Die Oktoberkerwe in Kaiserslautern ist mit einem gut besuchten Wochenende gestartet. Zum Auftakt zog es nach Angaben des Marktleiters Dietmar Keller knapp 40.000 Menschen auf das Volksfest auf dem Lautrer Messeplatz. In Anbetracht des durchwachsenen Wetters seien die Schausteller deshalb zufrieden.
Energiekrise trifft Schausteller hart
Diese seien aufgrund der Energiekrise besonders auf gute Besucherzahlen angewiesen: "Es haben natürlich viele eine gewisse Zukunftsangst, wo das Ganze hinführt, wie die Sprit- und Energiepreise sich entwickeln und auch die Personalkosten. Das sind alles Dinge, die auch für die Schausteller in den vergangenen Wochen massiv gestiegen sind. Das ist für die Schausteller ein großer Anteil ihrer Kosten. Das ist für sie schon schwierig zurzeit", so Dietmar Keller.
Einzelhändler zufrieden mit verkaufsoffenem Sonntag in Kaiserslautern
Am gestrigen Sonntag fand gleichzeitig mit der Kerwe auch ein verkaufsoffener Sonntag in Kaiserslautern statt. Auch dieser ist nach Angaben des Einzelhandelsverbands gut besucht gewesen. Zwar habe es schon stärkere Shopping-Sonntage in der Stadt gegeben, der Einzelhandelsverband zeigt sich aber trotzdem zufrieden. Für die Händlerinnen und Händler in Kaiserslautern erfreulich: Trotz der Inflation und der Energiekrise seien die Kunden kauffreudig gewesen. In diesem Jahr waren zum dritten Mal die Geschäfte in Kaiserslautern sonntags geöffnet. Im November folgt der nächste verkaufsoffene Sonntag.
Auch FCK-Heimspiel sorgt für viel Verkehr
Zusätzlich zur Kerwe und dem verkaufsoffene Sonntag hatte auch noch der 1. FC Kaiserslautern ein Heimspiel. Mehr als 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen die 0:3 Niederlage gegen Jahn Regensburg auf dem Betzenberg. Vorab warnte die Polizei, auch wegen der zeitgleich stattfindenden anderen Veranstaltungen, vor einem möglichen Verkehrschaos und vollen Straßen, vor allem rund ums Fritz-Walter-Stadion.
Messeplatz konnte wegen Kerwe nicht befahren werden
Wegen der Oktoberkerwe konnte der Messeplatz nicht wie sonst als Parkplatz von den Fans genutzt werden. Durch den verkaufsoffenen Sonntag waren auch in der Innenstadt viele Menschen unterwegs und es gab wenig freie Parkplätze.
Deshalb hatte die Polizei in Kaiserslautern geraten, dass alle Besucherinnen und Besucher des FCK-Spiels den "Park & Ride"-Parkplatz Schweinsdell und das Gelände der Technischen Uni in Kaiserslautern zum Parken nutzen sollten. Auch auf die zahlreichen Baustellen in der Stadt und auf der A6 wies die Polizei hin. Trotz des großen Andrangs in der Stadt, blieb das befürchtete Verkehrschaos nach Angaben der Polizei aus.
Glück gehabt: Baustelle auf A63 wurde verschoben
Dass die geplante Baustelle auf der A63 zwischen Sembach und Kaiserslautern um eine Woche verschoben wurde, spielte sowohl der Polizei als auch allen Autofahrern in die Karten. Dadurch wurde wohl ein größeres Verkehrschaos vermieden.