Passiert ist das Ganze am Montagnachmittag. Zunächst hatten Passagiere einer Regionalbahn, die Richtung Bonn unterwegs war, Gasgeruch gemeldet. Nach Angaben der Bundespolizei in Koblenz wurde das entsprechende Abteil in Remagen geräumt. Die hinzu gerufene Feuerwehr habe jedoch nichts mehr feststellen können.
Bahn-Passagiere klagen über Atemwegsprobleme
Die betroffenen Passagiere, die weiter nach Bonn fuhren, klagten im weiteren Verlauf der Fahrt dann jedoch über starke Reizungen der Atemwege. Daraufhin wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zum Bonner Hauptbahnhof geschickt.
Nach Angaben der Feuerwehr Bonn wurden insgesamt acht Menschen vom Rettungsdienst untersucht, sechs davon wurden dann zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Über ihren aktuellen Zustand ist nichts bekannt.
Polizei sucht nach verdächtigen Personen
Aufgrund der vorliegenden Symptome geht die Bonner Feuerwehr davon aus, dass Reizgas in der Bahn freigesetzt wurde. Ein Sprecher der Bundespolizei in Koblenz erklärte am Dienstagmorgen auf SWR-Anfrage, dass bislang keine Informationen über den möglichen Stoff vorliegen, der die Atemwegsreizungen verursacht habe.
Bei den möglichen Tätern soll es sich nach Polizeiangaben um eine weibliche Person handeln, die mit einem Jungen unterwegs war. Sie habe ein orange-neonfarbenes Oberteil getragen, er eine camouflage-farbene Fischermütze. Wer Hinweise zu dem Vorfall in Remagen geben kann, soll sich bei der Bundespolizei in Trier melden.