Fällt Schnee, so bedeutet das für den Winterdienst des Baubetriebshofs der Stadt Speyer Großeinsatz: Dann werden die Mitarbeiter um 2 Uhr morgens informiert, um 3 Uhr morgens rücken sie aus, um Streusalz auszubringen und Straßen, Brücken und Zufahrten zu räumen. 96 Mitarbeiter sind mit drei großen und drei kleinen Streufahrzeugen und als mobile Trupps in der Stadt unterwegs.
Winterdienste bereit für alle Fälle
Für Bundesstraßen in der Pfalz sind die Straßenmeistereien des Landes zuständig. Sie sollen sicherstellen, dass ab 6 Uhr morgens der Schnee geräumt und auf glatten Straßen gestreut ist. Laut dem zuständigen Landesbetrieb Mobilität stehe in den Lagerhallen ausreichend Streusalz für den ganzen Winter bereit – allein für das Einzugsgebiet Speyer insgesamt rund 10.000 Tonnen Salz. Neu ab diesem Winter: Der Winterdienst hat Notstromaggregate erhalten, um selbst dann einsatzfähig zu bleiben, wenn der Strom ausfallen sollte.
Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Ruchheim sind bereits seit einer Woche in ihrem Einzugsgebiet auf der A61 und A65 zum Streuen unterwegs. Dazu verwenden sie eine Salz-Lauge-Mischung; das angefeuchtete Salz lässt sich so besser verteilen. In diesem Jahr ist das Streugut um 20 bis 30 Prozent teurer, so der Leiter der Autobahnmeisterei Michael Maué. Mit Lieferengpässen sei aber nicht zu rechnen.
Wo es im Winter-Wetter besonders gefährlich wird
Auch wenn die Winterdienste gut vorbereitet sind – die Streu- und Räumfahrzeuge können nicht überall gleichzeitig sein. Besonders gefährlich sei laut Michael Maué, wenn es zum Beginn des Berufsverkehrs zu schneien beginnt. Dann seien bereits viele Autos unterwegs, die Straßen aber noch nicht überall abgestreut. Insbesondere Brücken sind ein Risiko für Autofahrer, so Dominik Schardt vom Landesbetrieb Mobilität in Speyer. Dort bilde sich oft Glatteis, selbst wenn die Straßen ringsum noch eisfrei seien- Für die Autofahrer könne dies zu einer gefährlichen Überraschung werden.