Tatverdächtigem drohen hohe Kosten

Neustadt: Bombendrohung über Online-Chat angekündigt - Täter identifiziert

Stand

Die Polizei hat einen 28-Jährigen ermittelt, der in einem Online-Chat eine Bombendrohung an einer Schule in Neustadt angekündigt hat. So wollte er wohl einen großen Polizeieinsatz auslösen. Das könnte jetzt richtig teuer werden.

Die Polizei Neustadt teilte am Mittwoch mit, eine aufmerksame Internetnutzerin habe sie Ende Oktober über eine Drohung informiert, die sie bei einem Online-Videospiel von einem unbekannten Mann gehört hatte.

Mann kündigte Drohung bei Videospiel an

Der Mann hatte dort angekündigt, er werde am nächsten Morgen bei der Eichendorff-Schule in Neustadt anrufen und behaupten, Bomben hinterlegt zu haben, "um einen Einsatz des Spezialeinsatzkommandos zu provozieren".

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Die Polizei hat nach eigenen Angaben sofort reagiert und alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, die zur Gefahrenabwehr nötig waren. Experten des Landeskriminalamtes (LKA) hätten die Drohung als nicht ernsthaft eingeschätzt.

Trotzdem muss sich der 28-jährige Tatverdächtige wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten verantworten. Dem Mann droht eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe. Die könnte empfindlich ausfallen: Laut Ermittlern könnten ihm "die Polizeikosten in Höhe von mehreren tausend Euro in Rechnung gestellt werden", hieß es in einer Mitteilung. "Die Polizei nimmt Drohungen dieser Art sehr ernst und wird weiterhin konsequent gegen derartige Störungen vorgehen."

Bombendrohungen an Schulen in Pfalz

Zuletzt hatte es mehrere Bombendrohungen von Unbekannten auch gegen Schulen in der Vorder- und Südpfalz gegeben - unter anderem in Rülzheim, Landau und Ludwigshafen. Alle hatte das LKA nach einer Prüfung als nicht ernsthaft eingeschätzt.

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