Dass der Fasnachtsumzug 2023 nicht stattfinden konnte, bewegt die Menschen in Frankenthal noch immer. Sie wünschen sich mehr Unterstützung für ihre Vereine. Daneben äußerten sie auch den Wunsch, dass die Stadt sauberer wird, dass mehr auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen geachtet wird und die Innenstadt wieder stärker belebt wird.
Ein Bürger aus Frankenthal sagt: "Ich wünsche mir, dass Frankenthal wieder die Stadt der Vereine wird." Frankenthal solle wieder mehr hinter seinen Vereinen und auch den Karnevalsvereinen stehen. Besonders kritisiert er, dass es keine Räume gibt, in denen Vereine kostengünstig eine Veranstaltung durchführen könnten.
Die Antworten der Kandidaten zum Thema Vereine
- Aylin Höppner (SPD)
- Bernd Knöppel (CDU)
- Immanuel Pustlauck (Grüne)
- Nicolas Meyer (FWG)
- Martin Hebich (parteilos)
Aylin Höppner (SPD) zur Unterstützung für Vereine in Frankenthal
Aylin Höppner sagt, es stehe auf ihrer Agenda, sich darum zu kümmern, dass es wieder einen Faschingsumzug in Frankenthal geben wird. Sie sei bestürzt darüber, dass die Verwaltung den Vereinen offenbar nicht zur Seite stünde. "Ich denke, das muss sich ändern", so die Kandidatin. Möglicherweise könne man den Vereinen Zuschüsse gewähren, sodass sie ihre Veranstaltungen stemmen könnten.
Bernd Knöppel (CDU) zur Unterstützung für Vereine in Frankenthal
"Ich will als Oberbürgermeister in Frankenthal die Vereine fördern und unterstützen", sagt Bernd Knöppel. Er möchte eine Stelle bei der Stadtverwaltung schaffen, die sich um die Belange des Ehrenamts kümmert. Außerdem kann er sich vorstellen, verschiedene Räumlichkeiten für die Vereine zur Verfügung zu stellen, beispielsweise die Aula der Gymnasien.
Immanuel Pustlauck (Grüne) zur Unterstützung für Vereine in Frankenthal
In Sachen Faschingsumzug zeigt sich Kandidat Pustlauck optimistisch: "Wir werden sicherlich nächstes Jahr wieder einen Faschingsumzug in Frankenthal haben, denn wir haben genug Zeit diesen zu planen." Was ein Haus der Vereine anginge, fände sich sicherlich eine Lösung mit der alle Frankenthalerinnen und Frankenthaler zufrieden seien.
Nicolas Meyer (FWG) zur Unterstützung für Vereine in Frankenthal
Es soll einen Ehrenamt- und Sportkoordinator geben, sagt Nicolas Meyer. So könne man die Vereine auf Seiten der Verwaltung unterstützen. Den Faschingsumzug solle im kommenden Jahr dann ein Projektstab planen, in dem auch Vertreter der Karnevalvereine sitzen. Zum Thema Haus der Vereine sagt er: "Auch diese Idee haben wir gemeinsam in unserem Programm entwickelt, auch mit einem Kreativ- und Kulturquartier." Dazu will er eine Machbarkeitsstudie starten.
Martin Hebich (partielos) zur Unterstützung für Vereine in Frankenthal
Der amtierende Oberbürgermeister tritt als parteiloser Kandidat an - doch er möchte nicht wieder gewählt werden. Hintergrund sind Regelungen, die besagen, dass Wahlbeamte so lange kandidieren müssen, bis sie verrentet werden können.
Irritation vor der OB-Wahl Warum der Oberbürgermeister von Frankenthal aufhören will und trotzdem kandidiert
Frankenthals Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) sorgt für Verwirrung: Einerseits will er nicht mehr OB sein, andererseits tritt er trotzdem bei der kommenden Wahl Ende Juni an.
Auf die Anfrage des SWR hat Hebich nicht reagiert.