In Horbach im Westerwald hat es am Sonntagabend in einem Haus gebrannt. Drei Menschen wurden verletzt.

100.000 Euro Schaden

Horbach: Bewohner hat mutmaßlich Flüchtlingsunterkunft angezündet

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Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Horbach verdächtigt die Staatsanwaltschaft Koblenz einen Bewohner des Hauses. Er hat mutmaßlich die Unterkunft angezündet.

Der 25-Jährige stammt nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Koblenz aus der Türkei und bewohnte ein Zimmer in der Flüchtlingsunterkunft in Horbach im Westerwald. Der Mann soll am Sonntagabend die Matratze seines Bettes angezündet haben. Vor dort habe sich das Feuer dann auf das ganze Haus ausgebreitet.

Beschuldigter sitzt in Untersuchungshaft

Durch den Brand seien der Beschuldigte selbst sowie drei weitere Bewohner durch Rauchgas leicht verletzt worden. Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilt, sitzt der Beschuldigte in Untersuchungshaft. Das Motiv sei noch unklar. Der Schaden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt.

Verbandsgemeinde sucht neue Unterkünfte für Geflüchtete

In dem Gebäude sind laut Polizei 19 Geflüchtete untergebracht, darunter zwei Familien mit acht Kindern. Weil das Gebäude durch den Brand unbewohnbar geworden ist, wurden die Bewohner von der Gemeinde zunächst im Dorfgemeinschaftshaus untergebracht und dort versorgt.

Für die beiden Familien und auch für die weiteren Bewohner sind laut Verbandsgemeinde inzwischen andere Unterkünfte gefunden worden. Allerdings handele es sich dabei nur um kurzzeitige Übergangslösungen für die Familien. Die Verbandsgemeinde suche deshalb dringend Wohnraum für die zwei Familien.

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SWR