Einsatzfahrzeuge und Zelte auf dem Nürburgring.

Sammelstelle und Einsatzzentrale

Rettungswagen statt Rennautos: Zentrale für den Katastropheneinsatz am Nürburgring

Stand

Am Nürburgring im Fahrerlager steht die logistische Einsatzzentrale für den Hilfseinsatz im Katastrophengebiet. Etwa 2.000 Einsatzkräfte aus ganz Deutschland sind im Einsatz.

Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, aber auch der Bundeswehr gehen vom Nürburgring aus in den Einsatz. Überall stehen Einsatzfahrzeuge, es werden Zelte aufgebaut und Hilfsgüter transportiert. Denn auch die Sammelstelle für die Spenden befindet sich am Nürburgring.

"Mittlerweile haben wir etliche Tonnen an Hilfsgütern."

Ursprünglich war dafür eine Halle vorgesehen, erzählt der Sprecher des Nürburgrings, Alexander Gerhard. "Mittlerweile haben wir etliche Tonnen an Hilfsgütern. Die haben wir jetzt auf drei Hallen verteilt." Von Hygieneartikeln, über Spielzeug und Kleidung - aus ganz Deutschland wurden Hilfsgüter zum Nürburgring gebracht. Die Hilfsbereitschaft ist so groß, dass die Kapazitäten ausgeschöpft sind, sagt Gerhard.

"Seit mehreren Tagen sind unsere Lager bereits voll und mittlerweile müssen wir die Leute mit ihren Hilfsgütern auch wegschicken", erklärt Gerhard. "Wenn Menschen noch helfen wollen, dann sollen sie am besten Geld spenden, aber Sachspenden können aktuell nicht mehr aufgenommen werden." Mit der Hilfe von freiwilligen Helfern seien die Sachspenden zu einem großen Teil bereits sortiert und für den Abtransport vorbereitet worden.

Hilfsgüter für die Flutopfer im Lager am Nürburgring.
Hilfsgüter für die Flutopfer im Lager am Nürburgring.

Betroffene Menschen, die Kleidung, Hygieneartikel oder haltbare Lebensmittel benötigen, können zur Ausgabestelle am Nürburgring kommen, und sich die Sachen auch selber abholen. Die Ausgabestelle hat nach Angaben von Alexander Gerhard von 7 Uhr bis 21 Uhr geöffnet.

Die Infrastruktur und die Lage hätten den Nürburgring als das ideale Gelände für das logistische Einsatzlager herausgestellt, sagte der Sprecher der Einsatzleitung, Marcus Fachinger. Rund um die Uhr geht es für die Hilfskräfte Einsatzkräfte von hier aus auf Tour. Sie würden in die Katastrophengebiete fahren, die betroffenen Menschen mit Wasser versorgen und bei der Bergung und beim Aufräumen helfen.

Um Kraft zu tanken, seien extra Zelte aufgebaut worden, damit die Einsatzkräfte hier auf Feldbetten schlafen können. Nach Angaben von Marcus Fachinger sind 95 Prozent der Einsatzkräfte ehrenamtliche Mitarbeiter. Viele der Helfer würden bis an den Rand ihrer Kräfte arbeiten, denn jeder wolle helfen.

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SWR