US-Präsidentschaftswahl

Reaktionen aus dem Westen der Pfalz zur Wahl von Trump

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Autor/in
Jürgen Rademacher
Bild von Jürgen Rademacher, Redakteur im SWR Studio Kaiserslautern

Donald Trump wird der nächste Präsident der USA. Die Westpfalz hat traditionell enge Verbindungen in die USA. Hier sieht man den Wahlsieg Trumps erst einmal gelassen.

Nirgendwo sonst in Deutschland wird die Wahl eines US-Präsidenten so genau beobachtet wie in der Westpfalz. Hier gibt es mit der US-Airbase in Ramstein und der Army-Kaserne in Baumholder zwei große Militärstützpunkte, in der Region wohnen rund 50.000 Amerikaner, die wirtschaftlichen Verbindungen sind eng. Deshalb schauen viele Menschen genauer auf die Wahl von Donald Trump.

Wahlsieg von Trump: Auswirkungen auf Wirtschaft in der Westpfalz?

Er habe diesen deutlichen Ausgang der Wahl nicht erwartet, sagte Peter Degenhardt (CDU), der Verbandsbürgermeister von Landstuhl. Dort steht noch das große US-Militärkrankenhaus. Er erwarte aber keine gravierenden Änderungen, was die militärische Präsenz in der Westpfalz angeht. Die Einrichtungen seien für die Rolle der USA als Weltmacht zu wichtig. Er mache sich eher Sorgen um die Wirtschaft: Trump habe schon Zölle angekündigt, das wäre auch für die kriselnde Wirtschaft in der Westpfalz schlecht.

"Wir haben ja schon vier Jahre Erfahrung mit Trump hinter uns", sagte der Landrat des Kreises Kaiserslautern, Rald Leßmeister (CDU). Deshalb geht auch er nicht davon aus, dass die Amerikaner Militär aus der Region abziehen werden. Auch in den Beziehungen zwischen Amerikanern und Deutschen werde sich nicht viel ändern, denkt Leßmeister. "Das sind Strukturen, die über Jahre gewachsen sind. "Wir sind natürlich bestrebt, das positive Verhältnis aufrecht zu erhalten."

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"Genau beobachten, was mit Militär in der Westpfalz passiert"

"Wir werden genau beobachten, was die Wahl von Trump für die militärischen Liegenschaften in der Region bedeutet", sagte der Stadtbürgermeister von Landstuhl, Mattia de Fazio (CDU). Er erinnerte daran, dass Trump in seiner ersten Amtszeit Truppen aus Deutschland abziehen wollte. "Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das die Westpfalz betrifft - dafür sind die Militäreinrichtungen hier zu wichtig für die USA", sagte de Fazio. Aber: Auch er befürchtet wirtschaftliche Auswirkungen auf die Westpfalz, wenn Trump seine Drohung mit Schutzzöllen wahr macht.

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