Nach den tödlichen Schüssen in Ranschbach (Kreis Südliche Weinstraße) Mitte Februar sind noch viele Fragen offen. Die Staatsanwaltschaft in Landau geht zwar fest davon aus, dass der Angeklagte den Mann in Ranschbach in der Südpfalz erschossen hat. Aber vor allem die Frage nach dem "Warum" ist noch offen.
Beide Männer kannten sich und der mutmaßliche Täter soll sein Opfer auch schon früher geschlagen haben – aber: warum es dann in Ranschbach derart eskaliert ist, das soll vor Gericht geklärt werden.
Fünf Schüsse auf Opfer in Ranschbach abgefeuert
Es war Mitte Februar, als der Angeklagte mit einem Revolver den 37-Jährigen mitten auf der Straße mit fünf Schüssen getötet haben soll. Der mutmaßliche Täter war kurz nach der Tat gefasst worden. Die Tatwaffe wurde einige Tage später gefunden. Woher der Mann die Waffe hatte - auch das ist noch unklar.
Eventuell leidet der heute 28-jährige Angeklagte auch an einer psychischen Störung – das vermutet die Staatsanwaltschaft. "Es kommt in Betracht, dass der Angeschuldigte an einer psychischen Störung leidet, die das Tatopfer in ein wahnhaftes Erleben einbezog und zu einer Beeinträchtigung der Wahrnehmung sowie der Einsichts- und Steuerungsfähigkeit geführt hat", heißt es in einer Mitteilung. Im Moment ist der Angeklagte in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Vor dem Landgericht sind insgesamt zwölf Verhandlungstage eingeplant.