Der Kreistag hat der Germersheimer Kreisverwaltung diese Woche ein "Go" gegeben: Sie soll mit privaten Hubschrauber-Anbietern über mögliche Lösch-Einsätze verhandeln. Hintergrund dieser Entscheidung ist der lange und trockene Sommer. Der Kreis bereitet sich darauf vor, dass es aufgrund des Klimawandels immer häufiger zu Wald- und Vegetationsbränden kommt.
Hubschrauber half bei Waldbrand in Rülzheim und Neustadt
Zu der Entscheidung kam der Kreistag auf Grund von Erfahrungen aus dem vergangenen Sommer: Je kritischer die Lage bei einem Brand werde, desto wichtiger sei die Hilfe aus der Luft. Beispielsweise war bei einem Waldbrand in Rülzheim im August ein Hubschrauber einer privaten Firma im Einsatz.
Auch bei dem Waldbrand in Neustadt am Hambacher Schloss unterstützte ein Löschhubschrauber die Feuerwehr. Solche Kooperationen sollen nun ausgebaut und verstärkt werden. Finanzieren möchte der Kreis die Hubschraubereinsätze aus Fördertöpfen des Landes, des Bundes und der EU.
Auch Nachlöscharbeiten beendet Hambacher Schloss: Einsatz nach Waldbrand abgeschlossen
Nach dem Waldbrand am Hang des Hambacher Schlosses in Neustadt an der Weinstraße hat die Feuerwehr am Donnerstagabend ihre Kräfte abgezogen. Heute soll der Brandort nochmal kontrolliert werden.
KABS-Hubschrauber soll Schnaken und Waldbrände bekämpfen
Im August testeten Kreis und Stadt Germersheim sowie die Verbandsgemeinde Jockgrim bereits, ob der Hubschrauber, der für die Schnakenbekämpfer der KABS unterwegs ist, auch bei Waldbränden als Löschhubschrauber eingesetzt werden kann. Die Bilanz fiel positiv aus.
Kreis Germersheim will flächendeckend Sirenen installieren
Für einen besseren Katastrophenschutz hat der Kreistag am Montag außerdem beschlossen, den Landkreis flächendeckend mit Sirenen auszustatten. Ziel soll es sein, die gesamte Bevölkerung im Katastrophenfall besser informieren oder alarmieren zu können.