Laut Polizei war der 38-Jährige in dem Motivwagen gestürzt. Er war zunächst mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Koblenz gekommen, wo er dann starb, teilte die Polizei mit. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Fahrer des Wagens ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
Der Unfall ereignete sich auf der B257. Die Bundesstraße war für die Unfallaufnahme länger gesperrt. Zunächst war der genaue Hergang des Unfalls unklar. Am Dienstag gab die Polizei dann weitere Details bekannt.
Polizei ermittelt gegen Fahrer des Motivwagens
Der Karnevalswagen habe ausgesehen wie ein Häuschen mit Dachschindeln darauf. Gezogen wurde er von der Zugmaschine. Der 38-Jährige habe wohl auf dem Aufbau auf einem Lkw gestanden und sei dann durch eine Einstiegsluke in den begehbaren Raum gestürzt. "Das war bestimmt zwei Meter tief", sagte ein Sprecher der Polizei.
Die genaue Todesursache soll durch eine Obduktion geklärt werden. Inwieweit dem 43 Jahre alten Fahrer ein strafrechtlich relevanter Vorwurf gemacht werden könne, sei Gegenstand der Ermittlungen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. "Ein Transport von Personen während der An- und Abfahrt von dem Umzug war jedenfalls nicht erlaubt", heißt es.
In Linz stürzt ein Kind aus einem Fenster
Der Unfall in Hönningen war nicht der einzige am Rosenmontag. In Linz am Rhein (Kreis Neuwied) fiel ein dreijähriges Kind aus einem Fenster im zweiten Stock. Das Kind wollte am Fenster den Zug beobachten. Wie die Polizei mitteilte, wurde das Kind mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Verletzungen sollen laut Polizei aber nicht lebensgefährlich sein.
Karnevalsunfälle auch schon am Wochenende
Bereits am Samstag ereignete sich in Sankt Goarshausen ein schwerer Unfall mit einem Karnevalswagen. Dabei kam ein 20-Jähriger aus Kaub ums Leben. Im Hunsrück stürzte in einer Kurve ein Motivwagen während der Fahrt um. Dabei wurden sechs Menschen verletzt.