Das Koblenzer Frauenhaus hat nur sieben Plätze und die seien dauerhaft belegt, sagt Petra Assenmacher, Vorstandsvorsitzende des Trägervereins. Träger ist der Sozialdienst katholischer Frauen Koblenz. Deshalb sei ein Erweiterungsumbau dringend notwendig. Mehr Räume, ein barrierefreier Aufzug und ein Zimmer für Frauen in akuten Notsituationen sei geplant. Vom Bundesfamilienministerium gibt es für den Ausbau ein Förderprogramm.
Knapp eine Million Euro Fördergelder für das Frauenhaus Koblenz
Im Rahmen dieses Programms hatte der Bund für den Umbau des Frauenhauses knapp eine Million Euro an Fördergeldern zugesagt. Die Bauarbeiten sollten nach Angaben des Sozialdienst katholischer Frauen Koblenz schon Anfang 2022 starten. Die Zusage für das Fördergeld kam allerdings erst im August 2023 und damit so spät, dass der Bauzeitplan sich nicht einhalten ließ.
Das war für das Frauenhaus ein Problem. Ein Teil des Geldes hätte bereits 2023 ausgegeben werden müssen. Der geplante Umbau stand auf der Kippe, denn das Förderprogramm läuft Ende 2024 aus. Bis dahin müssen die bewilligten Gelder ausgegeben und der Umbau fertig sein.
Zeit für die Umsetzung der Baumaßnahmen wird knapp
Deshalb musste das Frauenhaus einen sogenannten Änderungsantrag stellen, damit der Großteil des Geldes ins Jahr 2024 geschoben werden kann. Und da war lange nicht klar, ob das noch klappt. Jetzt aber sei endlich die Zusage gekommen, teilte Stefanie Coopmeiners, Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. dem SWR mit. Das Frauenhaus wolle nun alles daran setzen, dass noch in diesem Jahr umgebaut wird. Das wäre eine Chance, endlich mehr Plätze zu schaffen, so Coopmeiners.