Am Mittwoch brannte zuerst ein abgeerntetes Feld zwischen Neuhofen (Rhein-Pfalz-Kreis) und Ludwigshafen-Rheingönheim. Wie die Polizei mitteilt war eine Fläche von circa 10.000 Quadratmetern betroffen. Was das Feuer verursacht hat und wie hoch der Schaden ist, ist unklar.
Die Feuerwehren der Gemeinden Neuhofen und Altrip hatten den Brand laut Polizei innerhalb einer Stunde unter Kontrolle.
Neuhofen: Grünstreifen an der B9 in Brand
Kurz darauf wurde ein weiterer Brand aus Neuhofen gemeldet: Zwischen der Aus- und Auffahrt Neuhofen/Limburgerhof an der B9 stand ein Grünstreifen in Flammen. Die Feuerwehren Neuhofen und Limburgerhof bekämpften das Feuer von mehreren Seiten. Währenddessen musste nach Polizeiangaben die Aus- sowie Auffahrt zur B9 voll gesperrt werden.
Feuer auf Acker bei Grünstadt
Am Spätnachmittag brannte dann ein Stoppelacker bei Grünstadt (Kreis Bad Dürkheim) in der Nähe der B271. Wegen des starken Windes breitete sich das Feuer laut Polizei schnell aus. Weil starker Rauch die Sicht behinderte, wurde die Bundesstraße vorübergehend voll gesperrt.
Die Feuerwehr Grünstadt konnte die etwa 5.000 Quadratmeter große Brandfläche nach Polizeiangeben nach rund einer Stunde löschen. Danach wurde die Fahrbahn wieder freigegeben. Was das Feuer ausgelöst hat, ist unklar.
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Großer Flächenbrand im Leiningerland am Montag
Bereits am Montag war ein Getreidefeld zwischen Großkarlbach und Weisenheim am Sand während der Ernte in Brand geraten. Dies berichtete der Brand- und Katastropheninspekteur des Kreises Bad Dürkheim, Sascha Schwenk.
Am Ende waren geschätzte 50.000 Quadratmeter niedergebrannt - betroffen auch ein Weinberg, Böschungen und Teile eines Wäldchens. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz. Außerdem hatten Landwirte mit Löschwasser geholfen und mit schwerem Gerät die Erde umgepflügt, so dass der Brand schließlich gestoppt werden konnte.
Pfalz: Immer häufiger Feuer auf Wiesen
Glücklicherweise sind solche größeren Flächenbrände im Kreis Bad Dürkheim selten, so Schwenk. Kleinere seien aber momentan an der Tagesordnung. So wie am Montagabend im Süden von Haßloch: Dort war in der Nähe des Vogelparks an einem Anglerweiher eine Grasfläche in Brand geraten, berichtete die Feuerwehr Haßloch.
Auch dank einer Spezialausrüstung zur Bekämpfung von Waldbränden sei es gelungen, das Feuer schnell zu löschen und zu verhindern, dass es auf den angrenzenden Wald übergriff.
Flächenbrände: Etwas Entspannung nach der Getreideernte?
Die Ursachen für solche Brände seien vielfältig, so der Brand- und Kreisfeuerwehrinspekteur Sascha Schwenk. Eine Hauptgefahr sei dabei der Wind, der kleine Feuer schnell anfache. Schwenk geht aber davon aus, dass die Gefahr solcher Flächenbrände zurückgeht, wenn die Getreideernte in der Pfalz bald abgeschlossen ist.
Der sogenannte Graslandfeuerindex sei zwar gerade hoch, sagt Schwenk einordnend, aber "es ist nicht so prekär wie letztes Jahr". Allerdings sei der Sommer auch noch lang.