In Heimbach-Weis sind laut Karnevalsgesellschaft 1827 Heimbach rund 3.000 Närrinnen und Narren im Zug mitgelaufen - mit insgesamt 16 Wagen und über 80 Gruppen. Der Zug war um 13:44 Uhr am Königsgericht gestartet.
Zehntausende Zuschauerinnen und Zuschauer waren gekommen, berichtet SWR-Reporter Andreas Krisam. Normalerweise leben in dem Neuwieder Stadtteil etwa 8.000 Menschen, aber den Veilchendienstagszug säumten rund 30.000 Menschen am Straßenrand. Es wurde gelacht, geschunkelt und getanzt.
Glockenmänner haben Menschen wieder geweckt
Wie in jedem Jahr seit 1986 wurden die Menschen dort wieder von den Glockenmännern geweckt. Sie liefen um kurz nach sechs Uhr singend durch Heimbach und Weis und läuteten dabei mit ihren Glocken.
Sie hatten zudem einen Traktor mit einem Anhänger dabei. Auf dem hatten die Glockenmänner eine große Kirchenglocke montiert, die sie wieder immer läuteten. Denn jede und jeder sollte rechtzeitig vor dem großen Umzug wach werden.
Auch sonst viele Veilchendienstagsumzüge im Norden von RLP
Veilchendienstagsumzüge gab es auch in anderen Orten, wie zum Beispiel Bad Hönningen. Dort war er um 14 Uhr losgegangen. Zeitgleich begann auch in Niederlahnstein die "Kappenfahrt" - wegen der Vollsperrung der Lahnbrücke der B42 in diesem Jahr allerdings mit einem geänderten Laufweg.
Um 14:11 Uhr starteten dann auch die Veilchendienstags-Umzüge unter anderem in Sinzig, Ochtendung, Montabaur, Wissen, Niederfischbach, Arzbach und Urmitz-Bahnhof. Ab Aschermittwoch ist dann erst einmal wieder Pause für die Jecken in der Region, bis zum 11. November, dem Start der neuen Karnevalssession.