Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hatte Zweibrücken eine Art Bestandsaufnahme durchgeführt. Ergebnis, so Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD): "Wir müssen an verschiedenen Stellen des Kastrophenschutzes nachsteuern und räumen dem höchste Priorität ein". Dass das notwendig sei, habe die Energiekrise noch einmal sehr deutlich gemacht.
![Der Zweibrücker Oberbürgermeister Marold Wosnitza (Foto: SWR) Der Zweibrücker Oberbürgermeister Marold Wosnitza](/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/1665390898110%2Cmarold-wosnitza-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Mobile Trinkwasserversorgung und Frühwarnsystem
Erste Taten hat Zweibrücken diesen Worten bereits folgen lassen: Um für den Katastrophenfall besser gerüstet zu sein, hat die Stadt nach eigenen Angaben einen mobilen Trinkwasserversorgungstank angeschafft. Außerdem seien mobile Durchsageeinrichtungen bestellt und ein Hochwasserfrühwarnsystem auf den Weg gebracht worden.
Zweibrücken plant "Leuchttürme des Katastrophenschutzes"
In einem nächsten Schritt sollen laut Oberbürgermeister Wosnitza sogenannte Leuchttürme des Katastrophenschutzes entstehen. Sei seien für den Fall eines anhaltenden Stromausfalls gedacht und sollten im gesamten Stadtgebiet und den Ortsteilen als zentrale Anlaufstelle fungieren
Notstromversorgung das A und O
Wo genau sich die insgesamt 14 Leuchttürme befinden sollen, hält die Stadt noch unter Verschluss. Es müsse noch abschließend geprüft werden, ob die Standorte auch geeignet seien und dann alle technischen Vorbereitungen getroffen werden, erläutert der OB. Zwingend erforderlich sei beispielsweise, dass vor Ort eine Notstromversorgung realisiert werden könne.
Dazu will die Stadt Zweibrücken jetzt auch zusätzliche Notstromaggregate bestellen, konkret 15 Stück an der Zahl. Außerdem laufen Vorbereitungen für ein unabhängiges Funknetz und es sollen Evakuierungsräume geschaffen werden.