Das neue Logistiklager des Chemiekonzerns BASF steht im Wormser Norden, in der Nähe der Bundesstraße 9. Dort wurde eine Lagerfläche von 24.000 Quadratmetern geschaffen. Sie umfasst 21 Hallenabschnitte, wo Chemikalien auf Paletten lagern. 100 Arbeitsplätze sollen hier entstehen.
Geplant ist, dass täglich 150 Lastwagen das Gefahrgutlager mit Containern verlassen. Schon jetzt seien 100 unterwegs, so ein Sprecher der BASF. Das Lager in Worms werde jetzt langsam hochgefahren.
BASF lagert gefährliche Chemikalien in Worms
Die BASF wird in der Halle chemische Stoffe zwischenlagern, die sie selbst hergestellt hat. Es sind Stoffe für die Herstellung von Lebensmitteln und unter anderem für die Produktion von Tiernahrung. Dazu kommen noch Stoffe für die Pharmaindustrie.
Der Chemiekonzern BASF hat die Lagerung und den Vertrieb der Chemikalien in die Hände des Wormser Logistikunternehmens TST gegeben. Dieses hat die Halle für 60 Millionen Euro gebaut. Nach Angaben von TST ist das Gefahrgutlager mit der neuesten Sicherheitstechnik ausgestattet.
Die Halle ist in 21 Sektoren unterteilt. Sollte es einen Störfall mit den gelagerten Gefahrstoffen geben, kann jeder Sektor mit Feuerschutztoren verschlossen und in zwei Minuten geflutet werden. Da jeder Sektor wie eine Wanne gebaut ist, bleibt das Wasser dort und sickert nicht ins Grundwasser ein, so das Wormser Unternehmen TST.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) sprach bei der Einweihung davon, dass die modernste Gefahrstofflagerung in Europa gebaut worden sei.
Kritik an Europas größten Gefahrgutlager in Worms
Vor dem Bau der Lagerhalle gab es unter anderem Kritik von Umweltverbänden, den Wormser Grünen und Anwohnern. Sie sehen die Lagerung von starken und leicht entzündlichen Umweltgiften als eine Gefahr.