitgrößter Abeitgeber im Land.

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Daimler Truck tut sich schwer damit, einen genauen Preis für den eActross 600 zu nennen. Die Lkw würden auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten, da gebe es viel Spielraum. Sicher ist: Die Anschaffung wird für interessierte Logistiker deutlich teurer. "Wir rechnen immer etwa das zwei- bis zweieinhalbfache eines herkömmlichen Lkw", so ein Sprecher.

Millionen für den Brennstoffzellen-Lkw

Nicht der einzige wichtige Termin bei Daimler Truck in Wörth in dieser Woche: Am Montag wurde im Werk ein Förderbescheid überreicht: Mit 229 Millionen Euro unterstützen der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg die Entwicklung eines Brennstoffzellen-Lkw, der mit Wasserstoff angetrieben wird. Einen testfähigen Prototypen gibt es bereits. Auch er soll es zur Serienreife bringen und auch er soll ein großer Schritt sein, dass Waren irgendwann mal komplett CO-2-neutral durch die Welt gefahren werden können.

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