Die Identität der Männer konnte die Staatsanwaltschaft Koblenz bislang noch nicht abschließend klären. Ihre Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, heißt es. Sie waren am Sonntag bei Niederdürenbach in der Eifel (Kreis Ahrweiler) in unmittelbarer Nähe zum Rodder Maar gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft geht nach der Obduktion davon aus, dass die beiden Männer Opfer eines Gewaltverbrechens wurden.
Fundort am Rodder Maar wohl nicht der Tatort
Die Leichen weisen demnach mehrere schwerste Verletzungen auf, die auf massive Gewalteinwirkung schließen lassen. Laut Staatsanwaltschaft ist es nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen wahrscheinlich, dass der Fundort am Rodder Maar nicht der Tatort ist. Die Leichen seien wohl eher dorthin transportiert und angezündet worden.
Weitere Angaben machte die Staatsanwaltschaft nicht - aus ermittlungstaktischen Gründen. Die Ermittlungen würden intensiv weitergeführt. Die Polizei bittet weiter Zeugen, sich mit Hinweisen, die zur Aufklärung der Tat beitragen könnten, bei der Kriminalpolizei Koblenz zu melden.
Rodder Maar ist beliebtes Ausflugsziel
Der Ortsbürgermeister von Niederdürenbach, Sebastian Schmitt (CDU), zeigte sich im Gespräch mit dem SWR betroffen über den Leichenfund in seiner Gemeinde und meinte: "Das wirkt etwas unreal." Laut Schmitt ist das Rodder Maar ein beliebtes Ausflugsziel und Anziehungspunkt für Spaziergänger oder Jogger.
Dass am See jetzt zwei Tote gefunden worden sind, sorge für Unwohlsein in der Bevölkerung. Er appellierte angesichts des Rätselratens um die Todesumstände der beiden Männer daran, Geduld und Vertrauen in die Ermittlungsarbeit der Behörden zu haben.
Nachdem am Montagmorgen Polizisten das Gebiet rund um den Fundort abgesucht hatten und Teilbereiche des Rodder Maars abgesperrt waren, ist die Sperrung mittlerweile wieder aufgehoben. Die Wege rund um das Maar sind für die Bevölkerung wieder zugänglich.
