Rund dreieinhalb Stunden brauchte die Feuerwehr, um beide Übungs-Szenarien mit Erfolg hinter sich zu bringen. Dabei spielte das Wetter nicht unbedingt mit. Dauerregen, das bedeutete für die Feuerwehr nach eigenen Angaben eine kleine Herausforderung: Auf dem Kran waren die Oberflächen rutschiger als bei trockenem Wetter.
Bei der Übung auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke ging es um zwei mögliche Notfälle, die die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Koblenz trainierten. Diese Gruppe hatte Ende 2023 den Dienst aufgenommen.
Höhenretter in Koblenz üben verschiedene Szenarien
Ein Szenario war, dass ein verletzter Kranführer aus der Kanzel des Krans hoch über der Baustelle geholt werden muss. Dafür wurde einer der Höhenretter 20 Meter von dem Baukran abgeseilt. Vor sich hatte er eine Art Trage mit dem "Verletzten". Der zweite Fall war noch kniffeliger: Dabei musste ein verletzter Bauarbeiter sogar direkt von dem Ausleger des Krans gerettet werden. Die Höhenretter mussten also erst einmal zu ihm gelangen.
Trotz des Wetters ist die Feuerwehr mit der Übung zufrieden: "Wir haben alles sauber und ordentlich abarbeiten können", sagt Höhenretter Felix Schunck. Eine Besonderheit sei bei dieser Übung auch die unmittelbare Nähe zum Rhein gewesen. "Wir haben ein fließendes Gewässer, was auch für den Kopf nicht so einfach ist", sagt Schunck. Weil sich unter einem noch das Wasser bewegt, müsse man besonders drauf achten, dass einem nicht schwindelig wird.
Feuerwehrleute üben an verschiedenen Tagen auf der Baustelle
Nach Angaben der Stadt nutzt die Höhenrettungsgruppe der Koblenzer Feuerwehr immer wieder verschiedene Orte im Stadtgebiet, die sich anbieten, um Rettungseinsätze zu simulieren. Insgesamt gibt es drei Trainingstage auf der Baustelle an der Pfaffendorfer Brücke. Nach dem Auftakt am Freitag werden die Feuerwehrleute auch an den nächsten beiden Freitagen dort im Einsatz sein.