Corona-Krise und ihre Folgen

Entwicklungen zur Corona-Pandemie in Rheinland-Pfalz bis 21. November

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 21. November.

Rheinland-Pfalz

Aktuelle Informationen Kassen-Chef fordert Aufarbeitung der Pandemie

Nach drei Jahren Corona sind alle Regeln außer Kraft, die Zahlen relativ niedrig. Im Vordergrund stehen nun die Folgen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle News dazu in unserem Blog.

Feiertagmorgen SWR1

Sonntag, 21. November

+++ Viele Stornierungen wegen nahender 2G-Regel in Restaurants +++
18:30 Uhr

Die bald geltende 2G-Regel in Restaurants und Hotels führt zu vielen Absagen von Tischreservierungen in Rheinland-Pfalz. Vor allem viele Familien sagen sich wegen ihrer nicht geimpften Kinder ihre Vorbestellungen ab.

+++ Forderungen nach Impfpflicht nehmen zu +++
15:15 Uhr

Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, spricht sich für eine Impfpflicht aus. "Jetzt ist ein Punkt gekommen, an dem wir ganz klar sagen müssen: Wir brauchen eine De-facto-Impfpflicht und einen Lockdown für Ungeimpfte", schreibt er in einem Gastbeitrag für die "Welt". Denn alle anderen Appelle seien bei den Ungeimpften verhallt. Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zeigt sich in der "Welt" offen für eine Impfflicht. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ist dagegen.

+++ Hospitalisierungs-Inzidenz sinkt am Sonntag +++
12:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt in Koblenz meldet für Sonntag 857 neue Infektionen mit dem Coronavirus, zwei weitere Menschen starben mit oder an Covid-19. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz (+USAF) steigt auf 226,7 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 213,4). Die künftig entscheidende Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 3,7 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 3,9). 6,29 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit COVID-19-Erkrankten belegt (Vortag: 6,48). Mit einer Inzidenz von 555,7 ist der Kreis Germersheim weiterhin am stärksten von Neuinfektionen betroffen. In Landau in der Pfalz (458,4) kletterte die Inzidenz wieder über 400. Sechs weitere Kreise und Kommunen verzeichnen Inzidenzen über 300. Am niedrigsten ist die Inzidenz mit 99,3 in Trier. 106 Patienten liegen mit Covid-19 auf Intensivstation, zwei mehr als am Samstag. 49 (-2) von ihnen müssen invasiv beatmet werden. 227 Intensivbetten sind frei.

+++ Caritas-Präsidentin für Impfpflicht in bestimmten Berufen +++
9:30 Uhr

Die Präsidentin des deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, hat sich für eine Impfpflicht in sensiblen Bereichen ausgesprochen - vor allem in der Pflege und in Kitas. Man müsse in Sachen Impfung zwar so lange wie möglich auf Freiwilligkeit setzen, jetzt habe sich die Lage aber umgekehrt, sagte sie im Interview mit SWR2 mit Blick auf die rasant steigenden Corona-Zahlen. Bei einer Impfpflicht dürfe aber nicht nur auf Pflegeberufe geschaut werden, mahnte Welskop-Deffaa. Die Situation im Pflegebereich sei wegen des massiven Fachkräftemangels schon lange nicht mehr durchzuhalten. Als weitere Beispiele für eine Impfpflicht nannte sie Berufe, die stark in Kontakt mit Menschen kommen, die aus gutem Grund nicht geimpft seien - also vor allem Kinder unter fünf Jahren, für die es auf absehbare Zeit noch keinen Impfstoff gibt.

+++ Bundesregierung weist neue Hochrisikogebiete aus +++
7:15 Uhr

Belgien, der Großteil der Niederlande, Irland und Griechenland gelten seit Mitternacht als Corona-Hochrisikogebiete. Der Grund sind stark steigende Infektionszahlen. Wer aus Hochrisikogebieten nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss eine digitale Einreiseanmeldung ausfüllen und sich zehn Tage lang isolieren. Die Quarantäne kann frühestens nach fünf Tagen mit einem aktuellen negativen Corona-Test beendet werden. Dagegen ist Frankreich nicht mehr als Hochrisikogebiet gelistet.

+++ Inzidenz auf Rekordhöhe von 372,7 +++
4:45 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut auf einen Höchststand gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 372,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 362,2 gelegen, vor einer Woche bei 289 (Vormonat: 85,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 42.727 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.35 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 33.498 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 75 Todesfälle verzeichnet.

+++ BioNTech-Gründer: Booster schützt sehr gut vor Erkrankung +++
4:30 Uhr

Der Schutz vor einer schweren Corona-Erkrankung ist beim BioNTech-Impfstoff nach Angaben von Unternehmensgründer Ugur Sahin bis zum neunten Monat sehr hoch. Dies zeigten kürzlich veröffentlichte Studien, sagte Sahin der "Bild am Sonntag". Der Impfschutz beginne aber "ab dem vierten Monat" abzunehmen. Sahin sprach sich für Auffrischungsimpfungen aus. "Ein Booster schützt zum einen den Geimpften sehr gut vor Erkrankung, er hilft aber auch, weitere Ansteckungsketten zu unterbrechen." Das könne uns über den anstehenden schwierigen Winter helfen. Sahin sagte dem Bericht zufolge: "Wichtig ist die Tatsache, dass die dritte Impfung den Schutz wieder anhebt. Entsprechend erwarten wir, dass er länger anhält als der Schutz nach der Doppelimpfung und nachfolgende Auffrischimpfungen vielleicht nur jedes Jahr - ähnlich wie bei Influenza - gebraucht werden."

Samstag, 20. November

+++ Dreyer zu Impfpflichtdebatte in Deutschland +++
22:30 Uhr

Angesichts neuer Höchststände bei den gemeldeten Corona-Neuinfektionen wird in Deutschland über eine allgemeine Impfpflicht diskutiert - so wie sie in Österreich geplant ist. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich dafür ausgesprochen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte am Rande der Koalitionsverhandlungen in Berlin, sie halte für zielführend, was die Ministerpräsidentenkonferenz diese Woche beschlossen habe, nämlich beim Thema Impfpflicht auf Einrichtungen zu schauen, wo besondere Personengruppen zu schützen sind. "Wir wissen, überall da, wo Impfpflichten generell angeordnet worden sind, dass das gesetzlich gar nicht so leicht zu fassen ist", sagte Dreyer.

+++ Virologin Huzly: "Bürokratisches Vorgehen" bei Corona-Impfungen +++
20:15 Uhr

Die Virologin Dr. Daniela Huzly vom Universitätsklinikum Freiburg fordert mehr zeitliche Flexibilität bei Corona-Auffrischungsimpfungen in Deutschland. Sie müsse den Kopf schütteln, wenn Impfwillige weggeschickt würden, weil die Zweitimpfung noch keine vollen sechs Monate zurückliege.

+++ 2G-Regel auf Trierer Weihnachtsmarkt +++
20:00 Uhr

Einige Weihnachtsmärkte in Rheinland-Pfalz sind aufgrund der Corona-Lage abgesagt. Andere haben schon geöffnet - und man kann Glühwein und Budenzauber genießen - zum Beispiel in Trier. Dort gilt die 2G-Regel.

+++ Mini-Impfzentren in Krankenhäusern +++
19:45 Uhr

Bei den Corona-Impfungen ist Schnelligkeit gefragt. Nach Schließung der Impfzentren fehlen auch in Rheinland-Pfalz Impfstellen. Nun beteiligen sich auch verstärkt Krankenhäuser mit Mini-Impfzentren.

+++ Lange Warteschlangen am Impfbus +++
19:00 Uhr

Angesichts explodierender Infektionszahlen steigt auch die Nachfrage nach Corona-Impfungen wieder. An Impfbussen bilden sich lange Schlangen - wie hier in Gimbsheim.

+++ Landessynode ruft zum Impfen auf +++
18:00 Uhr

Die pfälzische Landessynode hat zum Abschluss ihrer Herbsttagung an alle Erwachsenen appelliert, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Die Landessynode sei angesichts der Lage über die niedrigen Impfquoten besorgt, heißt es in der am Samstag verabschiedeten Erklärung. Vor allem die derzeitige Überlastung des Gesundheitssystems könne noch unabsehbare Folgen haben. Die Landessynode bittet zudem die Kirchengemeinden, Werke und Einrichtungen der Evangelischen Kirche der Pfalz, nach Möglichkeit ihre Räumlichkeiten für Impfaktionen zur Verfügung zu stellen. Bei Bedarf sollten die Gemeinden solche Aktionen auch mitorganisieren.

+++ Spahn verteidigt BioNTech-Rationierung +++
17:00 Uhr

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die viel kritisierte Begrenzung von Bestellmengen beim Corona-Impfstoff von BioNTech verteidigt. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er, die Nachfrage nach BioNTech sei in den letzten beiden Wochen so stark gestiegen, dass sich das Lager sehr schnell leere. Aber mit BioNTech und Moderna gebe es zwei exzellente und hoch wirksame Impfstoffe. Das Gesundheitsministerium hatte zuvor angekündigt, den BioNTech-Impfstoff zu rationieren und verstärkt auf den Moderna-Impfstoff zu setzen.

+++ Hausärzteverband sieht Impfkampagne in Gefahr +++
15:30 Uhr

Die Vorsitzende des Hausärzte-Verbandes Rheinland-Pfalz, Dr. Barbara Römer, sieht die Impfkampagne durch das Vorgehen des Bundesgesundheitsministeriums in Gefahr. Die Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die Lieferung des BioNTech-Impfstoffs zu rationieren, gefährde das Impftempo, kritisierte Römer. 98 Prozent der Patientinnen und Patienten in Arztpraxen verlangten nach BioNTech, sagte Römer. Und das Bundesgesundheitsministerium habe freie Impfstoffwahl zugesichert. Sie rechne damit, dass viele ihre Impftermine absagen werden, so Römer.

+++ Zwei Corona-Leitindikatoren sinken +++
13:00 Uhr

Wie am Wochenende oft der Fall sind alle drei Corona-Inzidenzen leicht gefallen, bzw. stabil geblieben. Das kann daran liegen, dass am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Corona-Daten übermitteln. Nach Angaben des Landesuntersuchungsamtes wurden seit gestern in Rheinland-Pfalz 703 neue Corona-Infektionen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt auf 213,4 (Vortag: 218,5). Die Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 3,9 (4,0). 6,48 Prozent der Intensivbetten sind mit Covid-Patienten belegt (Vortag: 6,54). Die höchste /-Tage-Inzidenz gibt es weiter im Kreis Germersheim mit 555,7, die niedrigste in Trier mit 89,4.

+++ In der Pfalz werden Impflotsen eingesetzt +++
11:00 Uhr

Sogenannte Impflotsen sollen ab Mitte Dezember auch in der Pfalz die Corona-Impfquote steigern. Nach Angaben der Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Mainz gibt es derzeit Gespräche mit den Kommunen über den Einsatz solcher Helferinnen und Helfer. Sie sollen Menschen persönlich über das Impfen informieren und ihnen die Angst davor nehmen. Angedacht sei, dass es mindestens einen Impflotsen oder eine Impflotsin pro Kommune und Kreis gibt. Für diese Aufgabe würden beispielsweise Integrationshelferinnen und -helfer oder Fachkräfte für Langzeitarbeitslose fortgebildet.

+++ Bundesweite Inzidenz auf neuem Höchststand +++
4:00 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen mitteilte, lag der Wert bei 362,2 und erreichte damit den 13. Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Samstag vergangener Woche hatte er noch 277,4 betragen. Bundesweit wurden binnen 24 Stunden 63.924 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid 19 in Deutschland stieg demnach um 248 auf 98.987 Fälle.

+++ RKI-Chef Wieler warnt vor fünfter Corona-Welle +++
3:30 Uhr

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, warnt, dass die Corona-Ausbreitung auch nach der vierten Welle weitergehen könnte, wenn nicht genügend Menschen geimpft sind. Der Deutschen Presse-Agentur sagte Wieler: "Wenn das Verringern der Kontakte und das Impfen nicht intensiv gelingt, werden wir nach den jetzigen Modellierungen auch noch eine fünfte Welle bekommen." Es sei bitter, dass sich bisher nicht mehr Menschen für diesen eigentlich leichten Schritt entschieden hätten. Der weitere Verlauf des Winters hänge stark davon ab, was jetzt geschehe. Es gelte, flächendeckend in Deutschland Kontakte zu reduzieren und die Impfaktivitäten massiv zu steigern.

+++ Schärfere Regeln im Saarland in Kraft +++
1:00 Uhr

Im benachbarten Saarland gelten von heute an schärfere Corona-Regeln. So sind generell nur noch Geimpfte oder Genesene in Innenräumen etwa von Gastronomie, Freizeit-, Kultur und Sporteinrichtungen sowie bei Veranstaltungen und Hotelübernachtungen zugelassen. Die sogenannte 2G-Regel gilt auch für den Besuch sogenannter körpernaher Dienstleister wie Friseure oder Physiotherapeuten, ebenso für Bordelle. Für den Besuch in Alten- und Pflegeheimen, aber auch von Discos und Musikclubs müssen Geimpfte und Genesene zusätzlich einen negativen Schnelltest nachweisen. Auch für Außenbereiche wurden die bisherigen Maßnahmen verschärft. Veranstalter etwa von Weihnachtsmärkten können dort zwischen der 3G-Regel - nur Geimpfte, Genesene oder Getestete mit Nachweis sind zugelassen - oder einer Maskenpflicht wählen. Generell ausgenommen von den 2G- oder 3G-Regeln sind Kinder unter 6 Jahren sowie ältere Kinder, die regelmäßig getestet werden, ebenso Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

Freitag, 19. November

+++ BioNTech will in Mainz über eine Milliarde Euro investieren +++
22:15 Uhr

BioNTech nimmt Milliarden in die Hand, um Forschung, Entwicklung und Produktion auszubauen. Vorstandschef Ugur Sahin sagte den Zeitungen der "Mediengruppe VRM", allein am Firmensitz Mainz wolle man in den nächsten fünf bis acht Jahren mehr als eine Milliarde Euro investieren und zehn neue Gebäude bauen. "Unsere Pläne sehen vor, im genannten Zeitraum die Zahl der Mitarbeiter auf 3.000 bis 4.000 am Standort in Mainz zu erhöhen, vor allem in der Forschung und Entwicklung sowie in der Administration", so Sahin weiter. Aktuell zählt das Unternehmen am Firmensitz rund 1.800 Mitarbeiter, im gesamten Unternehmen sind es 2.800. Von den Milliardenumsätzen des Konzerns profitiert die Stadt Mainz zudem über die Gewerbesteuereinnahmen.

+++ Winterurlaub 2021: Das müssen Reisende jetzt beachten +++
20:45 Uhr

Österreich geht in den Lockdown, Belgien und Teile der Niederlande werden Hochrisikogebiet. Was müssen Reisende jetzt beachten? Christoph Kehlbach aus der SWR-Rechtsredaktion gibt Antworten.

+++ Amtsärztin aus dem Westerwald kritisiert Schließung der Impfzentren +++
17:00 Uhr

Die Gesundheitsamtsleiterin des Westerwaldkreises kritisiert im SWR-Interview die Landesregierung scharf. Sie höre bei der Corona-Pandemie nicht auf die Amtsärzte.

+++ Inzidenz erstmals über 200 - 2.200 Neuinfektionen und neun weitere Todesfälle +++
15:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz meldet am Freitag 2.200 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Neun weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz (+USAF) steigt auf 218,5 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 193,5). Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 4,0 pro (Vortag: 3,6). 6,54 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit COVID-19-Erkrankten belegt (Vortag: 6,48). Die höchste 7-Tage-Inzidenz hat Germersheim mit 555, 7. Die niedrigste der Kreis Trier mit 90,3.

+++ Viel Kritik in RLP an Bund-Länder-Beschlüssen +++
14:00 Uhr

Nach den Beschlüssen von Bund und Ländern im Kampf gegen die vierte Corona-Welle mehren sich auch in Rheinland-Pfalz die kritischen Stimmen. Der Gaststätten-Verband DEHOGA fordert etwa, die Ungeimpften stärker in die Pflicht zu nehmen.

+++ Immer mehr Unternehmen sagen Weihnachstfeiern ab +++
13:15 Uhr

Wegen der Unsicherheit in der Corona-Pandemie stornieren in Rheinland-Pfalz immer mehr Unternehmen ihre geplanten Weihnachtsfeiern in Restaurants. Das hat eine SWR-Recherche ergeben. Wegen Corona hagelt es unter anderem in Trier und Koblenz Absagen. Die Wirte sind verzweifelt.

+++ Weitere vier Staaten zu Hochrisiko-Gebieten erklärt +++
13:00 Uhr

Die Bundesregierung und das Robert Koch-Institut (RKI) haben die Niederlande, Belgien, Griechenland und Irland zu Corona-Hochrisikogebieten erklärt. Die Einstufung trete am Sonntag in Kraft, teilte das RKI am Freitag mit. Alle vier EU-Länder verzeichnen derzeit stark steigende Infektionszahlen. Die Niederlande hatten am vergangenen Wochenende wieder einen Teil-Lockdown eingeführt. Betroffen sind Gastronomie, Geschäfte und Sportaktivitäten. Größere Veranstaltungen müssen abgesagt werden. In Belgien breitet sich das Coronavirus mit durchschnittlich mehr als 10.000 Neuinfektionen pro Tag in der vergangenen Woche so schnell aus wie seit einem Jahr nicht mehr. Auch in Griechenland und Irland steigen die Fallzahlen deutlich an. Als Hochrisikogebiete werden Länder oder Regionen eingestuft, in denen wegen hoher Infektionsraten ein besonders hohes Infektionsrisiko angenommen wird. Wer aus Hochrisikogebieten nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss sich zehn Tage lang isolieren. Die Quarantäne kann frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test beendet werden.

+++ Bundesrat beschließt Corona-Neuregelungen mit 3G am Arbeitsplatz +++
10:30 Uhr

Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat den neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zugestimmt. Die unionsgeführten Bundesländer hatten ursprünglich eine Blockade angekündigt. Nachdem das von SPD, Grünen und FDP eingebrachte Gesetz aber in drei Wochen noch einmal überprüft und gegebenenfalls nachgebessert werden soll, lenkten sie ein. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass nur noch Geimpfte, Genesene oder Beschäftigte mit einem tagesaktuellen Corona-Test zur Arbeit kommen dürfen. Auch in Bussen und Bahnen gilt die sogenannte 3G-Regelung.

+++ Österreich: Lockdown und Impfpflicht kommen +++
10:30 Uhr

Österreich geht wegen der Corona-Krise ab Montag erneut in einen Lockdown und wird im Februar eine Impfpflicht einführen. Das kündigte Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag an. Österreich leidet unter einer massiven vierten Infektionswelle, die mit den bisherigen Maßnahmen nicht gebrochen werden konnte.

+++ Mehrheit für 3G-Regel am Arbeitsplatz +++
9:15 Uhr

In einer Blitzumfrage der vier Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz haben sich 80 Prozent der Umfrageteilnehmer für die 3G-Regel am Arbeitsplatz ausgesprochen. Von der IHK Koblenz heißt es, die Wirtschaft fordere lange schon klare Richtlinien zur Bekämpfung der Corona-Pandemie - dazu zählten auch einheitliche Regeln am Arbeitsplatz. Für ein Viertel der befragten Unternehmen sei das 3G-Modell auf freiwilliger Basis bereits gelebte Praxis. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter geimpft, genesen oder getestet sind.

+++ Hoch verteidigt geändertes Infektionsschutzgesetz +++
8:45 Uhr

Nach dem Bundestag beschäftigt sich heute der Bundesrat mit dem geänderten Infektionsschutzgesetz. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hat das Gesetz gegen Kritik aus der Union verteidigt: Die neuen Maßnahmen seien zum Teil sogar schärfer als bisher, sagte er dem SWR. Die Union streite um Begrifflichkeiten.

+++ In Rheinhessen werden verstärkt Lüftunsanlagen eingesetzt +++
8:30 Uhr

Die Kreise und Städte in Rheinhessen und an der Nahe setzen verstärkt Lüftungsanlagen und mobile Luftreiniger in Schulen ein. Die Geräte sollen jetzt im Herbst und Winter dafür sorgen, dass die Luft in den Klassenräumen ausreichend ausgetauscht wird. Die Stadt Worms möchte künftig alle Schulen in der Stadt mit Lüftungsanlagen ausstatten. Wie ein Sprecher jedoch betonte, bleibt das Fensterlüften auch weiterhin ein wichtiges Mittel, um die Ausbreitung von Corona zu verhindern. Auch im Kreis Bad Kreuznach und in der Stadt Mainz bleibe das regelmäßige Stoßlüften ein wichtiger Bestandteil bei der Bekämpfung des Virus. In Mainz seien alle Grundschulen bereits mit Abluftanlagen ausgestattet. Und auch in den weiterführenden Schulen seien in den meisten Klassenräumen bereits solche Anlagen installiert. In Bad Kreuznach sollen kommende Woche rund 350 neue Luftreiniger ankommen - die sollen neben Grundschulen auch in Kitas eingesetzt werden.

+++ Uni Trier startet Befragung zu Long Covid +++
7:45 Uhr

Die Universität und das Gesundheitsamt Trier starten eine Befragung zu den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion. Dazu werden derzeit rund 3.500 Fragebögen an Menschen verschickt, die in den vergangenen anderthalb Jahren an Corona erkrankt sind. Mit der Befragung soll herausgefunden werden, wie die Corona-Erkrankung verlief, ob Spätfolgen auftraten und wie Betroffene mit der Quarantäne zurecht kamen. Außerdem soll untersucht werden, ob es beim Krankheitsverlauf und in der Quarantäne Unterschiede gab - je nachdem, ob man in der Stadt oder auf dem Land lebt.

+++ Positive Bilanz von 3G-Regel an Uni Mainz und TH Bingen +++
7:30 Uhr

Die Johannes-Gutenberg Universität Mainz und die Technische Hochschule Bingen ziehen eine positive Bilanz der ersten Wochen des Wintersemesters. Eine Sprecherin der Uni sagte, die Kontrollen der 3G-Regel würden von Studierenden und Lehrenden gut akzeptiert. An der Uni kontrolliere ein Sicherheitsdienst stichprobenartig. Auch die Kontakterfassung laufe gut, so die Sprecherin. Die Uni nutzt eine eigene App. Diese sei bereits 25.000 Mal installiert worden. Bislang habe sich die Universität nicht als Corona-Hotspot erwiesen. Deshalb werde trotz steigender Infektionszahlen weiterhin Präsenzunterricht stattfinden. An der Technischen Hochschule Bingen werden nach Angaben einer Sprecherin jetzt einmal die Woche kostenlose Corona-Tests angeboten.

+++ Grünen-Landtagsfraktionschef für Maskenpflicht auf Weihnachtsmärkten +++
5:15 Uhr

Der Landtagsfraktionschef der rheinland-pfälzischen Grünen, Bernhard Braun, hat Corona-Schutzmaßnahmen für die Weihnachtsmärkte gefordert. "Eine Maskenpflicht ist das Minimum, was man im Moment braucht", sagte Braun. Aber auch noch weitergehender Schutz wie 3G und auch 2G sei in der aktuellen Lage der Pandemie sinnvoll. Die Weihnachtsmärkte im Land seien aber sehr verschieden und es insofern richtig, dass die Kommunen über die Schutzmaßnahmen selbst entscheiden sollen. Die Stadt Mainz will an diesem Freitag bekannt geben, was auf dem größten Weihnachtsmarkt im Lande gelten soll.

+++ Verleihung des Saumagenordens fällt erneut aus +++
4:15 Uhr

Die Verleihung des Schifferstadter Saumagenordens muss wegen der Corona-Pandemie erneut ausfallen. "Selbstverständlich ist es traurig", sagte die Sprecherin der Karneval- und Tanzsport-Gesellschaft "Schlotte", Marlein Bittner. Der Verein plane zwar einige kleinere Veranstaltungen mit wenigen Gästen. Aber das hänge von den möglichen Vorschriften ab. Man wolle weder Gäste noch Aktive gefährden. Der Saumagenorden, eine aus Rosenquarz geformte Nachbildung des Pfälzer Nationalgerichts, gilt als eine der ungewöhnlichsten Ehrungen in Rheinland-Pfalz. Er wird alljährlich im Laufe der Fastnachtskampagne in Schifferstadt verliehen. Erster Preisträger war 1992 der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl.

+++ RKI: Zahlen steigen bundesweit weiter an +++
4:00 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist weiter angestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 340,7 und erreichte damit den zwölften Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Donnerstag hatte die Inzidenz bei 336,9 gelegen. Bundesweit wurden binnen 24 Stunden zudem 52.970 Neuinfektionen registriert. Binnen 24 Stunden wurden zudem 201 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet.

+++ Städte- und Gemeindebund: Länder sollen durchgreifen +++
2:45 Uhr

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert, dass die Länder die Corona-Maßnahmen eher noch verschärfen. Man wisse aus der Vergangenheit, dass Kontaktbeschränkungen und weniger öffentlichen Veranstaltungen das Infektionsgeschehen bremsen könnten, so der Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg in der "Rheinischen Post". Deshalb sollten die Länder von der Befugnis Gebrauch machen, die Zuschauerzahlen etwa bei Fußballspielen, zu reduzieren. Bei Veranstaltungen in Innenräumen sollte die 2G Plus Regel eingeführt werden.

+++ Belgien und Holland wieder Hochrisikogebiete +++
1:45 Uhr

Die Bundesregierung will einem Pressebericht zufolge Belgien, die Niederlande, Griechenland und Irland wegen anhaltend steigender Corona-Zahlen zu Hochrisikogebieten erklären. Laut Funke Mediengruppe soll das ab Sonntag gelten. Dann müssten Rückkehrer aus diesen Ländern, wenn sie ungeimpft sind, in eine zehntägige Quarantäne gehen, die frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beendet werden kann.

+++ RKI ruft auch Geimpfte zum Testen auf +++
1:30 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) ruft geimpfte wie ungeimpfte Menschen dazu auf, alle nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren. Insbesondere vor Treffen mit besonders gefährdeten Menschen rät das RKI unabhängig vom Impfstatus zum Test. Das geht aus dem Wochenbericht des Instituts hervor. Das RKI rät außerdem, größere Veranstaltungen und enge Kontaktsituationen zu meiden. Die Gefahr durch Corona sei für nicht oder nur einmal geimpfte Personen "insgesamt sehr hoch", so das RKI. Für vollständig Geimpfte werde sie als "moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend" angenommen.

Donnerstag, 18. November

+++ Kritik an fehlenden Impf-Kapazitäten in Rheinland-Pfalz+++
21:30 Uhr

Die Corona-Zahlen steigen und steigen, doch erst kommende Woche werden in Rheinland-Pfalz wieder acht Impfzentren öffnen. Warum so spät? "Zur Sache Rheinland-Pfalz" fragte Betroffene, Mediziner und Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD).

+++ Germersheim bekommt Unterstützung von der Bundeswehr +++
20:45 Uhr

Nach einer Bitte um Amtshilfe bekommt der Kreis mit der höchsten Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ab Montag Unterstützung von der Bundeswehr. Im Gesundheitsamt von Germersheim sollen sieben Bundeswehrangehörige eingesetzt werden, wie die Kreisverwaltung mitteilte. Der Kreis hatte am Donnerstag eine Inzidenz von 495,3 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

+++ Dreyer: 2G tritt in RLP am Mittwoch in Kraft +++
19:00 Uhr

Auch in Rheinland-Pfalz wird die Hospitalisierungsinzidenz zum entscheidenden Faktor für die Corona-Maßnahmen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte nach dem Bund-Länder-Treffen in Berlin, dass - wie in allen anderen Bundesländern - ab einem Schwellenwert von 3 bei Freizeitveranstaltungen, in der Kultur, in der Gastronomie und in Hotels sowie bei weiteren Dienstleistungen nur noch Geimpfte und Genesene zugelassen seien. Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner wegen Covid-19 in Krankenhäusern aufgenommen werden. Da Rheinland-Pfalz flächendeckend über dem Wert liege, trete die 2G-Regel im Land mit der neuen Corona-Bekämpfungsverordnung am kommenden Mittwoch in Kraft. Voraussetzung sei, dass der Bundesrat am Freitag dem neuen Infektionsschutzgesetz zustimme.

+++ 2G-Regel kommt ab Hospitalisierungswert von 3 +++
18:15 Uhr

Laut Bundeskanzlerin Angela Merkel haben die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten gemeinsam mit der Bundesregierung Schwellenwerte definiert, ab wann die Maßnahmen des neuen Infektionsschutzgesetzes greifen. In Berlin sagte sie, dass ab einem Schwellenwert der Hospitalisierungsinzidenz von 3 die 2G-Regel greife. Dann dürfen nur noch vollständig geimpfte oder genesene Personen beispielsweise an Veranstaltungen teilnehmen. Ab einem Wert von 6 gilt 2G-Plus – Geimpfte und Genesene müssen also zusätzlich getestet sein. Spätestens ab einem Schwellenwert von 9 müssen – unter dem Vorbehalt der Zustimmung des jeweiligen Landtags – alle Instrumente des neuen Infektionsschutzgesetzes eingesetzt werden.

+++ Gesundheitsämter in der Westpfalz: Lange Wartezeiten bei Anrufen +++
18:00 Uhr

Gesundheitsämter in der Westpfalz bitten darum, derzeit von telefonischen Anfragen abzusehen - die Mitarbeiter müssten viele Corona-Infizierte informieren und hätten daher kaum Zeit, auf Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern zu antworten.

+++ Bundestag beschließt 3G am Arbeitsplatz: Stimmen aus RLP +++
17:45 Uhr

Der Bundestag hat heute das neue Infektionsschutzgesetz beschlossen. Es sieht unter anderem 3G am Arbeitsplatz und in Bussen und Bahnen vor. Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz geben ihre Einschätzung ab.

+++ MPK: Flächendeckende 2G-Regelungen, mehr Kontrolle +++
17:30 Uhr

Wie aus Teilnehmerkreisen der Bund-Länder-Konferenz zu hören ist, soll eine flächendeckende 2G Regelung für Deutschland eingeführt werden. Diese Regelung soll an einen Schwellenwert der Krankenhauseinweisungen gebunden sein. Freizeiteinrichtungen, Veranstaltungen, gastronomische Einrichtungen und körpernahe Dienstleistungen sowie Hotels sollen eine 2G-Regel einführen, wenn die Hospitalisierungs-Inzidenz auf mehr als drei steigt. Außerdem soll die Kontrolldichte der Corona-Schutzmaßnahmen erhöht werden. Ein abschließendes Beschlusspapier der Bund-Länder-Konferenz gibt es noch nicht.

+++ Großes Interesse an Impfterminen +++
16:00 Uhr

Die neu eingerichtete Terminvergabe für die wiedereröffneten acht Impfzentren ist bei den Menschen in Rheinland-Pfalz auf großes Interesse gestoßen. Bis 14 Uhr meldeten sich rund 15.000 Menschen für eine Impfung an, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Davon hätten sich 13.000 für eine Auffrischungsimpfung registrieren lassen. Minister Clemens Hoch und Landesimpfkoordinator Daniel Stich (beide SPD) sprachen von einem erfolgreichen Start. Seit diesem Donnerstag können sich alle Bürgerinnen und Bürger mit einer Impfempfehlung über www.impftermin.rlp.de für eine Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen registrieren. Alternativ können Impftermine auch telefonisch unter 0800 57 58 100 vereinbart werden.

+++ Sieben-Tages-Inzidenz steigt weiter +++
14:45 Uhr

Die Corona-Fallzahlen in Rheinland-Pfalz steigen weiter. Am Donnerstag hat das Landesuntersuchungsamt 1.606 Neuinfektionen gemeldet. Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz (+USAF) steigt auf 193,5 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 188,7). Die landesweite Sieben-Tages-Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 3,6 (Vortag: 3,3). 6,48 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit Covid-19-Erkrankten belegt. Die höchste Inzidenz weist am Donnerstag mit 495,3 Germersheim auf, die niedrigste mit 83,1 die Stadt Trier.

+++ Hausärzte-Verband warnt vor Panikmache beim Boostern +++
14:00 Uhr

"Panikmache in Bezug auf die Drittimpfung" hält der rheinland-pfälzische Hausärzteverband in einem Brief an seine Mitglieder derzeit für unangebracht. Nötig seien die Boosterimpfungen zunächst nur für die am meisten gefährdeten Personen. Die Ärzte sollten sich nicht von der Politik treiben lassen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuletzt für die Auffrischung geworben - auch wenn die letzte Impfung weniger als sechs Monate zurückläge. Das hält die Vorsitzende des Verbandes, Barbara Römer, für unnötig. "Alarmismus" sei allenfalls angesagt, wenn es um Erstimpfungen gehe. Zudem stünden die Ärzte vor einer großen Herausforderung, nun erneut so viele Impfungen zu verabreichen.

+++ Landes-CDU verlangt Einbindung von Apothekern und Zahnärzten in Impfkampagne +++
13:45 Uhr

Die CDU-Landtagsfraktion hat von der rheinland-pfälzischen Landesregierung die Öffnung aller Impfzentren im Land gefordert, "bei denen das kurzfristig möglich ist". Darüber hinaus solle die Regierung auf eine Einbindung der Apotheken in die Impfkampagne hinwirken, sagte Fraktionschef Christian Baldauf. Fachübergreifend sollten alle Humanmediziner - beispielsweise auch Augen- und Zahnärzte - bei den Impfungen mithelfen, wenn sie das wollten. Das gelte auch für Medizinstudenten in höheren Semestern und Ärzte im Ruhestand. "Es muss jetzt jede Hand genutzt werden, die fachlich in der Lage und dazu bereit ist, eine Impfung vorzunehmen", betonte Baldauf.

+++ Bundestag beschließt neues Infektionsschutzgesetz +++
12:30 Uhr

Der Deutsche Bundestag hat mit der Mehrheit der Fraktionen von SPD, Grünen und FDP Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschlossen. Danach soll unter anderem die 3G-Regel am Arbeitsplatz und in öffentlichen Verkehrsmitteln bundesweit gelten. Ausgeschlossen sind künftig flächendeckende Schließungen und Verbote. Die epidemische Lage von nationaler Tragweite soll zum 25. November auslaufen. Dem Gesetz muss noch der Bundesrat am Freitag zustimmen.

+++ STIKO empfiehlt Booster-Impfungen für Menschen ab 18 Jahren +++
11:30 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt ab sofort allen Personen ab 18 Jahren die Covid-19-Auffrisch-Impfung. Die Impfung solle mit einem sogenannten mRNA-Impfstoff erfolgen, teilte die STIKO am Donnerstag in Berlin mit. Von den in der EU zugelassenen Vakzinen sind das die Impfstoffe von BioNTech und Moderna. Sie solle im Regelfall sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erfolgen, im Einzelfall könne sie auch bereits nach fünf Monaten erwogen werden. Ein entsprechender Beschlussentwurf sei zur Abstimmung an Fachkreise und Bundesländer gegangen, daher seien Änderungen noch möglich. Es handele sich noch nicht um eine finale Entscheidung.

+++ Welche Corona-Regeln haben die Nachbarländer? +++
8:00 Uhr

Die Corona-Regeln werden in Rheinland-Pfalz angesichts der explodierenden Inzidenzzahlen verschärft. Aber wie sieht das eigentlich in den Nachbarländern aus?

+++ Ab heute Anmeldung in Impfzentren möglich +++
7:00 Uhr

Die Menschen in Rheinland-Pfalz können sich ab heute wieder für Corona-Schutzimpfungen in einem Impfzentrum anmelden. Ab kommenden Mittwoch sollen landesweit zunächst acht Impfzentren wieder in Betrieb gehen. Termine können entweder online oder über die Telefon-Hotline des Landes vereinbart werden.

Mittwoch, 17. November

+++ Impfstoff für Kinder noch vor Weihnachten? +++
22:30 Uhr

Das Bundesgesundheitsministerium rechnet damit, dass ein Corona-Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren wohl bis kurz vor Weihnachten verfügbar sein könnte. Demnach wird eine Zulassung für den Kinderimpfstoff von BioNtech für diese Altersgruppe noch für November erwartet. Über die Verteilung der ersten angekündigten Lieferung von rund 2,4 Millionen Dosen will das Ministerium demnach in den kommenden Tagen mit den Ländern, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie dem Pharma-Großhandel beraten. Impfungen bei Kindern sind in Deutschland bisher erst ab zwölf Jahren möglich, für 9,2 Millionen Kinder unter zwölf Jahren gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff.

+++ Chef der Krankenhausgesellschaft: Politik muss Booster priorisieren +++
20:45 Uhr

Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, fordert von der Politik, Auffrischungsimpfungen voranzutreiben. "Wir sehen hier doch noch einen ganz großen Nachholbedarf", sagte Gaß vor der Bund-Länder-Schalte am Donnerstag. Denn man wisse, dass die niedergelassenen Ärzte es nicht schaffen, in den kommenden Wochen all die zu impfen, die eine Auffrischung bräuchten. Man sehe bundesweit, dass nicht nur Ungeimpfte auf Intensivstationen kämen, sondern auch vor allem ältere zweifach Geimpfte. "Da muss ganz schnell gehandelt werden", so Gaß weiter.

+++ BioNTech-Forscher erhalten Deutschen Zukunftspreis +++
20:00 Uhr

Das Team von BioNTech in Mainz hat eine der höchsten Ehrungen der deutschen Wissenschaft erhalten: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh den Firmengründern am Abend den Deutschen Zukunftspreis.

+++ Impfbusse in Mainz und Worms sind gefragt +++
17:15 Uhr

Die steigenden Inzidenzen scheinen viele Menschen zu überzeugen, sich impfen zu lassen. In Rheinhessen bildeten sich lange Schlagen vor den Impfbussen.

+++ Direktor am Klinikum Ludwigshafen: "Schutz vor Corona ernst nehmen" +++
17:00 Uhr

Der Ärztliche Direktor am Klinikum Ludwigshafen, Günter Layer, hat noch einmal alle Menschen aufgerufen, die Regeln zum Schutz vor einer Corona-Erkrankung ernst zu nehmen. Der Mediziner rät bei aktuell weiter steigenden Infektionszahlen dringend auf Abstand und Maske zu achten. Aktuell werden demnach im Klinikum Ludwigshafen 29 Corona-Patientinnen und Patienten behandelt, davon neun auf der Intensivstation. Die momentan verfügbaren drei Plätze an der Herz-Lungen-Maschine für schwerst Erkrankte seien fast immer belegt. Neue Fälle müssten häufig auf andere Kliniken im Land oder bundesweit verteilt werden. Der Ärztliche Direktor am Klinikum Ludwigshafen warnte auch Geimpfte vor einem Ansteckungsrisiko. Etwa die Hälfte der Patienten auf der Intensivstation seien zweifach geimpft. Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes hätten eine erhöhte Gefahr, schwerer zu erkranken. Weitere 22 Intensivplätze im Klinikum würden für Patienten benötigt, die zum Beispiel eine Operation oder einen Herzinfarkt hinter sich hätten.

+++ Koblenzer Karnevalsprinz hat Corona +++
16:45 Uhr

Fünf Tage nach der Eröffnung der Karnevalssession am 11.11. ist der Koblenzer Karnevalsprinz Sven positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigte die Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval. Der übrige Hofstaat habe ebenfalls PCR-Tests gemacht, diese seien alle negativ gewesen. Dem Prinzen gehe es gut. Er sei geimpft und habe keine Symptome. Seine Infektion sei durch tägliche Tests aufgefallen.

+++ Keine Schul-Eingangsuntersuchungen in einigen Kommunen +++
16:15 Uhr

Bei der Anmeldung von Kindern für den Schulbeginn im nächsten Jahr fällt wegen der Corona-Pandemie in etlichen Kommunen die übliche Untersuchung im Gesundheitsamt aus. Die Pflicht zur schulärztlichen Untersuchung sei ausgesetzt worden, so das Gesundheitsministerium. Aktuell haben beispielsweise die Stadt Landau und der Kreis südliche Weinstraße mitgeteilt, dass die Untersuchungen nicht stattfinden. Sollte das Infektionsgeschehen sich ändern, werde geprüft, ob die Untersuchung der sogenannten Kann-Kinder durchgeführt werden könne, hieß es in einer Mitteilung. Bei den Schuleingangsuntersuchungen, die meist im Herbst des Vorjahres stattfinden, wird aus ärztlicher Sicht die Schulreife der Kinder überprüft. Bereits im vergangenen Jahr waren vielerorts die Eingangsuntersuchungen ausgefallen, weil die Gesundheitsämter durch die Corona-Pandemie überlastet waren.

+++ Novavax beantragt EU-Zulassung für Totimpfstoff +++
15:45 Uhr

Der US-Pharmakonzern Novavax hat für seinen Corona-Impfstoff eine Marktzulassung in der Europäischen Union beantragt. Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) teilte am Mittwoch mit, sie habe bereits mit der Prüfung begonnen und werde voraussichtlich in "einigen Wochen" eine Entscheidung bekanntgeben. Bei dem Vakzin handelt es sich um einen sogenannten Totimpfstoff, der für die Immunisierung also abgetötete Bestandteile des neuartigen Coronavirus enthält.

+++ Schülerinnen und Schüler in RLP fordern mehr Tests und Impfungen +++
15:30 Uhr

Die Landesvertretung der Schülerinnen und Schüler (LSV) in Rheinland-Pfalz hat sich für mehr Corona-Tests und einen Ausbau der Impfmöglichkeiten ausgesprochen. Die von der Landesregierung angepasste Teststrategie sei nur "ein Tropfen auf den heißen Stein", teilte die LSV in Mainz mit. Diese Strategie werde der aktuellen Lage alles andere als gerecht.

+++ Alle Leitindikatoren in Rheinland-Pfalz steigen an +++
15:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz wurden am Mittwoch 1.878 neue bestätigte Corona-Fälle gemeldet. Damit steigt die Sieben-Tages-Inzidenz auf 188,7 (Vortag: 177,3). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt landesweit bei 3,3 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 3,0). 5,99 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit Covid-19-Erkrankten belegt (Vortag: 5,62). Fünf weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.

+++ Corona-Fälle beim 1. FC Kaiserslautern bestätigt +++
13:15 Uhr

Beim 1. FC Kaiserslautern hat es mehrere Corona-Fälle gegeben. Das hat der Verein bestätigt.

+++ BioNTech-Gründer sollen Mainzer Ehrenbürger werden +++
12:45 Uhr

Die Stadt Mainz will den beiden Gründern der Firma BioNTech die Ehrenbürgerwürde verleihen. Ugur Sahin und seine Frau Özlem Türeci sollen damit für ihre wissenschaftliche Leistung vor allem bei der Entwicklung des Corona-Impfstoffs ausgezeichnet werden, wie Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) mitteilte. Als dritter Wissenschaftler wurde der BioNTech-Mitgründer und Aufsichtsrat Christoph Huber für die Ehrung vorgeschlagen. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am 24. November darüber entscheiden. Im Ältestenrat habe es am Mittwoch einstimmige Unterstützung dafür gegeben. Die offizielle Verleihung der Ehrenbürgerwürde soll dann im März stattfinden. Ebling sagte, die Mainzerinnen und Mainzer seien stolz, dass sie mit BioNTech "einen Leuchtturm der Wissenschaft und Medizin" in ihrer Stadt hätten. Am Abend verleiht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Berlin den Deutschen Zukunftspreis 2021. Das Team von BioNTech in Mainz ist einer der drei möglichen Preisträger.

+++ Corona-Ausbruch in Landauer Seniorenzentrum +++
12:00 Uhr

Das Bethesda-Seniorenzentrum in Landau meldet einen Corona-Ausbruch. Deshalb hat das Gesundheitsamt ein Besuchsverbot verhängt. Wie die Diakonissen Speyer, die das Zentrum betreiben, mitteilen, sind mittlerweile 25 Bewohner der Landauer Einrichtung sowie fünf Mitglieder einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung infiziert. Fast alle seien vollständig geimpft. Sie hätten nur milde Symptome oder seien symptomfrei. Des Besuchsverbot im Landauer Bethesda-Seniorenzentrum gelte zunächst bis kommenden Montag. Dann würden PCR-Testergebnisse vorliegen und die Situation neu bewertet.

+++ Pläne vor Bund-Länder-Treffen werden konkreter +++
11:00 Uhr

Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten morgen haben SPD, Grüne und FDP ihre Corona-Pläne konkretisiert. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa soll die sogenannte 3G-Regel am Arbeitsplatz eingeführt werden. Sie sieht vor, dass nur noch Geimpfte, Genesene oder Beschäftigte mit einem tagesaktuellen Corona-Test zur Arbeit kommen dürfen. Auch in Bussen und Bahnen soll demnach die 3G-Regel künftig gelten und stichprobenartig kontrolliert werden. Wer Test- oder Impfergebnisse fälscht, muss nach den Plänen mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Der Bund will den Angaben zufolge den Ländern auch Hilfe bei Corona-Impfungen und Tests anbieten. So sei etwa Unterstützung beim Wiederaufbau von Impfzentren oder beim Einrichten neuer Corona-Test-Stationen geplant.

+++ Bundesweit fast 53.000 Neuinfektionen an einem Tag +++
4:45 Uhr

Das Robert Koch-Institut meldet 52.826 neue Corona-Infektionen binnen eines Tages. Vor genau einer Woche waren es 39.676. Die 7-Tage-Inzidenz stieg heute auf 319,5 - ein neuer Höchststand. 294 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 4,86.

+++ Hausärzte gegen Booster-Impfung für alle +++
4:00 Uhr

Der Deutsche Hausärzteverband lehnt Auffrischungsimpfungen für alle Altersgruppen zum jetzigen Zeitpunkt ab. Zuerst müssten die besonders gefährdeten Gruppen wie Menschen über 70 Jahre und chronisch Kranke die sogenannte Booster-Impfung erhalten, sagte der Verbandschef Ulrich Weigeldt der "Rheinischen Post". "Diskussionen darüber, die ganze Bevölkerung quasi gleichzeitig ein drittes Mal zu impfen, helfen in der Impfkampagne nicht weiter." Denn jüngere und gesündere Menschen seien in der Regel auch sechs Monate nach der zweiten Impfung gut geschützt.

+++ Spahn empfiehlt Booster-Impfung für alle +++
3:30 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert dafür, allen eine Booster-Impfung anzubieten, deren bisherige Corona-Impfungen sechs Monate zurückliegt. Die Zeitung "Tagesspiegel" zitiert aus einem Brief, den Spahn zusammen mit dem Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, an Ärzte geschrieben hat. Bisher waren vor allem über 70-Jährige aufgerufen, sich eine Auffrischungsimpfung zu holen. Wegen der vielen Impfdurchbrüche sollen nun auch alle jüngeren ab 18 Jahre sich boostern lassen, empfehlen Spahn und Gassen. Die sechs Monate seien dabei nicht tagesgenau zu betrachten, sondern nur als Richtschnur.

Dienstag, 16. November

+++ Lehrerverbände in RLP besorgt wegen steigender Infektionszahlen +++
21:30 Uhr

Die Corona-Zahlen an den Schulen nehmen nach Angaben von Lehrerverbänden zu. Die Landesvorsitzende des Philologenverbandes, Cornelia Schwartz, sagte in einer Videokonferenz der CDU-Fraktion, Corona überrolle die Schulen gerade. Lars Lamowski vom Verband Bildung und Erziehung sprach von eskalierenden Zahlen. Der stellvertretende Landesvorsitzende des Verbands Reale Bildung, Michael Eich, sagte, es gebe auch immer mehr Impfdurchbrüche bei Lehrerinnen und Lehrern. Nach Daten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) ist die Zahl der infizierten Schülerinnen und Schüler seit Anfang November um 169 Prozent auf 3.188 gestiegen.

+++ Geänderte Besuchsregeln in Trierer Kliniken +++
17:45

Ab Donnerstag dürfen Besucher nur noch mit FFP-2-Masken in die Krankenhäuser in Trier. Grund seien die steigenden Inzidenzwerte, teilten das Brüderkrankenhaus und das Mutterhaus mit. Darüber hinaus gelte weiterhin die 3G-Regelung. Nur Geimpfte, Genesene und Getestete dürften Patienten besuchen.

+++ 1.436 neue Fälle, Inzidenz stabil bei 177,3 +++
15:15 Uhr

In Rheinland-Pfalz steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rasant an. Seit gestern gibt es 1.436 neue Corona-Fälle. Neun weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz (+ USAF) liegt wie gestern bei 177,3 pro 100.000 Einwohner. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz sinkt leicht auf 3,0 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 3,1). 5,62 Prozent der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind mit COVID-19-Erkrankten belegt (Vortag: 5,86). Die höchste Inzidenz hat weiter der Kreis Germersheim (455,7), die niedrigste der Kreis Bernkastel-Wittlich und die Stadt Trier (jeweils 84,5).

+++ Landesweite Regelungen für Weihnachtsmärkte bleiben bestehen +++
14:45 Uhr

Die generellen Regelungen für Weihnachtsmärkte werden nicht verändert, doch auf kommunaler Ebene können unterschiedliche Änderungen eingeführt werden, so Clemens Hoch (SPD). So kann ein Weihnachtsdorf entstehen, welches umzäunt ist und in dem 2G gilt es kann aber auch mehrere Hütten verteilt auf eine Innenstadt geben, in welchen nicht 2G aber zum Beispiel eine Maskenpflicht gilt. Die Kommunen haben hier die Entscheidungskraft.

+++ Neue Verordnung nach Ministerpräsidenten-Konferenz, neue Regeln ab Montag +++
14:45 Uhr

Die Ministerpräsidenten-Konferenz am Donnerstag soll noch abgewartet werden, um mögliche Maßnahmen, die alle Länder betreffen, anzugleichen. Danach werde eine neue Verordnung für Rheinland-Pfalz festgelegt, die ab dem 22.11.2021 gilt, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) in Mainz.

+++ Mehr Testungen an Schulen in Rheinland-Pfalz +++
14:30 Uhr

In Warnstufe zwei sollen 25 ungeimpfte Kinder weiterhin zusammen Sport machen können. Sie sind nicht von der Verschärfung der Warnstufen betroffen. Die Testfrequenz an Schulen in Rheinland-Pfalz wird Warnstufenabhängig erhöht. Im Moment werden die Schülerinnen und Schüler nur einmal pro Woche getestet, solange keine Corona-Fälle auftreten. Ab Warnstufe zwei sollen zwei anlasslose Testungen pro Woche stattfinden, ab Warnstufe drei drei Tests pro Woche, gab Gesundheitsminister Hoch (SPD) soeben in Mainz bekannt.

+++ Impfzentren für Erst-, Zweit- und Boosterimpfung +++
14:30 Uhr

Die acht Impfzentren im Land werden mit einem Ampelsystem ausgestattet. So ist es möglich zu sehen, wann in welchem Impfzentrum Termine frei sind. Personen müssen nicht in einem Impfzentrum in der direkten Nähe ihres Wohnortes geimpft werden. Durch das Ampelsystem sollen Impftermine besser koordiniert werden, sagt Impfkoordinator Daniel Stich (SPD) in Mainz.

+++ RLP-Impfkoordinator: 82 Prozent Erstgeimpfte über 18 Jahren +++
14:15 Uhr

In den Impfbussen in RLP wurden bislang 92.000 Impfungen durchgeführt, sagt Impfkoordinator Daniel Stich (SPD). Alle Personen über 18 Jahren können sechs Monate nach der Zweitimpfung eine Boosterimpfung erhalten. Ab Beginn des Jahres 2022 ist deswegen mit einem hohen Impfaufkommen zu rechnen. Die Entlastung der Praxen werde durch acht Stand-by-Impfzentren gewährleistet. Voraussichtlich bis zum 30.04.2022 kann dort geimpft werden.

+++ Corona-Bekämpfungsverordnung wird strenger, Warnstufe zwei fällt weg +++
14:00 Uhr

Ab nächster Woche werden schärfere Regelungen gelten als bisher. Die Warnstufen werden angepasst. Bei Intensivbetten werde nicht mehr auf einen prozentualen Wert geschaut, sondern auf einen absoluten Wert umgestellt. Die Warnstufe zwei wird entfallen. Es gelten dann ab den Zahlen der alten Warnstufe zwei die Regeln der Warnstufe drei. Die neue Warnstufe drei wird nur noch 2G-Regeln beinhalten, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) in Mainz.

+++ Kliniken beteiligen sich an Corona-Studie +++
10:45 Uhr

Das Koblenzer Bundeswehrzentral-Krankenhaus und das Hunsrück-Klinikum in Simmern beteiligen sich an einer europaweiten Studie zu Corona. Sie haben dafür nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DIG) Daten zur Erkrankung und Behandlung von Covid 19 bereitgestellt. Den Angaben zufolge wurde ein Fallregister erstellt, um mehr über den Verlauf der Erkrankung und deren Behandlung zu erfahren. Insgesamt beteiligen sich laut DIG mehr als 130 Kliniken an der Studie. Die DIG hat die Studie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung und der Universität Köln durchgeführt.

+++ Wörth, Pirmasens, Kaiserslautern und Kusel wollen Impfzentren öffnen +++
7:30 Uhr

Der Kreisausschuss Germersheim hat bereits entschieden, das Impfzentrum in Wörth auf jeden Fall wieder zu öffnen - auch ohne Unterstützung des Landes. Pirmasens und Kaiserslautern planen eine Wiederöffnung der Impfzentren.

+++ Dreyer hält Einschränkungen für Impfverweigerer für gerechtfertigt +++
7:00 Uhr

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält Einschränkungen für Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen, für gerechtfertigt. Geimpfte trügen weniger zum Infektionsgeschehen bei als Ungeimpfte, sagte Dreyer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es sei deshalb "folgerichtig, unter Infektionsgesichtspunkten Menschen mit Impfschutz anders zu bewerten als ohne Impfschutz".

+++ Ebling schließt 2G für Weihnachtsmarkt nicht mehr aus +++
6:30 Uhr

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) schließt verschärfte Corona-Regeln für den Mainzer Weihnachtsmarkt nicht aus. In einem SWR-Interview sagte er, der Weihnachtsmarkt soll zwar stattfinden - vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in der Pandemie laufe es jedoch möglicherweise auf eine 2G-Zugangs-Regelung hinaus. Ursprünglich hatte die Stadt den Weihnachtsmarkt mit der 3G-Regel geplant, sowie einer Masken- und Abstandspflicht. Bei 2G sind nur genesene und geimpfte Menschen zugelassen.

+++ Ministerrat befasst sich mit Verschärfung der Regeln +++
6:15 Uhr

Der rheinland-pfälzische Ministerrat befasst sich an diesem Dienstag in seiner Sitzung mit der Verschärfung der Corona-Regeln. Das hatte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bereits vergangene Woche angekündigt. Die Inzidenz der Infektionen hat inzwischen den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie im Februar 2020 erreicht. Das Warnstufenmodell funktioniert nach Einschätzung der Landesregierung gut. Es soll aber verschärft werden. Über die Ergebnisse der Kabinettssitzung informieren Gesundheitsminister Clemens Hoch und der Impfkoordinator des Landes, Daniel Stich (beide SPD), im Anschluss. Wir übertragen die Pressekonferenz hier und auf dem Facebook-Kanal von SWR Aktuell live ab 14.00 Uhr.

+++ Rekordwert bei Sieben-Tage-Inzidenz +++
4:30 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 32.048 neue Positiv-Tests. Das sind 10.216 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 21.832 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen Rekordwert von 321,4 von 303,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 265 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 97.980. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als fünf Millionen Corona-Tests positiv aus.

+++ Bundesländer fordern Verlängerung der Überbrückungshilfe +++
4:30 Uhr

Angesichts der steigenden Inzidenzzahlen in Deutschland fordern die Bundesländer mit großer Mehrheit eine Verlängerung der Corona-Überbrückungshilfe III Plus über das Jahresende hinaus. Das ist das Ergebnis einer Abfrage unter den Landeswirtschaftministerien und Senatsverwaltungen, die der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, Andreas Pinkwart (FDP), durchführte. Die Überbrückungshilfe III Plus, das zentrale Kriseninstrument der Bundesregierung, ist bislang bis Ende 2021 befristet. Die Überbrückungshilfe bekommen Unternehmen mit einem coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent. Erstattet werden fixe Betriebskosten. Pinkwart sprach sich für eine Verlängerung der Hilfen bis zum März 2022 aus.

+++ Vorsitzende der Hausärzte für "2G plus Maske" - "Kontakte reduzieren" +++
4:00 Uhr

Die Vorsitzende des Hausärzteverbands in Rheinland-Pfalz, Barbara Römer, fordert eine Impfpflicht für medizinisches Personal. Die niedergelassene Medizinerin plädiert zudem im gesamten öffentlichen Raum für "2G (geimpft und genesen) plus Maske", vor allem wegen anderer Viren. Die Grippewelle etwa sei im vergangenen Jahr wegen der Maske ausgefallen. Mit Impfen und Boostern (Auffrischungsimpfung) allein werde die vierte Welle der Pandemie nicht gebrochen. Sie rät dazu, auf größere Veranstaltungen wie eine Silvesterparty zu verzichten und auch Weihnachten im kleinen Kreis zu feiern.

Montag, 15. November

+++ Polizeibeamte erhalten Booster-Impfungen +++
21:45 Uhr

Mitarbeiter der Polizei können ab dem 29. November eine Booster-Impfung bekommen. Das hat Landesinnenminister Roger Lewentz (SPD) mitgeteilt. Damit wolle das Land die Funktionsfähigkeit der Polizei weiterhin sicherstellen, so Lewentz. Die Booster-Impfungen sollen polizeiintern durchgeführt werden. Bereits Ende Februar konnten sich Polizeibedienstete in eigenen polizeilichen Zentren gegen Corona impfen lassen. Nach Angaben von Lewentz hatten mehr als 80 Prozent der Beschäftigten diese Möglichkeit genutzt.

+++ Spahn spricht von "Woche der Entscheidungen"
21:00 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) drängt angesichts der bedrohlichen Corona-Lage in Deutschland auf entschlossenes staatliches Handeln. Im ARD-Extra sagte er, es sei viel zu viele Tage diskutiert worden. Es seien unterschiedliche Positionen dazu gehört worden, aber jetzt sei die Woche der Entscheidungen. Die Erkenntnisse und Meinungen müssten nun zusammengeführt werden. Auf die Frage, ob die Schutzmaßnahmen nicht schon viel früher vorbereitet und eingeführt hätten werden müssen, antwortete er ausweichend.

+++ Hausärzte begrüßen Reaktivierung von Impfzentren +++
18:15 Uhr

Der Hausärzteverband Rheinland-Pfalz begrüßt, dass im Land wieder einige Impfzentren für Corona-Schutzimpfungen öffnen dürfen. Die Landesvorsitzende des Verbandes, Barbara Römer, sagte dem SWR: Sie habe damit kein Problem, denn damit würden Hausärzte entlastet. Diese hätten auch viele Patienten, die mit anderen Infektionskrankheiten in die Praxen kämen. Außerdem gebe es viele Anrufe zur Auffrischungsimpfung. Rheinland-Pfalz will neun Impfzentren ermöglichen, wieder zu öffnen.

+++ Deutlich weniger Intensivbetten im Land als vor einem Jahr +++
17:00 Uhr

Rheinland-Pfalz hat innerhalb eines Jahres rund ein Viertel der Intensivbetten in Kliniken verloren. Das geht aus Zahlen der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI hervor.

+++ Zahl der Teststellen im Land mehr als halbiert +++
16:45 Uhr

Seit der Abschaffung der kostenlosen Corona-Tests gibt es in Rheinland-Pfalz noch 617 Teststellen. Das sind nicht einmal halb so viele wie noch im Oktober. Der Koordinator des Projekts "Testen für Alle", Detlef Placzek, appellierte an die ausgestiegenen Betreiber, wieder mitzumachen: "Testen war eine wichtige Säule der Pandemiebekämpfung." Seit Samstag übernimmt der Bund nach rund einem Monat erneut die Kosten für die Tests für alle Bürger, ob geimpft, genesen oder ungeimpft. Vor dem Ende der kostenlosen Corona-Tests am 11. Oktober gab es laut Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, landesweit mehr als 1.500 Orte, an denen sich die Bürger auf das Virus testen lassen konnten.

+++ Ampel-Parteien im Bund: Doch keine Einigung auf Impfpflicht in einigen Bereichen +++
15:45 Uhr

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bund, Katrin Göring-Eckardt, hat klargestellt, dass die Ampel-Parteien im Bund sich entgegen ihrer vorherigen Aussage noch nicht auf eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen geeinigt hätten. Es tue ihr leid, wenn sie missverstanden worden sei, sagte sie auf einer Pressekonferenz. Eine mögliche Impfpflicht für bestimmte Bereiche wäre nicht Bestandteil der Reform des Infektionsschutzgesetzes, die diese Woche beschlossen werden soll, sondern eines separaten Gesetzgebungsverfahrens. Die Diskussion über nötige Maßnahmen werde weitergehen, sagte Göring-Eckardt weiter.

+++ 15 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Infektion +++
15:15 Uhr

Für Rheinland-Pfalz haben die Gesundheitsbehörden am Montag teils steigende und teils leicht sinkende Werte für die drei Leitindikatoren gemeldet. So gab es binnen eines Tages 1.333 neue Infektionen mit dem Coronavirus, die Inzidenz liegt nun bei 177,3 (Vortag: 166). Leicht gesunken ist die Rate der Menschen, die aufgrund einer Covid-19-Erkrankung in ein Krankenhaus eingewiesen werden mussten: Der Wert liegt nun bei 3,1 (Vortag: 3,3). Der dritte Indikator beschreibt die Belegung der Intensivbetten durch Covid-19-Patienten: Er stieg minimal von 5,8 am Sonntag auf 5,86. Fünfzehn weitere Menschen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion.

+++ Ampel-Parteien im Bund planen Impfpflicht und 3G in Bussen und Bahnen +++
14:45 Uhr

Die Parteien einer künftigen Ampel-Koalition wollen nach Angaben von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen einführen. "Wir werden eine Impfpflicht brauchen für Einrichtungen, bei Pflegeheimen, bei Kindertagesstätten et cetera", sagt Göring-Eckardt in Berlin. "Wir werden das auf den Weg bringen." Eben so geplant von der künftigen Ampel: 3G-Regeln in Bussen und Bahnen. Diese sollen ebenso wie die Maskenpflicht bundesweit für den "öffentlichen Personennah- oder Fernverkehr einschließlich Schülerbeförderung und Taxen" gelten, hieß es.

+++ DEHOGA: Viele Stornierungen von Weihnachtsfeiern in Restaurants und Hotels +++
13:45 Uhr

In Rheinland-Pfalz werden wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen zurzeit sehr viele Weihnachtsfeiern in Restaurants und Hotels abgesagt. Das teilte der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA dem SWR mit. Dies betreffe sowohl private als auch geschäftliche Weihnachtsfeiern, so der rheinland-pfälzische DEHOGA-Präsident Gereon Haumann. Die Stornierungen träfen die Restaurants und Hotels hart, da gerade die Zeit vor Weihnachten die umsatzstärkste sei. Schon vergangenes Jahr sei das Weihnachtsgeschäft wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.

+++ Personalmangel: Impfzentrum Kaiserslautern hofft auf Hilfe der Bundeswehr +++
13:15 Uhr

Das Impfzentrum in Kaiserslautern soll wieder öffnen. Weil es dafür aber noch kein neues Personal gibt, hofft der Landkreis Kaiserslautern auf Unterstützung von der Bundeswehr. Ende September seien nahezu alle Verträge mit dem Personal gekündigt worden, als die Impfzentren im Land geschlossen wurden, teilte Landrat Ralf Leßmeister (CDU) mit. Jetzt sei es zwar grundsätzlich möglich, das Impfzentrum in Kaiserslautern wieder zu öffnen, allerdings fehle es an Personal.

+++ Impfstation im Koblenzer Löhr-Einkaufszentrum ab jetzt außer Sonntag geöffnet +++
12:00 Uhr

In Koblenz ist die Impfstation im Löhr-Einkaufszentrum von heute an sechs Tage in der Woche besetzt - und zwar von Montag bis Samstag. Das sagte die koordinierende Ärztin dem SWR. Grund sei die gestiegene Nachfrage nach Corona-Impfungen. Die Impfstation werde derzeit förmlich überrannt. Die Hälfte der Menschen käme zur Erstimpfung. Die anderen für Zweit- und Booster-Impfung.

+++ Impfbusse in der Pfalz unterwegs +++
11:15 Uhr

Die Impfbusse der Landesregierung werden am Montag an mehreren Stellen in der Pfalz Halt machen. Ohne Voranmeldung können sich alle Interessierten dort gegen das Coronavirus impfen lassen, man braucht nur einen Personalausweis. Noch bis 16 Uhr wird einer der Busse am Saalbau in Neustadt stehen, ein weiterer hält noch bis 18 Uhr am Bahnhof in Deidesheim. Weitere Termine: Dienstag ab 14 Uhr in Schifferstadt, am Mittwoch ab 8 Uhr in Landau und ab 9 Uhr in Grünstadt. Die genauen Standorte der Impfbusse sind auch auf der Internetseite corona.rlp nachzulesen.

+++ Landkreise in Westpfalz erhalten Hilfe für Schülerinnen und Schüler +++
11:00 Uhr

Landkreise in der Westpfalz haben aus dem bundesweiten Förderprogramm "Aufholen nach Corona“ rund 200.000 Euro erhalten. Das Geld sei zur Unterstützung von Schülerinnen und Schüler, teilten die Kreisverwaltungen in Pirmasens, Kusel und Kirchheimbolanden mit. Ziel des Förderprogramms ist es, Kinder und Jugendliche während der Corona-Pandemie beim Lernen in der Schule bis Ende 2022 stärker zu unterstützen. Beispielsweise sollen die Schülerinnen und Schüler im Kreis Südwestpfalz in Zukunft einen kostenlosen Nachhilfeunterricht nach der Schule besuchen können. Außerdem sollen die Kinder und Jugendlichen aus dem Donnersbergkreis stärker im Umgang mit Medien geschult werden. Auch Lehrerinnen und Lehrer sollen mit Hilfe von Fortbildungen lernen, wie sie die Schülerinnen und Schüler während der Pandemie am besten beim Lernen unterstützen können.

+++ Riesen-Andrang beim Impfbus zum Fußballspiel +++
9:00 Uhr

Impfbusse bei Sportvereinen sollen die Impfung für Sportler unkompliziert machen - eigentlich. Beim SV Ehrang in Trier war am Wochenende der Andrang am Impfbus so groß, dass es die Vereinsmitglieder und Fußballzuschauer eher abschreckte.

+++ Hoch für 3G am Arbeitsplatz +++
8:30 Uhr

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hat sich für eine 3G-Regel am Arbeitsplatz ausgesprochen. Er schließt sich damit der Forderung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) an. Hoch sagte dem SWR, er halte das für sehr sinnvoll; mit 3G am Arbeitsplatz könne man effektiv die Pandemie bekämpfen.

+++ Pirmasens will Impfzentrum wieder öffnen +++
8:00 Uhr

Für die Südwestpfalz wollen die Stadt Pirmasens und der Landkreis Südwestpfalz das Impfzentrum in Pirmasens wieder öffnen. Das kündigte Landrätin Susanne Ganster (CDU) jetzt an. Sie habe kein Verständnis dafür, dass das Land nicht alle Impfzentren wieder in Betrieb nehme.

+++ Ampel-Fraktionen verschärfen Corona-Pläne +++
4:25 Uhr

Die möglichen Koalitionspartner SPD, Grüne und FDP haben sich auf deutliche Verschärfungen bei der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes geeinigt. Angesichts der dramatisch steigenden Corona-Infektionszahlen sollen nun grundsätzlich auch Kontaktbeschränkungen angeordnet werden können, wie aus einer Vereinbarung von Vertretern der drei Fraktionen hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dabei geht es um Ungeimpfte, wie Grünen-Chef Robert Habeck zuvor bereits in der ARD angedeutet hatte. Zudem sollen Ungeimpfte ohne negativen Test keine Busse und Bahnen mehr benutzen dürfen - unabhängig von der weiter geltenden Maskenpflicht.

+++ Neuer Höchststand bei bundesweiter Inzidenz +++
4:15 Uhr

Der Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen setzt sich fort. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 303,0 und erreichte damit den achten Tag in Folge einen neuen Höchststand. Am Sonntag hatte die Inzidenz bei 289,0 gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Vergangenen Montag hatte der Wert die Schwelle von 200 überschritten, die bis dahin die Höchstmarke seit Beginn der Pandemie gewesen war. Seitdem wurden täglich neue Höchstwerte registriert. Den jüngsten Angaben des RKI zufolge wurden binnen 24 Stunden 23.607 Coronavirus-Neuinfektionen sowie 43 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet.

+++ Montgomerey fordert Verlängerung der epidemischen Lage +++
2:30 Uhr

Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen fordert der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, eine Verlängerung der epidemischen Lage. "Wir haben weiterhin eine Pandemie nationalen Ausmaßes. Es ist absurd, angesichts von Inzidenzen um die 300 von einer Aufhebung sprechen zu wollen", sagt Montgomery der Zeitung "Rheinische Post" (Montagausgabe). Wer sage, 'keine Impfpflicht und nie wieder Lockdown', der habe die Epidemiologie des Virus nicht verstanden und spiele ihm in die Hände. Noch könne es aber gelingen, den Trend der vierten Welle zu brechen. Robert Habeck, Co-Vorsitzender der Grünen, hat das geplante Ende der pandemischen Notlage am Abend verteidigt. Zugleich kündigte er an, dass die möglichen Ampel-Koalitionspartner ihre Pläne für ein geändertes Infektionsschutzgesetz noch verschärfen. Das Gesetz soll an die Stelle der pandemischen Lage treten.

+++ Wirtschaftsvertreter kritisieren Pläne zu Homeoffice-Pflicht +++
2:00 Uhr

Wirtschaftsvertreter kritisieren die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), angesichts steigender Fallzahlen die Homeoffice-Pflicht wieder einzuführen. Der Vorschlag sei Ausdruck der Planlosigkeit der Corona-Politik, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Markus Jerger, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagausgaben). Die Mehrzahl der Mittelständler habe längst individuelle betriebliche Lösungen gefunden. Eine Verpflichtung zum Homeoffice erschließe sich auch nicht, wenn in Unternehmen generell die 3G-Regel gelten solle. "Für ganze Branchen, etwa im Einzelhandel oder in Handwerksbetrieben war und ist Homeoffice ohnehin nicht praktikabel."

+++ Lauterbach rechnet mit Überlastung der Kliniken Anfang Dezember +++
01:45 Uhr

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet Anfang Dezember mit einer flächendeckenden Überlastung der Kliniken. "Bei den Fallzahlen, die wir jetzt haben, werden die Kliniken in den ersten beiden Dezemberwochen bundesweit die Kapazitätsgrenze überschreiten", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagausgaben). Das sei jetzt schon kaum mehr abzuwenden. Damit die Maximalbelastung nicht zum flächendeckenden Kollaps führe, seien jetzt drastische Maßnahmen nötig. Er schlug vor, Ungeimpften nur noch Zugang zu ihrem Arbeitsplatz, zu Lebensmittelgeschäften, Drogerien und Apotheken zu geben.

Sonntag, 14. November

+++ Israel gibt BioNTech-Impfstoff für Kinder ab fünf Jahren frei +++
23:00 Uhr

Israel hat den Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer für Kinder ab fünf Jahren freigegeben. Das Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, man sei damit den Empfehlungen von Experten gefolgt, die mehrheitlich der Meinung seien, dass die Vorteile einer Impfung überwiegen. Auch in den USA werden bereits Fünf- bis Elfjährige mit dem BioNTech-Vakzin geimpft. Die EU-Medikamentenbehörde EMA hat bisher keine Freigabe erteilt.

+++ Wie schädigt Long-Covid die Blutgefäße in der Lunge? +++
20:45 Uhr

Viele Menschen, die Corona hatten und genesen sind, sind trotzdem nicht wieder richtig gesund: Long-Covid heißt der Fachbegriff. Ein internationales Forscherteam mit einem Wissenschaftler aus Mainz hat jetzt nachweisen können, dass Corona die Blutgefäße in der Lunge schwer schädigen kann. Ihnen half dabei eine neue Röntgentechnik.

+++ Impf- und Testzentren lassen sich nicht so rasch reaktivieren +++
18:45 Uhr

In ganz Deutschland liegen aktuell mehr als 3.000 Menschen mit einer Corona-Infektion auf Intensivstationen. Die Nachfrage nach Impfungen wächst. Doch die Wiedereröffnung eines Teils der Impf- und Testzentren in Rheinland-Pfalz dauert länger als gedacht.

+++ CDU-Fraktion für Impfpflicht in Gesundheitsberufen +++
17:30 Uhr

"Es sterben zu viele Menschen", sagt der Mediziner Christoph Gensch. Er sitzt für die CDU im rheinland-pfälzischen Landtag. Die Fraktion hat sich angesichts deutlich steigender Corona-Zahlen für eine Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitsberufen ausgesprochen. "Die rasant steigende Infektionszahl und die Tatsache, dass ungeimpfte Personen ein höheres Risiko für die Virus-Übertragung darstellen als geimpfte, machen dieses konsequente Durchgreifen dringend notwendig." Man dürfe nicht länger warten und zusehen, wie sich das Coronavirus in Altenheimen ausbreitet und Intensivstationen überlaufen.

+++ Arbeitsminister Heil will Homeoffice-Pflicht wieder einführen +++
14 Uhr

Angesichts der steigenden Ansteckungszahlen werden Forderungen nach strengeren Corona-Maßnahmen wieder lauter. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will deshalb wieder eine Homeoffice-Pflicht einführen. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums hervor, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Vorgesehen ist demnach auch eine 3G-Pflicht am Arbeitsplatz. Der Entwurf muss nun noch in den Fraktionen der möglichen künftigen Ampel-Regierung (SPD, Grüne und FDP) besprochen werden.

+++ Mehr Covid-19-Infizierte, mehr Klinikeinweisungen, mehr Intensivpatienten +++
13:15 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet gestiegene Werte für die Sieben-Tage-Inzidenz, die Hospitalisierungrate und die Belegung von Intensivbetten. Binnen eines Tages gab es im Land 574 neue Infektionen mit Sars-CoV-2, die Inzidenz liegt nun bei 166 (Vortag: 160,9). Im Landkreis Germersheim liegt die Inzidenz mit 353,3 am höchsten in Rheinland-Pfalz. Die Kennziffer für die Krankenhausaufnahmen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche stieg von 3,1 auf 3,3. Von den Betten auf der Intensivstation waren mit 5,8 Prozent etwas mehr als am Vortag (5,68) mit Covid-19-Patienten belegt.

+++ Umfrage unter rheinland-pfälzischen Unternehmen: Keine klassischen Weihnachtsfeiern +++
9:15 Uhr

Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter großen Arbeitgebern in Rheinland-Pfalz hat ergeben, dass keine großen Weihnachtsfeiern in Präsenz stattfinden werden. Damit Arbeitnehmer sich trotzdem auf Weihnachten gemeinsam einstimmen können, bieten viele Firmen Alternativen an oder appellieren an die Vernunft der Belegschaft. So richten sich beim größten Unternehmen im Land, BASF, mögliche Weihnachtsfeiern nach den gültigen lokalen Vorgaben der Behörden und den Regelungen, die beispielsweise in den jeweiligen Gastronomiebetrieben gelten. Beim Mainzer Spezialglas-Hersteller Schott gibt es ebenfalls keine zentrale Weihnachtsfeier. Es sei Sache der einzelnen Einheiten und Abteilungen, zu überlegen, wie sie unter Beachtung der der geltenden Regeln ihre Feiern gestalten.

+++ Start der Eislaufsaison in Rheinland-Pfalz +++
5:30 Uhr

Mütze auf, Kufen schleifen, Corona-Regeln lesen - und dann rauf auf die Eisbahn. An vielen Orten in Rheinland-Pfalz startet die Eislauf-Saison. Hier ein paar ausgewählte Angebote.

+++ RKI: Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt weiter +++
3:45 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet heute 33.498 neue Positiv-Tests auf das Coronavirus. Das sind knapp 10.000 Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche, als 23.543 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 289,0 von 277,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 55 weitere Menschen starben binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 97.672. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als fünf Millionen Corona-Tests positiv aus.

+++ CDU-Generalsekretär sieht viele Schüler und Schülerinnen abgehängt +++
3:00 Uhr

Der Generalsekretär der rheinland-pfälzischen CDU, Jan Zimmer, sieht in der vierten Welle der Corona-Pandemie erneut tausende Schüler vom Unterricht abgekoppelt. Die Jungen und Mädchen, die wegen Quarantäne oder einer Corona-Infektion zu Hause bleiben müssten, könnten oft noch immer nicht digital am Unterricht teilnehmen, kritisierte Zimmer in Mainz. "Es kommt dann wieder auf die einzelne Schule an." 1.732 Schüler seien Ende vergangener Woche positiv getestet gewesen. Dazu kämen rund 8.000 Verdachtsfälle. Hybrider Unterricht sei technisch aber längst möglich, betonte Zimmer. Die kommerzielle Plattform Microsoft Teams funktioniere gut, dürfe aber demnächst nicht mehr genutzt werden. "Der hoch gelobte Schulcampus der Landesregierung zum digitalen Lernen kommt nicht richtig voran", sagte Zimmer. "Jeder Schüler, der wieder ohne Anbindung zu Hause bleiben muss, ist eine Katastrophe und ein Armutszeugnis für das Bildungsministerium."

+++ Weitere Länder zu Hochrisiko-Gebieten erklärt +++
1:30 Uhr

Fast ganz Österreich, Tschechien und Ungarn gelten ab sofort als Hochrisikogebiete. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Rückkehr aus diesen Ländern nach Deutschland in Quarantäne. Die häusliche Isolation kann erst nach fünf Tagen durch einen Test beendet werden. Die USA dagegen gelten ab Sonntag nicht mehr als Hochrisikogebiet. Die Bundesregierung hatte Österreich - mit Ausnahme von zwei Gemeinden und dem Rißtal am Achensee - sowie Tschechien und Ungarn am Freitag wegen der hohen Corona-Neuinfektionen neu als Hochrisikogebiete eingestuft. In Österreich wurden am Samstag mehr als 13.000 Neuinfektionen verzeichnet, ein neuer Höchststand. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner stieg auf 814,6. Österreich wie auch Tschechien liegen bei der Impfrate zudem unter dem EU-Durchschnitt.

Blog zum Nachlesen (bis Samstag, 13. November)

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

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SWR