Biotechnologie ist eine fächerübergreifende Wissenschaft. Kurz gesagt werden dabei biologische Vorgänge erforscht und genutzt, um zum Beispiel moderne Medikamente oder andere wichtige Stoffe herzustellen.
Dafür will Rheinland-Pfalz der führende Standort in Deutschland sein. Und dieses Ziel ist der rheinland-pfälzischen Ampelregierung so wichtig, dass sie es in den Koalitionsvertrag geschrieben hat.
Biotechnologie als größte Zukunftschance für RLP
Die zurückgetretene Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hielt die Biotechnologie erklärtermaßen für eine der größten Zukunftschancen des Landes.
Plattform für Biotechnologie vorgestellt Rheinland-Pfalz soll zu einem führenden Biotech-Standort werden
Wissenschaft und Wirtschaft sollen in Rheinland-Pfalz stärker vernetzt werden - mit einer Plattform für Biotechnologie und Life Sciences. Am Freitag wurde sie vorgestellt.
Ihr Nachfolger Alexander Schweitzer besuchte an diesem Donnerstag Einrichtungen und Unternehmen, die als besondere Innovationsmotoren - sogenannte "Leuchttürme" der Biotechnologie - den Standort Mainz prägen.
Und auch er nannte die Branche ein "Leidenschaftsthema". Es verbinde "so viele Menschen, so viele Beschäftigte, so viele Forschungsmöglichkeiten, so viel Wertschöpfung, aber natürlich auch so viel rheinland-pfälzisches Potenzial miteinander."
Besuch bei TRON in Mainz
Auf dem Programm stand unter anderem der Besuch der Baustelle des Neubaus für das Forschungsinstitut TRON. Das ist die Abkürzung für Translationale Onkologie. Die gemeinnützige Gesellschaft entstand 2010. TRON forscht an Wirkstoffen zur immuntherapeutischen Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten.
Vor Ort erklärte Schweitzer, er wolle den Regierungsschwerpunkt Biotechnologie weiter vorantreiben: "Biotechnologie bleibt ein Schwerpunkt der Landesregierung. Wir haben enorme Investitionen schon bisher getätigt und werden es auch in Zukunft machen."
Schweitzer besichtigt Biotech-Institute der Uni Mainz
Im Anschluss besuchte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident die Institute für Molekulare Biologie sowie für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung. Außerdem das Hochschulerweiterungsgelände und mehrere Baufelder. Zum Abschluss stand die Deutschlandzentrale des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk auf dem Programm.
Landesregierung baut auf weitere Unternehmensgründungen
Die Landesregierung werde die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, Universität und Unternehmen, die schon da sind, weiterhin profilieren, so Schweitzer. "Aber wir müssen auch über die reden, die heute noch nicht Weltmarktführer sind, die sich gründen, und die sich gründen wollen", betonte der ehemalige Arbeitsminister.
Die Regierung werde auch künftig sehr stark auf Diversität und Möglichkeiten von Unternehmensgründungen in der Biotechnologie schauen.
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