Die Stadt Koblenz sucht nach Möglichkeiten, um sowohl den Titel UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal als auch die Seilbahn auch in Zukunft erhalten zu können. Die Beratergesellschaft der UNESCO, die ICOMOS, hatte die Talstation der Seilbahn immer wieder als störenden Faktor für den Welterbetitel bezeichnet.
Oberbürgermeister David Langner (SPD) kündigte im Gespräch mit dem SWR einen Architektenwettbewerb für die besonders kritisierte Talstation in der Koblenzer Altstadt an (Audio). Einen konkreten Zeitplan dafür gibt es allerdings noch nicht.
Störfaktor: die Nachbarschaft von Sankt Kastor Basilika und Talstation
Der Standort der Seilbahn in Nachbarschaft zur Basilika Sankt Kastor ist immer wieder einer der Kritikpunkte der ICOMOS und wird immer wieder in ihrem Bericht an die UNESCO aufgeführt. Für viele Koblenzerinnen und Koblenz sind das Historische und das Moderne jedoch längst zu einer Einheit verschmolzen. Da die Talstation nur aufwändig versetzt werden könnte, will die Stadt Koblenz nun mit Hilfe eines veränderten Looks durch einen Architektenwettbewerb der ICOMOS entgegen kommen.
Wichtige Entscheidung zur Seilbahn auch mit Blick auf die BUGA 2029
Die Seilbahn in Koblenz ist seit ihrem Bestehen ein fester Bestandteil für den Tourismus. Durch die außergewöhnliche Anbindung der Innenstadt mit dem Plateau hat auch die Festung Ehrenbreitstein seitdem deutlich mehr Besucherinnen und Besucher. Im Sommer 2022 zählte die Seilbahn ihren zehnmillionsten Gondelgast. Nach der BUGA 2011 dürfte sie auch für die BUGA 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal eine Attraktion sein.