Wie hoch die Beute ist, darüber macht das Polizeipräsidium Rheinpfalz keine Angaben. Klar ist aber, an den beiden Gebäuden, in denen die Geldautomaten der VR-Bank und der Sparkasse standen, sind durch die Sprengungen enorme Schäden entstanden. Die beziffert ein Polizeisprecher auf 150.000 Euro und auf 120.000 Euro.
Nach Sprengung von Geldautomaten muss Statik geprüft werden
Nach Aussage des Sprechers ist in einem Haus nun auch ein Statiker notwendig, der prüfen wird, ob das Gebäude überhaupt noch weiter genutzt werden kann. Die unbekannten Täter sind unterdessen noch auf der Flucht. Von ihnen gibt es bisher noch keine heiße Spur, so der Sprecher. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen ermittelt.
Die beiden Bankautomaten in der Bruchstraße in Bad Dürkheim waren in der Nacht auf Donnerstag zwischen 2:57 Uhr und 2:59 Uhr gesprengt worden.
Schon 23 Geldautomatensprengungen in RLP in diesem Jahr
Laut Landeskriminalamt (LKA) nehmen die Sprengungen von Geldautomaten insgesamt weiter zu - in Rheinland-Pfalz gab es allein in diesem Jahr schon 23 Fälle. 2022 war ein Rekordjahr mit 56 Sprengungen, hier wurden bei rund 25 Prozent der Fälle Tatverdächtige ermittelt.
Einen sprunghaften Anstieg verzeichneten Polizei und LKA ab 2017, als aus zunächst etwa fünf Fällen pro Jahr zwischen 20 bis 35 Fälle jährlich wurden. Die Täter würden dabei immer rabiater vorgehen und immer größere Sprengsätze nutzen.