Flexiblere Studiengänge und mehr Studierende

So will sich die Universität Koblenz zukünftig entwickeln

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Autor/in
Jessica Pfeiffer
Bild von SWR Multimediareadakteurin Jessica Pfeiffer aus dem SWR-Aktuell- Studio in Koblenz

Seit dem Jahreswechsel ist die Universität Koblenz eigenständig. Jetzt hat sie ein Konzept vorgestellt, wie sie sich langfristig ausrichten will.

Mitarbeiter und Studierende haben nach Angaben der Universität Koblenz in den vergangenen drei Jahren ihre Ideen und Vorstellungen in einen sogenannten Entwicklungsplan eingebracht. Entstanden sei ein Bericht, der die Entwicklung der Hochschule bis 2030 beschreibt.

Neuer Studiengang für Lehramtsstudenten

Demnach will die Uni in den kommenden Jahren ihre Studiengänge ausweiten und flexibler gestalten. Ab Herbst 2024 sollen junge Menschen beispielsweise in Koblenz auch das Förderschullehramt studieren können. Dann decke die Universität Koblenz alle Schulformen in Rheinland-Pfalz ab, sagte Präsident Stefan Wehner.

Koblenz

Trennung von Campus Landau Uni Koblenz ist ab Januar eigenständig

Die Uni Koblenz-Landau teilt sich zum 1. Januar auf. Die Uni Koblenz wird damit eigenständig. Betroffen ist vor allem die Verwaltung, doch auch Lehrende und Studierende könnten profitieren.

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An der Universität soll zudem ein Institut für Pflegewissenschaften aufgebaut werden. Im Oktober hatte die Uni bereits Studierende der Vinzenz Palotti Universität in Vallendar übernommen, die die pflegewissenschaftliche Fakultät wegen mangelnder Nachfrage geschlossen hatte. Insgesamt sind laut Uni 20 neue Professuren geplant, die in den kommenden Jahren besetzt werden sollen.

Im Wintersemester 2023/2024 soll außerdem der neue Studiengang Gewässerkunde und Wasserwirtschaft beginnen, der in Kooperation mit der Hochschule Koblenz und der Bundesanstalt für Gewässerkunde entsteht.

Studierende sollen flexibler studieren können

Die Studiengänge sollen in Zukunft mit einem Bausteinsystem flexibler gestaltet werden können, heißt es im Entwicklungsplan. Studierende könnten so verschiedene Fächer im Bachelor und Master individuell miteinander kombinieren.

Das klassische Fachidiotentum ist heute nicht mehr zeitgemäß.

"Das klassische Fachidiotentum ist heute nicht mehr zeitgemäß", sagte Wehner. "Man muss über den Tellerrand schauen und beispielsweise Einflüsse aus den Sozial- und Geisteswissenschaften mit in die Naturwissenschaften nehmen und anders herum." Aktuell studieren hier 9400 junge Menschen – zukünftig wolle man noch mehr Studierende anziehen, sagte Uni-Präsident Wehner.

Universität Koblenz will in der Region präsenter sein

Die Universität will zukünftig auch verstärkt mit der Region zusammenarbeiten. Präsident Wehner sagte, die Universität verstehe sich als Universität in der Region und für die Region. Deshalb wolle man präsenter sein, indem sich die Uni beispielsweise an Projekten und Veranstaltungen wie der Bundesgartenschau 2029 beteiligt.

Über den Tellerrand schauen Koblenz vergibt Stipendien an ausländische Jugendliche

In Koblenz beteiligen sich die Hochschule und die Uni seit knapp einem Jahr an einem besonderen Austauschprojekt namens Koalas. Dabei können Jugendliche von deutschen Schulen im Ausland mit einem Stipendium in Koblenz studieren. Eine junge Frau aus der kolumbianischen Hauptstadt Bogota macht es vor.

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