Das Thema Sauberkeit treibt die Frankenthaler um. Daneben äußerten sie auch den Wunsch, dass wieder mehr für die Vereine getan wird, dass mehr auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen geachtet und die Innenstadt wieder stärker belebt wird.
Ein junger Mann aus Frankenthal wünscht sich von einem neuen Oberbürgermeister ganz konkret, dass die Stadt wieder sauberer wird und allgemein auf die Sauberkeit in der Stadt geachtet wird. Er sagt: "Auch bei den öffentlichen Mülleimern guckt schon der ganze Müll raus."
Die Antworten der Kandidaten zum Thema Sauberkeit
- Aylin Höppner (SPD)
- Bernd Knöppel (CDU)
- Immanuel Pustlauck (Grüne)
- Nicolas Meyer (FWG)
- Martin Hebich (parteilos)
Aylin Höppner (SPD) zur Sauberkeit in Frankenthal
Die OB-Kandidatin findet: "Sauberkeit ist eine Hauptaufgabe der Verwaltung." Um der Vermüllung entgegenzuwirken, möchte sie größere Mülleimer aufstellen und diese dann auch öfter leeren. Außerdem will sie sich für Pfandsysteme bei Essensverpackungen einsetzen und darauf achten, dass Menschen, die ihren Müll herumliegen lassen, dafür bestraft werden.
Bernd Knöppel (CDU) zur Sauberkeit in Frankenthal
Als Maßnahme für ein sauberers Frankenthal will Knöppel eine Anti-Wegwerf-Kampagne starten. Diese soll direkt nach seinem möglichen Amtsantritt umgesetzt werden und die Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren. Er sagt: "Wir wollen deutlich machen, dass Müll nicht achtlos in die Landschaft oder die Grünflächen geworfen wird, sondern dass es in die Mülltonne gehört." Außerdem möchte Knöppel entsprechende Geräte anschaffen, mit denen Hundekot besser beseitigt werden kann.
Immanuel Pustlauck (Grüne) zur Sauberkeit in Frankenthal
Man müsse das Rad nicht neu erfinden, meint Pustlauck. Er stellt sich Kartonständer vor, in denen Pizzakartons entsorgt werden können, die einen regulären Mülleimer sonst direkt vollmachen. Aufgestellt werden sollten diese Stände dann bevorzugt an Stellen, an denen Leute oft zu Mittag essen. Daneben möchte der Kandidat der Grünen größere Mülleimer aufstellen.
Nicolas Meyer (FWG) zur Sauberkeit in Frankenthal
Der FWG-Mann bemängelt, dass die versprochene Sensibilisierungs-Kampagne in Sachen Müll bislang nicht angestoßen worden sei. Dies wolle er ändern und zeitnah eine Kampagne umsetzen. Das würde jedoch nicht reichen: "Wir werden auch die Reinigungsintervalle entsprechend erhöhen müssen, um der Lage wieder Herr zu werden."
Martin Hebich (partielos) zur Sauberkeit in Frankenthal
Der amtierende Oberbürgermeister tritt als parteiloser Kandidat an - doch er möchte nicht wieder gewählt werden. Hintergrund sind Regelungen, die besagen, dass Wahlbeamte so lange kandidieren müssen, bis sie verrentet werden können.
Irritation vor der OB-Wahl Warum der Oberbürgermeister von Frankenthal aufhören will und trotzdem kandidiert
Frankenthals Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) sorgt für Verwirrung: Einerseits will er nicht mehr OB sein, andererseits tritt er trotzdem bei der kommenden Wahl Ende Juni an.
Auf die Anfrage des SWR hat Hebich nicht reagiert.