Michael Reith (SPD), der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim sagte dem SWR, man bereite aktuell eine Schadenersatzklage gegen die Frau vor. Die Kommune will so an das veruntreute Geld kommen. Denn zurückgezahlt hat es die ehemalige Gemeindemitarbeiterin nach Reiths Angaben noch nichts.
Verstoß gegen Bewährungsauflage könnte Haft zur Folge haben
Das Amtsgericht Frankenthal hatte die ehemalige Gemeindemitarbeiterin aus Lambsheim im Juli zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten verurteilt. Außerdem verfügte das Gericht, dass sie die veruntreuten Parkgebühren zurückzahlen muss. Das ist aber gut vier Wochen später noch nicht passiert, so Verbandsbürgermeister Reith. Damit habe sie gegen die Bewährungsauflage verstoßen und müsse deshalb möglicherweise in Haft.
![Der Parkautomat am Lambsheimer Weiher (Foto: SWR) Der Parkautomat am Lambsheimer Weiher](/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/1713532099234%2Cartikel-parkscheinautomat-untreue-110~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Anspruch auf Rückzahlung der Parkgebühren könnte verjähren
Die Ex-Mitarbeiterin der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim hatte zwischen 2018 und 2020 genau 51.270 Euro an Münzen aus den Parkscheinautomaten am "Baggersee-Nachtweide" in Lambsheim für sich abgezweigt.
Nach Einschätzung eines Rechtsanwaltsbüros drohen die Ansprüche der Gemeinde auf Rückzahlung nun Ende des Jahres zu verjähren. Um das zu verhindern, werde die Schadenersatzklage vorbereitet.