+++ Kritik an fehlenden Impf-Kapazitäten in Rheinland-Pfalz+++
21:30 Uhr
Die Corona-Zahlen steigen und steigen, doch erst kommende Woche werden in Rheinland-Pfalz wieder acht Impfzentren öffnen. Warum so spät? "Zur Sache Rheinland-Pfalz" fragte Betroffene, Mediziner und Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).
+++ Germersheim bekommt Unterstützung von der Bundeswehr +++
20:45 Uhr
Nach einer Bitte um Amtshilfe bekommt der Kreis mit der höchsten Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ab Montag Unterstützung von der Bundeswehr. Im Gesundheitsamt von Germersheim sollen sieben Bundeswehrangehörige eingesetzt werden, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Der Kreis hatte am Donnerstag eine Inzidenz von 495,3 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
+++ Dreyer: 2G tritt in RLP am Mittwoch in Kraft +++
19:00 Uhr
Auch in Rheinland-Pfalz wird die Hospitalisierungsinzidenz zum entscheidenden Faktor für die Corona-Maßnahmen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte nach dem Bund-Länder-Treffen in Berlin, dass - wie in allen anderen Bundesländern - ab einem Schwellenwert von 3 bei Freizeitveranstaltungen, in der Kultur, in der Gastronomie und in Hotels sowie bei weiteren Dienstleistungen nur noch Geimpfte und Genesene zugelassen seien. Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner wegen Covid-19 in Krankenhäusern aufgenommen werden. Da Rheinland-Pfalz flächendeckend über dem Wert liege, trete die 2G-Regel im Land mit der neuen Corona-Bekämpfungsverordnung am kommenden Mittwoch in Kraft. Voraussetzung sei, dass der Bundesrat am Freitag dem neuen Infektionsschutzgesetz zustimme.
+++ 2G-Regel kommt ab Hospitalisierungswert von 3 +++
18:15 Uhr
Laut Bundeskanzlerin Angela Merkel haben die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten gemeinsam mit der Bundesregierung Schwellenwerte definiert, ab wann die Maßnahmen des neuen Infektionsschutzgesetzes greifen. In Berlin sagte sie, dass ab einem Schwellenwert der Hospitalisierungsinzidenz von 3 die 2G-Regel greife. Dann dürfen nur noch vollständig geimpfte oder genesene Personen beispielsweise an Veranstaltungen teilnehmen. Ab einem Wert von 6 gilt 2G-Plus – Geimpfte und Genesene müssen also zusätzlich getestet sein. Spätestens ab einem Schwellenwert von 9 müssen – unter dem Vorbehalt der Zustimmung des jeweiligen Landtags – alle Instrumente des neuen Infektionsschutzgesetzes eingesetzt werden.
+++ Gesundheitsämter in der Westpfalz: Lange Wartezeiten bei Anrufen +++
18:00 Uhr
Gesundheitsämter in der Westpfalz bitten darum, derzeit von telefonischen Anfragen abzusehen - die Mitarbeiter müssten viele Corona-Infizierte informieren und hätten daher kaum Zeit, auf Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern zu antworten.
+++ Bundestag beschließt 3G am Arbeitsplatz: Stimmen aus RLP +++
17:45 Uhr
Der Bundestag hat heute das neue Infektionsschutzgesetz beschlossen. Es sieht unter anderem 3G am Arbeitsplatz und in Bussen und Bahnen vor. Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz geben ihre Einschätzung ab.
+++ MPK: Flächendeckende 2G-Regelungen, mehr Kontrolle +++
17:30 Uhr
Wie aus Teilnehmerkreisen der Bund-Länder-Konferenz zu hören ist, soll eine flächendeckende 2G Regelung für Deutschland eingeführt werden. Diese Regelung soll an einen Schwellenwert der Krankenhauseinweisungen gebunden sein. Freizeiteinrichtungen, Veranstaltungen, gastronomische Einrichtungen und körpernahe Dienstleistungen sowie Hotels sollen eine 2G-Regel einführen, wenn die Hospitalisierungs-Inzidenz auf mehr als drei steigt. Außerdem soll die Kontrolldichte der Corona-Schutzmaßnahmen erhöht werden. Ein abschließendes Beschlusspapier der Bund-Länder-Konferenz gibt es noch nicht.
+++ Großes Interesse an Impfterminen +++
16:00 Uhr
Die neu eingerichtete Terminvergabe für die wiedereröffneten acht Impfzentren ist bei den Menschen in Rheinland-Pfalz auf großes Interesse gestoßen. Bis 14 Uhr meldeten sich rund 15.000 Menschen für eine Impfung an, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Davon hätten sich 13.000 für eine Auffrischungsimpfung registrieren lassen. Minister Clemens Hoch und Landesimpfkoordinator Daniel Stich (beide SPD) sprachen von einem erfolgreichen Start. Seit diesem Donnerstag können sich alle Bürgerinnen und Bürger mit einer Impfempfehlung über www.impftermin.rlp.de für eine Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen registrieren. Alternativ können Impftermine auch telefonisch unter 0800 57 58 100 vereinbart werden.
+++ Sieben-Tages-Inzidenz steigt weiter +++
14:45 Uhr
Die Corona-Fallzahlen in Rheinland-Pfalz steigen weiter. Am Donnerstag hat das Landesuntersuchungsamt 1.606 Neuinfektionen gemeldet. Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz (+USAF) steigt auf 193,5 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 188,7). Die landesweite Sieben-Tages-Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 3,6 (Vortag: 3,3). 6,48 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit Covid-19-Erkrankten belegt. Die höchste Inzidenz weist am Donnerstag mit 495,3 Germersheim auf, die niedrigste mit 83,1 die Stadt Trier.
+++ Hausärzte-Verband warnt vor Panikmache beim Boostern +++
14:00 Uhr
"Panikmache in Bezug auf die Drittimpfung" hält der rheinland-pfälzische Hausärzteverband in einem Brief an seine Mitglieder derzeit für unangebracht. Nötig seien die Boosterimpfungen zunächst nur für die am meisten gefährdeten Personen. Die Ärzte sollten sich nicht von der Politik treiben lassen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt für die Auffrischung geworben - auch wenn die letzte Impfung weniger als sechs Monate zurückläge. Das hält die Vorsitzende des Verbandes, Barbara Römer, für unnötig. "Alarmismus" sei allenfalls angesagt, wenn es um Erstimpfungen gehe. Zudem stünden die Ärzte vor einer großen Herausforderung, nun erneut so viele Impfungen zu verabreichen.
+++ Landes-CDU verlangt Einbindung von Apothekern und Zahnärzten in Impfkampagne +++
13:45 Uhr
Die CDU-Landtagsfraktion hat von der rheinland-pfälzischen Landesregierung die Öffnung aller Impfzentren im Land gefordert, "bei denen das kurzfristig möglich ist". Darüber hinaus solle die Regierung auf eine Einbindung der Apotheken in die Impfkampagne hinwirken, sagte Fraktionschef Christian Baldauf. Fachübergreifend sollten alle Humanmediziner - beispielsweise auch Augen- und Zahnärzte - bei den Impfungen mithelfen, wenn sie das wollten. Das gelte auch für Medizinstudenten in höheren Semestern und Ärzte im Ruhestand. "Es muss jetzt jede Hand genutzt werden, die fachlich in der Lage und dazu bereit ist, eine Impfung vorzunehmen", betonte Baldauf.
+++ Bundestag beschließt neues Infektionsschutzgesetz +++
12:30 Uhr
Der Deutsche Bundestag hat mit der Mehrheit der Fraktionen von SPD, Grünen und FDP Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschlossen. Danach soll unter anderem die 3G-Regel am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln bundesweit gelten. Ausgeschlossen sind künftig flächendeckende Schließungen und Verbote. Die epidemische Lage von nationaler Tragweite soll zum 25. November auslaufen. Dem Gesetz muss noch der Bundesrat am Freitag zustimmen.
+++ STIKO empfiehlt Booster-Impfungen für Menschen ab 18 Jahren +++
11:30 Uhr
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt ab sofort allen Personen ab 18 Jahren die Covid-19-Auffrisch-Impfung. Die Impfung solle mit einem sogenannten mRNA-Impfstoff erfolgen, teilte die STIKO am Donnerstag in Berlin mit. Von den in der EU zugelassenen Vakzinen sind das die Impfstoffe von BioNTech und Moderna. Sie solle im Regelfall sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erfolgen, im Einzelfall könne sie auch bereits nach fünf Monaten erwogen werden. Ein entsprechender Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, daher seien Änderungen noch möglich. Es handele sich noch nicht um eine finale Entscheidung.
+++ Welche Corona-Regeln haben die Nachbarländer? +++
8:00 Uhr
Die Corona-Regeln werden in Rheinland-Pfalz angesichts der explodierenden Inzidenzzahlen verschärft. Aber wie sieht das eigentlich in den Nachbarländern aus?
+++ Ab heute Anmeldung in Impfzentren möglich +++
7:00 Uhr
Die Menschen in Rheinland-Pfalz können sich ab heute wieder für Corona-Schutzimpfungen in einem Impfzentrum anmelden. Ab kommenden Mittwoch sollen landesweit zunächst acht Impfzentren wieder in Betrieb gehen. Termine können entweder online oder über die Telefon-Hotline des Landes vereinbart werden.