Zum Schutz der Tiere

Schwäne in Nierstein bekommen mehr Ruhe zum Brüten

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Am Rheinufer in Nierstein schlüpfen jedes Jahr junge Schwäne. In diesem Jahr wird das Nest eines Schwanenpaares mit Absperrband geschützt - vor aufdringlichen Menschen.

Es nicht ungewöhnlich, dass Wasservögel am Rheinufer nisten, brüten und ihre Jungen aufziehen. Doch bei einem Schwanenpaar in Nierstein (Kreis Mainz-Bingen) gehen Naturschützer und die Stadt auf Nummer sicher. Deshalb wurde ein rot-weißes Absperrband gespannt. Das soll neugierige Menschen auf Abstand halten.

"Letztes Jahr haben Leute Eier aus dem Nest geklaut - warum auch immer"

Das Nest, um das es geht, befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Parkplatzes. Hier sind im Frühling viele Menschen unterwegs. Wer die Tiere beim Brüten beobachten möchte, muss etwa 15 Meter Abstand halten.

Ein Schwan sitzt in Nierstein neben einem Ei in seinem Nest (Bild aus dem Jahr 2022)
Im vergangenen Jahr war das Nest der Schwäne noch nicht abgesperrt.

In dem Nest lägen schon Eier, sagt Norbert Kessel, von der Stadt Nierstein. Man habe auch ein Schild aufgestellt. Darauf wird ausdrücklich davor gewarnt, die Schwanenfamilie zu füttern. Das locke Ratten und Rabenvögel an.

"Ratten haben im vergangenen Jahr in Nierstein Jungtiere gefressen"

Warnung vor aggressiven Schwänen

Schwäne bräuchten kein zusätzliches Fressen, sagt Nikolaus Strupp vom Naturschutzbund (NABU). "Vor der Brutzeit frisst sich das Weibchen voll." Strupp ist auch Vogelschutzberater des Landes. Er warnt davor, sich trotz der Absperrung den Schwänen zu nähern. Während der Brutzeit könnten sich die Tiere aggressiv verhalten. "Ihr Flügelschlag ist so kräftig, dass sie damit einem Menschen einen Arm brechen können."

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