Rund 1.000 Kubikmeter Kies und Sand musste der Bagger auf der hessischen Seite aus dem Weg räumen. Dort macht der Rhein einen Knick und Kies und Sand verstopfen immer wieder die Fahrrinne der Rheinfähre. Was der Spezialbagger am Mittwoch wegschaffte, wurde ein paar Meter weiter flussabwärts abgeladen und auf der hessischen Seite am Ufer verteilt.
Jetzt soll die Anlegestelle am Kornsand trotz Niedrigwasser wieder besser angefahren werden können. Die Fähre verkehrt aber weiterhin nur zu zwei Dritteln beladen, damit sie nicht zu viel Tiefgang hat. Einschränkungen beim Fahrplan gibt es laut Betreiberin Cornelia Dries nicht.
![Der Spezialbagger baggert bei Nierstein auf der hessischen Seite die Anlegestelle aus, damit diese von der Rheinfähre wieder besser angefahren kann. (Foto: SWR, Bongers, Christian) Der Spezialbagger baggert bei Nierstein auf der hessischen Seite die Anlegestelle aus, damit diese von der Rheinfähre wieder besser angefahren kann.](/swraktuell/rheinland-pfalz/mainz/1712922351450%2Canlegefaehre-nierstein-wird-ausgebaggert-102~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Auch in Bacharach wird gebaggert
Das Niedrigwasser hat auch an anderen Stellen im Rhein Auswirkungen. Nach Angaben der Bingen-Rüdesheimer Schifffahrtsgesellschaft wird zurzeit am Anleger in Bacharach gebaggert. Ausflugsschiffe sowie die Fähre zwischen Bingen und Rüdesheim seien weiter in Betrieb.
Die Fähre zwischen Lorch und Niederheimbach stellt dagegen ihren Betrieb am Mittwochabend ein. Obwohl es sich um eine Flachwasserfähre handelt, kann sie dort nicht mehr fahren. Sie werde am Donnerstag nach Ingelheim gebracht, so Fährbetreiber Michael Schnaas. Dort soll sie zwischen Ingelheim und Oestrich-Winkel verkehren und die reguläre Fähre ersetzen.