Eine Zapfpistole steckt an einer Tankstelle im Einfüllstutzen eines Pkw. Laut einem Vergleich des ADAC war es im März 2023 das Tanken an zwei Tankanlagen auf der A3 und der A61 in Rheinland-Pfalz besonders teuer.

Aktuelle Stichprobe des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs

ADAC: Tanken war auf der A61 im Hunsrück besonders teuer

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Laut einer Stichprobe des ADAC kostete im März ein Liter Benzin auf der A61 im Hunsrück fast 70 Cent mehr als anderswo. Er rät deshalb dazu, abseits der Autobahn zu tanken.

Im März hat der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) an 40 Tankanlagen an Autobahnen in ganz Deutschland die Preise erhoben - und sie dann mit den Preisen verglichen, die man zahlen muss, wenn man von der Autobahn runter an die jeweils nächstgelegene Tankstelle fährt. In Rheinland-Pfalz wurden die Preise an der Tank- und Rastanlage Hunsrück-West an der A61 bei Daxweiler im Hunsrück und auf der A3 bei Heiligenroth im Westerwald ermittelt.

Der Vergleich lief nach Angaben des ADAC Mittelrhein zwischen dem 16. und dem 27. März 2023. Dafür wurden jeweils tagsüber jede Stunde die entsprechenden Preise miteinander verglichen. Aus den so ermittelten Daten wurde dann ein Mittelwert gebildet, erklärt Mirco Hillmann, der Pressesprecher des ADAC Mittelrhein.

Kraftstoff laut ADAC an Tankanlagen in Rheinland-Pfalz im März besonders teuer

Die Preisunterschiede variierten laut ADAC zwar sehr stark. Sie waren aber im Vergleichszeitraum an der Tankanlage Hunsrück-West so hoch, dass sie den Spitzenplatz in ganz Deutschland belegten. Demnach musste man hier im März durchschnittlich 69,9 Cent je Liter Super E10 mehr zahlen als an der nächsten Tankstelle abseits der A61. Ein Liter Diesel kostete den Angaben zufolge 55,8 Cent mehr.

Als zweite Station wurde bei der Stichprobe in Rheinland-Pfalz auch die Raststätte Heiligenroth West getestet. Hier mussten die Kunden laut ADAC durchschnittlich 60,0 Cent je Liter Super E10 sowie 54,3 Cent mehr für Diesel bezahlen als an der nächstgelegenen Tankstation abseits der Autobahn.

ADAC empfiehlt Autofahrern eine Spritpreis-App zu nutzen

Der ADAC rät deshalb Verkehrsteilnehmern, sich vor dem Tanken über eine Spritpreis-App über die jeweiligen Preise zu informieren. Es könne sich dann lohnen, von der Autobahn einen kleinen Umweg zur nächstgelegenen Tankstelle in Kauf zu nehmen. So ließen sich bei einer 50-Liter-Tankfüllung durchschnittlich bis zu 20 Euro sparen. Abends zwischen 18 und 22 Uhr sei das Tanken zudem meist am günstigsten.

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SWR