Staus und Verkehrsbehinderungen

Mannheim/Ludwigshafen: Hochstraße Nord bis Montagfrüh gesperrt

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Autofahrer, die zwischen Mannheim, Ludwigshafen und der Pfalz pendeln, müssen sich seit Mittwochabend wieder auf Behinderungen einstellen: Die Hochstraße Nord ist bis Montagfrüh in beide Richtungen gesperrt.

Seit Mittwochabend (21 Uhr) ist die Hochstraße Nord (B44) zwischen der Heinigstraße und der Bruchwiesenstraße voll gesperrt - bis Montagmorgen um 5 Uhr. In dieser Zeit werden an der Hochstraße Nord in Höhe des Ziegeleiwegs Spundwände eingerammt. Mit den Arbeiten soll nach Angaben der Stadt der Bau der geplanten Stadtstraße vorbereitet werden.

Hochstraße Nord ist über Christi Himmelfahrt dicht

Anders als bei früheren Arbeiten wird die Hochstraße diesmal länger voll gesperrt. Die Stadt Ludwigshafen hofft, dass die Baufirma so schneller vorankommt. Außerdem geht sie davon aus, dass durch den Feiertag und den anschließenden Brückentag dann weniger Verkehr ist.

Dennoch rechnet die Stadt mit großen Behinderungen. Der Verkehr werde durch Ludwigshafen umgeleitet. Besser sei es aber, die Vollsperrung zu umfahren - über die B9 oder die Autobahnen A6 und A61.

Andrang bei Fähre in Altrip 

Auch bei der Fähre Altrip-Mannheim machen sich die Straßensperrungen in Ludwigshafen und Mannheim bemerkbar. Laut dem Geschäftsführer der Fähre, Jürgen Jacob, wollten am Mittwoch deutlich mehr Menschen den Rhein mit der Fähre überqueren als gewöhnlich: "Wir haben uns schon gefragt: Was ist denn da los?"

21 Autos kann die Fähre pro Fahrt übersetzen. Am Mittwoch bildeten sich laut Jacobs lange Warteschlangen. 

Schwere Zeiten für Pendler rund um Mannheim und Ludwigshafen

Die Situation zwischen den beiden Städten ist bereits ohne die anstehende Vollsperrung angespannt. Nach Aussage des Landesbetrieb Mobilität liegt das am Abriss des Rathaus-Centers, einer Baustelle auf der A6 zwischen Mannheim-Sandhofen und dem Viernheimer Dreieck sowie an Arbeiten an der Kurt-Schumacher-Brücke auf Mannheimer Seite. Man befinde sich im regelmäßigen Austausch mit beiden Rheinseiten um Baustellen abzustimmen.

"Ein kleiner Unfall kann direkt zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führen."

Besonders problematisch wird es, wenn dann noch ein Unfall auf der Brücke dazu kommt: "Ein kleiner Unfall kann direkt zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führen", so Thorsten Mischler, Pressesprecher der Ludwigshafener Polizei. Er erinnert sich an einen Unfall mit einem Auto und einem Lkw vor wenigen Wochen. Da sei es auf der Brücke zwar nur zu Blechschäden gekommen, aber der Stau im Anschluss habe fast bis zur A650 gereicht.

Mehr als 100 Kilometer Stau auf der B44 in zwei Monaten

Im März und April gab es auf der B44 über die Kurt-Schumacher-Brücke insgesamt 189 Staus mit einer Gesamtlänge von 105 Kilometern. Das ergibt eine Datenauswertung des ADAC in der Pfalz. Doch die Daten belegen auch, dass sich die Anzahl der Staus im Vergleich zum Vorjahr deutlich verringert hat. 2023 gab es in den gleichen Monaten 329 Staus mit 150 Kilometern Gesamtlänge.

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Für die B37 zeigen die Zahlen aus März und April mehr Staus als im vergangenen Jahr, die aber deutlich kürzer waren. Der Anschluss beider Bundesstraßen an die A650 war in den vergangenen zwei Monaten nicht so betroffen. Insgesamt gab es dort 19 Staus mit einer Gesamtlänge von sieben Kilometern.

In der gesamten Rhein-Neckar-Region gab es in März und April insgesamt 146 Baustellen - und damit etwa 20 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Situation mit den zwei großen Baustellen im Mai ist in diesen Daten noch nicht erfasst.

BASF merkt Einschränkungen kaum

Auf das Chemieunternehmen BASF im Ludwigshafener Norden wirkt sich die aktuelle Verkehrslage an den Brücken fast nicht aus. Wie ein Unternehmenssprecher mitteilt wurde mit Blick auf die Baustellen an den Hochstraßen bereits 2022 die LKW-Abfertigung zur Kläranlage im Norden verlegt und die Einfahrt für den Schwerlastverkehr an das nördlicher gelegene Tor 15. Dahin gelangen die Lastwagen demnach vor allem über die benachbarte A6.

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