Mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft

Leichen vom Rodder Maar: Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest

Stand

Nachdem am Sonntag am Rodder Maar zwei Leichen gefunden wurden, hat die Polizei in Neuwied jetzt zwei Tatverdächtige aus dem Kreis Ahrweiler festgenommen. Sie sitzen nun in U-Haft.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, ist der Kriminalpolizei in dem Fall ein schneller Ermittlungserfolg gelungen. Am späten Mittwochabend habe die Polizei zwei dringend Tatverdächtige festnehmen können: eine 51-jährige Frau aus dem Landkreis Ahrweiler und einen 40-jährigen Mann, der sich zuletzt ebenfalls im Landkreis Ahrweiler aufhielt.

Die beiden seien dringend verdächtig, die zwei Männer, deren Leichen am Sonntag am Rodder Maar gefunden worden waren, gemeinsam durch massive Gewalt getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die mutmaßlichen Täter die Opfer anschließend zum Rodder Maar gebracht und dort angezündet haben, um ihre Tat zu vertuschen.

Tatverdächtige in Wohnung in Neuwied festgenommen

Das Amtsgericht Koblenz habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft direkt am Mittwochabend Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten erlassen. Gegen sie liege der dringende Verdacht des gemeinschaftlichen Totschlags vor. Am Donnerstagnachmittag wurden die Frau und der Mann laut Leitendem Oberstaatsanwalt, Mario Mannweiler, dem Haftrichter in Koblenz vorgeführt. Der ordnete Untersuchungshaft an. Beide Verdächtigen hätten sich bislang noch nicht zur Tat geäußert.

Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilt, befanden sich die beiden Beschuldigten zuletzt mit dem Auto eines der Opfer auf der Flucht. Die Fahndung der Kripo Koblenz und des Landeskriminalamtes hätte dann ergeben, dass sich die beiden Verdächtigen in einer Privatwohnung in Neuwied aufhielten. Dort griff die Polizei demnach mit Hilfe eines Spezialeinsatzkommandos zu und konnte die Tatverdächtigen festnehmen.

Staatsanwaltschaft Koblenz: Identität der Opfer geklärt

Auf die Spur gekommen waren ihnen die Ermittler laut dem Leitenden Oberstaatsanwalt, weil die beiden Opfer als vermisst gemeldet waren. Durch eine Vielzahl von Indizien sei es dann gelungen, den Weg zu den Tatverdächtigen zurückzuverfolgen.

Bei den Getöteten handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um einen 61-jährigen Mann aus dem Donnersbergkreis in der Pfalz und einen 28-Jährigen aus dem Landkreis Altenkirchen im Westerwald. Zunächst war ihre Identität nicht bekannt, weil die Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Die Körper der Opfer wiesen laut den Ermittlern zudem schwerste Verletzungen auf.

Wohnung der verdächtigen Frau war mutmaßlicher Tatort

Die Beschuldigten hätten ihre beiden Opfer offensichtlich persönlich gekannt, so die Staatsanwaltschaft. Wie genau dieses Bekanntschaftsverhältnis aussah, sei aber noch unklar.

Auch über die möglichen Motive für die Tat sei noch nichts Näheres bekannt. Allerdings sei es wahrscheinlich, dass die beiden Männer in der Wohnung der verdächtigen Frau getötet wurden, teilte die Behörde weiter mit. Die Ermittlungen laufen weiter.

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