Nach Angaben der Touristen-Information "Sonnige Untermosel" in Alken sind viele Touristen aufgrund der Hochwasserlage verunsichert. Es habe einige Anruferinnen und Anrufer gegeben, die ihren Urlaub in der Region storniert hätten, so eine Sprecherin.
Hochwasser kostet Gastronomen viel Geld
In Cochem hatte das Wasser in der Nacht auf Pfingstmontag Teile der Innenstadt geflutet. Nach Angabe der Verbandsgemeinde waren davon vor allem Gastronomen betroffen. Sie hätten über Pfingsten viele Gäste erwartet und müssten nun finanzielle Verluste in Kauf nehmen.
Denn das Pfingstwochenende sei normalerweise eine wichtige Zeit für den Tourismus, so Verbandsbürgermeister Wolfgang Lambertz (CDU): "In der Region von Bremm bis Moselkern hat jeder Gastronom ganz starke Rückgänge, teilweise auch Null Umsätze. Teilweise sind die Hotels auch geschlossen worden, was auch vernünftig ist, weil man gar nicht an die Hotels hätte rankommen können." Für einen Campingplatz, der zum Moselbad gehört, habe man den Schaden mal grob überschlagen und sei auf etwa 30.000 bis 50.000 Euro gekommen. Es käme ein immenser Schaden auf die Region zu, so Lambertz.
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Einige Campingplätze an der Mosel weiterhin gesperrt
Einige Campingplätze entlang der Mosel bleiben nach Angaben der Betreiber wegen des Hochwassers weiterhin gesperrt. Etwa in Hatzenport, Treis-Karden und Winningen. Auch der Campingplatz am Deutschen Eck in Koblenz hat nach eigenen Angaben geschlossen. Wann die Plätze wieder öffnen, ist noch unklar.
Auf dem Campingplatz in Freilingen im Westerwald läuft nach Angaben des Platzwartes der Betrieb bislang normal. Sollte ein heftiges Unwetter kommen müssten Camper ihre Zelte zusätzlich sichern oder ganz abbauen. Außerdem sollten sie sich dann in einem sicheren Innenraum aufhalten.