Eigentlich sollte die Druckleitung, der sogenannte Düker, schon im September ins Rheinbett Richtung Vallendar eingegraben werden, teilt die zuständige Energieversorgung Mittelrhein (evm) mit. Der Fels, der am Rheingrund lag, musste aber nach und nach abgetragen werden, bevor die 180 Meter lange Rohrleitung anschließend ins Rheinbett eingegraben werden kann.
Rohrleitung ließ sich zunächst nicht mehr bewegen
Dafür sollte am Mittwochvormittag die Rohrleitung mit Stahlseilen in den Rhein gezogen und dann in die ausgegrabene Rinne im Rheinbett gelegt werden. Die betonierte Rohrleitung lag laut evm bereits die letzten Wochen am Rheinufer und hat sich durch die unterschiedlichen Witterungen mit dem Boden verbunden.
"Die Seilwinden, die das ganze in Bewegung bringen sollten, haben versucht, den Koloss in Bewegung zu bringen - das hat jetzt so nicht funktioniert", sagt Marcelo Peerenboom von der Energieversorgung Mittelrhein. Bei einem weiteren Versuch gelang das Unterfangen schließlich am Mittwochnachmittag, zumindest soweit, dass der Düker dann am Donnerstagmorgen komplett in den Rhein gezogen werden soll.
Wichtige Bauphase, um den Düker nach Vallendar fertigzustellen
Der Düker soll dann zwei Meter unter der Flusssohle liegen. Für die Arbeiten wird auch ein schwimmender Bagger im Rhein zum Einsatz kommen. Bis alles fertig ist, wird es laut evm wahrscheinlich noch bis Februar dauern. Die neue Trinkwasserleitung zwischen Koblenz-Wallersheim, Niederwerth und Vallendar soll die Versorgung in der Region verbessern und sichern.