Laut Polizei hat ein Brandsachverständiger das Mehrfamilienhaus am Montag inspiziert. Sie geht nun davon aus, dass der Brand in dem Mehrfamilienhaus im Landauer Stadtteil Queichheim vorsätzlich gelegt wurde. Zudem habe ein Zeuge gesehen, wie ein Mann zur Brandzeit aus dem Haus kam und wegrannte. Der Zeuge soll ihm erst hinterher gerannt sein, wurde dann aber von dem Mann bedroht. Der Verdächtige sei danach in einen plötzlich auftauchenden roten Kleinwagen mit ausländischem Kennzeichen gestiegen.
Polizei bittet um Mithilfe
Der Verdächtige soll zwischen 1,70 m und 1,80 m groß sein, normal gebaut, zwischen 35 und 45 Jahre alt. Er hat demnach einen dunklen Kapuzenpulli angehabt. Wer etwas am Samstagabend gesehen hat, wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Einsatz bis tief in die Nacht
Das Feuer war am späten Samstagabend gegen 21:45 Uhr ausgebrochen. Wie die Freiwillige Feuerwehr Landau mitteilte, wurde niemand verletzt. Ein Bewohner musste allerdings aufgrund des Schocks rettungsdienstlich versorgt werden.
Als die Feuerwehr am Samstagabend eintraf, schlugen bereits an mehreren Stellen Flammen aus dem Dach des Mehrparteienhauses, erzählt der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Michael Bumb. Bei dem Einsatz waren rund 60 Rettungskräfte im Einsatz. Das Feuer in dem Dachstuhl sei zwar schnell unter Kontrolle gewesen, die Nachlöscharbeiten dauerten aber mehrere Stunden bis tief in die Nacht.
Nach Brand ist Mehrfamilienhaus nicht bewohnbar
Wegen des Brandes ist das Mehrfamilienhaus aktuell nicht mehr bewohnbar. Nach Angaben der Stadt Landau sind in dem Haus 17 Menschen gemeldet: "Wir haben drei Personen vorübergehend im Hotel untergebracht; alle anderen kamen anderweitig unter", so eine Sprecherin.